liga2-online.de
·20. September 2024
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Drei Spiele, drei Siege - in der Ferne lief es für den 1. FC Magdeburg bislang rund. Allerdings holte die Mannschaft von Christian Titz nur zwei Punkte im eigenen Stadion. Das soll sich möglichst schon am Sonntag (13:30 Uhr) verbessern, allerdings wird mit dem Karlsruher SC ein ebenbürtiger Gegner zu Gast sein, was die aktuelle Formstärke angeht. Eine Revanche steht zudem aus.
Die aktuelle Auswärtsstärke des 1. FC Magdeburg ist etwas, das beim letzten Ausflug nach Karlsruhe noch nicht absehbar war. Sieben (!) Buden kassierte die Mannschaft von Christian Titz im März, was den Cheftrainer der Magdeburger heute nur noch schmunzeln ließ. "Ich bin keiner, der zurückschaut und in der Vergangenheit lebt", versicherte der 53-Jährige, dass die 0:7-Niederlage in Karlsruhe in der kommenden Partie keine Rolle mehr spielen wird. "Wir brauchen kein bestimmtes Ergebnis, um den KSC ernst zu nehmen. Wir sind gut beraten, wenn wir uns nur das Spiel fokussieren."
Denn in Magdeburg trifft der Tabellendritte auf den Zweiten. Beide Teams mussten zum Saisonstart noch keine Niederlage einstecken. "Der KSC spigelt das wider, was für Kontinuität und Eingespieltheit steht", lobte Titz einen starken Gegner, den er in der Avnet-Arena erwartet. "Diese Mannschaft hat sehr viele Facetten. Sie haben ihr Spiel mit dem Ball dominanter gestaltet, aber wo sie richtig gefährlich werden, ist, wenn sie ins schnelle Umschaltspiel gehen", warnte der FCM-Coach vor. Entsprechend erwartete Titz "ein hartes Stück Arbeit hier zuhause". Zumal der FCM bislang im eigenen Stadion noch nicht in Fahrt kam.
Zwei Unentschieden stehen in zwei Partien auf dem Papier, sodass ein Sieg vor dem eigenen Publikum durchaus wünschenswert wäre. "Ob auswärts oder zuhause, die Qualität der Gegner ist sehr hoch", räumte Titz der Heim- und Auswärtsbilanz aber ebenso wenig Bedeutung zu. Dass die Magdeburger mit einem Erfolg gleichzeitig zum ersten Mal in ihrer Zweitliga-Geschichte gleich drei Siege in Folge einfahren würden, war auch nur eine Nebensache. "Ich würde mich freuen, wenn wir das Maximum an Punkten erreichen", formulierte es Titz ganz ohne Schnörkel. Verzichten muss er dabei auf Herbert Bockhorn (Kreuzbandriss), Aleksa Marusic (Bänderriss) und Samuel Loric (Achillessehnenprobleme).
Aufpassen wird Titz mit seiner Mannschaft auf KSC-Stürmer Budu Zivzivadze, aber auch auf die Karlsruher als geschlossene Mannschaft. Das Spiel in Köln habe beispielhaft gewirkt. "Es gibt ab und zu Tage im Fußball, die nicht gut laufen. Aber ein Spiel geht dann 95 bis 100 Minuten und wir haben gezeigt, dass wir in einer Partie drin bleiben können", umschrieb der Cheftrainer die Leistung, die der FCM in der Domstadt steigern konnte. Und war da nicht noch etwas? Die gelbe Karte, die Titz im Nachgang der Partie widerwillig hingenommen hatte, wird kein finanzielles Loch in das Portmonee des Cheftrainer reißen. "Normalerweise muss ich auch einiges in die Mannschaftskasse zahlen, da reden wir von einigen hundert Euro. Aber die Karte war ja unberechtigt", erzählte Titz grinsend auf Nachfrage. Auch Geburtstagkind Connor Krempicki sei deswegen verschont geblieben.