Alemannia empfängt Hansa Rostock: Was für wen spricht | OneFootball

Bevor es in die Länderspielpause geht, steht am Sonntagabend (19:30 Uhr) mit dem Duell zwischen Alemannia Aachen und Hansa Rostock noch ein Duell zweier großer Traditionsvereine an. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Erst zwei Heimpleiten: Mit 20 Punkten aus 14 Spielen steht Alemannia Aachen in der Heimtabelle zwar nur auf Platz 14, musste sich aber erst zweimal vor heimischer Kulisse geschlagen geben. Darunter zwar am letzten Wochenende beim 0:1 gegen Dresden, hatte gegen den Tabellenführer aber einmal mehr großes Abschlusspech. Mit einer nur minimal besseren Chancenverwertung hätte die Alemannia die Partie gewonnen. Genau so war es auch bei der ersten Heimpleite gegen Aue.

Starke Unterperformance: Die Abschlussschwäche der Alemannia lässt sich angesichts von nur 29 Toren trotz 411 Torschüssen nicht wegdiskutieren – selbst Schlusslicht Unterhaching hat mehr Treffer erzielt -, doch zur Wahrheit gehört dazu: Gemessen an den Expected Points wäre der TSV eigentlich Dritter – hinter Dresden und Verl. Und statt der 29 Treffer hätte die Alemannia eigentlich 43 Treffer auf dem Konto haben müssen, was für eine starke Unterperformance spricht. Was passiert, wenn Aachen diese ablegt, hat sich am Dienstag beim 3:0-Sieg in Ingolstadt gezeigt.

Hansa auswärtsschwach: Zuhause ist Hansa Rostock das beste Team der Liga, auswärts hapert es bei der Kogge jedoch. Erst vier Partien konnte Hansa gewinnen, zudem gab es ein Unentschieden. Auf der anderen Seite setzte es gleich sieben Niederlagen – darunter ein 0:5 in Mannheim im letzten Auswärtsspiel. Im Liga-Vergleich belegen die Rostocker damit lediglich Rang 15.

Form: Die letzten drei Partien allesamt gewonnen: es läuft derzeit bei der Kogge. Überhaupt blickt Hansa auf höchst erfolgreiche Wochen zurück. Seit der Entlassung von Trainer Bernd Hollerbach im September holte der FCH aus 16 Spielen starke 34 Punkte – Spitzenwert zusammen mit Dynamo Dresden, das sogar noch ein Spiel mehr absolviert hat. Elf Siege in diesem Zeitraum bedeuten gar den Höchstwert.

Gesamtbilanz: Gemäß "fussballdaten.de" trafen beide Klubs in der Historie bislang elfmal aufeinander. Knapp die Hälfte der Spiele ging an die Kogge (fünf), während Aachen erst drei Partien für sich entscheiden konnte. Im Hinspiel musste sich Hansa zwar mit 1:2 geschlagen geben, war davor aber fünfmal in Folge ungeschlagen geblieben. An das letzte Duell auf dem Tivoli im April 2013 hat Rostock zudem gut Erinnerungen, gelang nach einem zwischenzeitlich 1:3 doch noch ein 4:3-Sieg.

Nach Führung nie verloren: 16 Mal ging die Kogge in der laufenden Saison in Führung, verloren haben die Rostocker anschließend nie. Das können derzeit nur noch Dresden, Bielefeld und Essen von sich behaupten. Zwar musste sich der Zweitliga-Absteiger dreimal noch mit einem Remis zufrieden geben, doch die Alemannia brachte von 14 Führungen nur sieben ins Ziel. Schon zweimal gab der Aufsteiger die Partie sogar noch gänzlich ab.