Alphonso Davies beim FC Bayern – da ist Musik drin! | OneFootball

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FC Bayern München

·4. Februar 2025

Alphonso Davies beim FC Bayern – da ist Musik drin!

Artikelbild:Alphonso Davies beim FC Bayern – da ist Musik drin!

Phonzy bleibt ein Bayer! Der deutsche Rekordmeister hat den Vertrag von Alphonso Davies bis 2030 verlängert. Damit beackert unser Roadrunner auch in den nächsten Jahren die linke Seite des FC Bayern. Während sich die Fans weiter auf pfeilschnelle Sprints und unwiderstehliche Dribblings freuen dürfen, legt der 24-jährige Flügelflitzer seinen Mitspielern in der Kabine auch künftig die richtigen Beats auf die Ohren. fcbayern.com blickt anhand der Lieblingssongs des Musikkenners auf die steile Karriere zurück, die der Kanadier bisher in München hingelegt hat.

„Ozeba“ von Rema – Afrobeats erinnern an Davies‘ Herkunft

Afrobeats dürfen in Davies‘ Playlist natürlich nicht fehlen. Der gebürtige Ghanaer, der als Sohn liberianischer Eltern im Flüchtlingslager Buduburam zur Welt kam, ist mit seinen Wurzeln eng verbunden. Mutter Victoria und Vater Debeah, die aufgrund des Bürgerkriegs aus ihrer Heimat geflohen waren, durften 2006 nach Kanada einreisen. Alphonso war damals fünf Jahre alt. In Nordamerika, über zehntausend Kilometer entfernt von seinem Geburtsort, entdeckte der kleine Junge die Liebe zum Fußball. Jede freie Minute verbrachte er auf dem Platz. Als Phonzy 14 Jahre alt war, wurden die Vancouver Whitecaps auf sein Talent aufmerksam. Von dort an ging es in seiner Karriere steil bergauf: Seinen ersten Profivertrag beim kanadischen Franchise unterschrieb Davies mit 15, noch im selben Alter debütierte er in der Major League Soccer (MLS).


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Schon als Teenager war Alphonso Davies kaum zu halten. In der MLS machte der Kanadier früh auf sein Talent aufmerksam.

Bereits elf Monate nach seinem ersten Auftritt in der amerikanischen Profiliga streifte er sich erstmals das Trikot der kanadischen Nationalmannschaft über - als jüngster Spieler der Geschichte. Wiederum ein Jahr darauf, im Alter von 18, wurde er zu Kanadas Fußballer des Jahres ernannt – als jüngster Titelträger jemals. „Wir kamen als Flüchtlinge aus Afrika nach Kanada und haben uns alles erarbeitet“, blickte das Toptalent im FC Bayern-Mitgliedermagazin 51 auf seinen Weg zurück. „Ich denke, mein Leben kann den Leuten zeigen, dass vieles möglich ist, wenn man sich treu bleibt und sich nicht vom richtigen Weg abbringen lässt.“ Phonzy ist geblieben, wer er ist – und hat bei all dem sportlichen Erfolg nie vergessen, wo er herkommt. Das spiegelt auch seine Musikauswahl wider. Heute stimmt DJ Davies seine Mitspieler in der Kabine auch mit westafrikanischen Rhythmen ein.

„Fendi Drip“ von Luciano – Hip-Hop aus Davies‘ zweiter Heimat

An der Westküste Kanadas spielte sich der Teenager auf die Zettel von Europas Spitzenclubs. In der letzten MLS-Saison vor seinem Wechsel trug der flinke Flügelflitzer acht Tore und zehn Assists in 31 Begegnungen bei. Den Zuschlag erhielt am Ende der FC Bayern. Nur wenige Tage nachdem er 18 Jahre alt geworden war, kam Davies nach Deutschland. Er brauchte nicht lange, um in der bayerischen Landeshauptstadt anzukommen. „München ist eine wunderschöne Stadt. Ich mag es hier sehr“, sagte er in seinem ersten Interview auf Deutsch, das er bereits ein halbes Jahr nach seiner Ankunft gab. Davies lernte die Sprache, freundete sich mit der Lebensart an und tauchte in die bayerische Kultur ein – ob beim Baumstamm nageln, Bierdeckel fangen oder Maßkrug stemmen für die Club-Kanäle. Nur musikalisch ist er weniger der Volksmusik als dem deutschen Hip-Hop zugetan. Zu seinen Favoriten gehört der Song „Fendi Drip“ von Luciano.

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Gemeinsam mit Kumpel Jamal Musiala stellte sich Alphonso Davies der Paulaner Bayern-Challenge mit Baumstamm nageln, Bierdeckel fangen und Maßkrug stemmen.

Nicht nur in der Stadt, auch im Verein fasste Davies schnell Fuß. Die spezielle DNA, das „Mia san Mia“, verinnerlichte der Kanadier schon in den ersten Wochen. „Der FC Bayern hat etwas sehr Familiäres. Man wird super aufgenommen, alle kümmern sich unglaublich warmherzig um dich – und gleichzeitig wirst du auf dem Platz in jedem einzelnen Training immer zu Höchstleistungen gepusht“, sagte er und ergänzte: „Mia san Mia ist etwas, das ich in mein Herz aufgenommen habe. Weil ich mich damit voll identifiziere. Das steckt jetzt fest in mir drin.“ Seine lockere, humorvolle und sympathische Art kam bei den Fans von Beginn an super an, rasch wurde der Sprinter zum Publikumsliebling. Phonzy hat auf alle Fälle „Drip“, könnte man sagen – das neudeutsche Wort ist Ausdruck für cooles Auftreten.

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Auch bei den FC Bayern Amateuren sammelte Alphonso Davies zu Beginn seiner Zeit in München ab und an Spielpraxis. Mit der Zweitvertretung des Rekordmeisters stieg er 2019 in die 3. Liga auf.

Auch sportlich passten Davies‘ Auftritte ins Bild. Seine Unbekümmertheit tut dem bayerischen Angriffsspiel bis heute gut. In München machte er dort weiter, wo er in Vancouver aufgehört hatte. Schritt für Schritt gewöhnte er sich an den deutschen Fußball, sammelte sowohl bei den Profis als auch bei den Amateuren Spielminuten, ließ sein Talent regelmäßig aufblitzen und reckte am Ende der Saison 2018/19 zum ersten Mal die Meisterschale in die Höhe. So richtig Fahrt aufnehmen sollte seine Entwicklung in der Spielzeit darauf.

„Champions League“ von MHD – Glanzstunden in der Königsklasse

Champions League-Nächten wird eine gewisse Magie nachgesagt. Das Flutlicht, die Hymne, die Atmosphäre – all das, was diese Begegnungen in der Königsklasse so speziell macht, verleiht den Spielern besonderen Antrieb. Unübersehbar war das auch, als Alphonso Davies seine ersten Schritte auf der europäischen Fußballbühne machte. Aus einer sensationell aufspielenden Münchner Mannschaft, die in der Saison 2019/20 nach Europas Fußballthron griff, ragte unsere Nummer 19 heraus. Schon in seiner ersten vollen Spielzeit beim FCB war Phonzy nicht mehr aus der ersten Elf wegzudenken.

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Meep, Meep! Dem 3:0 des FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Chelsea in der Saison 2019/20 ging ein sensationeller Lauf Alphonso Davies' über den linken Flügel voraus.

Seine pfeilschnellen Läufe über den linken Flügel stellten Topteams vor große Schwierigkeiten – so wie den FC Chelsea im Achtelfinal-Hinspiel im Februar 2020. Beim unwiderstehlichen Antritt von Davies vor dem 3:0 hätte wohl selbst Sprint-Legende Usain Bolt seine Mühen gehabt, mitzuhalten. Wenn der Kanadier aufs Gaspedal tritt, wird es brandgefährlich, zumal er gut und gerne Geschwindigkeiten von über 36 Stundenkilometern erreicht. Nicht umsonst taufte Thomas Müller ihn einst „Roadrunner". Unvergessen ist auch sein Solo gegen den FC Barcelona (8:2) im August 2020, bei dem der Linksverteidiger die halbe Hintermannschaft der Katalanen schwindelig spielte. Spätestens seit diesem Abend war er der Fußballwelt ein Begriff. Kein Wunder, dass er an dem Afrotrap-Hit „Champions League“ Gefallen findet.

„Sittin' On Top Of The World” von Burna Boy – Davies’ Durchbruch in die Weltspitze

Im Finale gegen Paris St. Germain am 23. August 2020 setzten sich Alphonso Davies und der FC Bayern schließlich die Krone auf. Nur anderthalb Jahre nach seiner Ankunft in München war der Kanadier in der Weltspitze angekommen. Nicht nur, weil er die hohen sportlichen Ansprüche erfüllte, die an den FC Bayern gestellt werden. Er schlüpfte ganz nebenbei in eine neue Rolle. „Der Wechsel vom linken Flügelstürmer zum Linksverteidiger war nicht so schwierig“, sagte er zu Beginn seines zweiten Jahres in München im Interview mit fcbayern.com.

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Nach dem 1:0-Erfolg im Champions League-Finale gegen Paris St. Germain strahlte Alphonso Davies mit dem Henkelpott um die Wette.

Schnell stellte sich heraus, dass die Position hinten links für ihn wie gemalt ist. Mit hohem Tempo beläuft der 24-Jährige die offensiven Räume vor sich und ist für seine Gegenspieler kaum zu halten. Zugleich ist er eine Waffe in der defensiven Absicherung – selbst wenn der Gegner mit fünf oder zehn Metern Vorsprung ins Sprintduell geht, dauert es nicht lange, bis er Davies‘ Atem spürt. Die Flexibilität, unterschiedliche Positionen bekleiden zu können, zeichnet Weltklassespieler aus – Phonzy stellte diese Qualität schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis.

„LCND - Legend Can Never Die“ von Davido – Davies’ Ziel?

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Mit seinem vermeintlichen schwächeren rechten Fuß knallte Alphonso Davies den Ball im Halbfinal-Rückspiel der Champions League-Saison 2023/24 in den Winkel.

Von einem One-Hit-Wonder kann fünf Jahre nach Davies‘ Durchbruch definitiv nicht die Rede sein. In seiner Vitrine stehen neben der Champions League-Trophäe heute fünf Meisterschalen und zwei DFB-Pokale. Zudem gewann der viermalige kanadische Fußballer des Jahres eine FIFA-Klubweltmeisterschaft, einen UEFA- und drei deutsche Supercups mit dem FC Bayern. Seinen Glanz in der Königsklasse hat der 24-Jährige nicht verloren, hätte er die Bayern in der abgelaufenen Spielzeit doch beinahe ins Finale geschossen, als er den Ball im Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid in den Winkel jagte. Der Kanadier gehört zu den wertvollsten Linksverteidigern der Welt und ist ein Eckpfeiler beim deutschen Rekordmeister. Auch in der Zukunft wird er eine wichtige Säule sein – und hat die Chance, zu einer Bayern-Legende zu werden. Und wir wissen ja: „Legend(s) Can Never Die.“ Seine Vertragsverlängerung ebnet den Weg.

„Now You’re Gone“ von Basshunter – Phonzy bleibt!

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Auch über die aktuelle Saison hinaus wird Alphonso Davies im roten Bayern-Trikot auflaufen. Der deutsche Rekordmeister hat den Vertrag des Kanadiers bis 2030 verlängert.

Eigentlich müsste der schwedische Musiker Basshunter seinen Dance-Hit, der zu Davies’ Lieblingssongs gehört, glatt umschreiben. „Now You’re Gone”? – Nein, Phonzy bleibt! Wir hätten da einen Vorschlag: „I’m still here, two thousand thirty” lautet die erste Zeile aus dem Soundtrack zu seiner Vertragsverlängerung.

„Munich my throne, this city been worthy. Signed that deal, now the game look sturdy. Red kit on my back, and the goals come early...”

Wir freuen uns auf weitere fünf Jahre mit Dir, Phonzy - Pack ma’s!

Auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Bundesliga verriet Alphonso Davies seine fünf Lieblingssongs:

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