fussball.news
·24. Februar 2022
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Der Brasilianer Antony gehört in Diensten von Ajax zu den Senkrechtstartern der laufenden Champions-League-Saison. Nicht nur Fans und Abwehrspieler von Borussia Dortmund können ein Lied von den technischen Fertigkeiten des Angreifers singen. Längst sind noch größere Fische auf den seit dem heutigen Donnerstag 22-Jährigen aufmerksam geworden. Dabei hätte der FC Barcelona ihn schon viel früher haben können.
Dies hat Eric Abidal beim französischen TV-Sender Canal+ bestätigt. In seiner Amtszeit als Sportdirektor der Katalanen (2018 bis 2020) habe der Klub Antony in seiner Heimat genau beobachtet, berichtet der langjährige Barca-Profi. Beim FC Sao Paulo gehörte der Edeltechniker schon in jungen Jahren zu den stärksten Kickern der brasilianischen Liga, 2019 schaffte er den Durchbruch. Warum also hat Barca nicht zugeschlagen und sich das Top-Talent frühzeitig und entsprechend kostengünstig gesichert?
"Er war damals drei Jahre jünger und noch nicht so konstant", erklärt Abidal. So erhielt Ajax im Sommer 2020 für die vergleichsweise moderate kolportierte Ablösesumme von 15,75 Millionen Euro den Zuschlag. Heute würde wohl das dreifache oder noch mehr fällig, um den siebenfachen A-Nationalspieler aus Amsterdam zu holen. "Die Entscheidung für Ajax war für ihn die genau richtige", sagt Abidal. Der niederländische Traditionsklub sei ein Verein, bei dem sich Talente ohne den ganz großen öffentlichen Druck entfalten können. "Barca ist nicht Ajax", rechtfertigt Abidal den Verzicht auf eine Verpflichtung von Antony. Heute gilt neben den Katalanen beispielsweise Paris Saint-Germain als interessiert. Auch zum FC Bayern gab es schon gerüchteweise Verbindungen.