Barçawelt
·14. Januar 2025
Barçawelt
·14. Januar 2025
Ansu Fati erlebt bislang eine durchweg enttäuschende Saison nach seiner Rückkehr zum FC Barcelona. Neuerdings schafft es der Angreifer nicht mal mehr auf die Ersatzbank. Hansi Flick äußert sich zu dem Problemfall.
Mitgereist, aber nicht einmal auf der Bank – und das in beiden Spielen: Ansu Fati wird sich dieser Tage möglicherweise das eine oder andere Mal gefragt haben, warum genau er den Flug des FC Barcelona nach Saudi-Arabien überhaupt angetreten hatte. Bei der dortigen Supercopa de España musste er sich sowohl im Halbfinale gegen den Athletic Club (2:0) als auch im Finale gegen Real Madrid (5:2) mit einem Platz auf der Tribüne begnügen – obwohl er nicht verletzt ist.
Zwei Dinge ließen sich in die Ausbootung hineininterpretieren: Der immer noch erst 22-Jährige genügt dem Anspruch des Kaders schlicht nicht oder war einfach außen vor, weil er vor einem Wechsel zu einem anderen Verein steht. Sofern nicht gleich beides der Fall ist.
Hansi Flick äußerte sich am Dienstag in der Pressekonferenz vor dem Copa-del-Rey-Achtelfinale gegen Real Betis (Mittwoch, 21 Uhr) zu dem einstigen Wunderkind, das längst zum Problemfall geworden ist. „Ich bin ehrlich zu jedem Spieler und spreche auch mit Ansu über seine Situation. Es liegt an ihm, was er uns zeigt. Als wir hier ankamen, sagte ich, dass Ansu es sehr gut macht. Er kam sehr professionell zurück, arbeitete hart, zeigte im Training großartige Leistungen. Aber dann… Er hatte Probleme nach der ersten Verletzung und hat uns nie gezeigt oder konnte uns nie zu 100 Prozent zeigen, wie gut er ist“, erklärte der 59-Jährige offen und ehrlich, warum Fati für ihn so gut wie keine Rolle spielt.
Es sei „schade für ihn und für uns. Als wir ankamen, waren wir sehr davon überzeugt, dass er sich zurückmeldet. Im Moment muss er arbeiten. Es ist auch unser Job, ihm zu helfen“, so Flick, wobei es offenbar nicht ausgeschlossen ist, dass der Linksaußen (Vertrag bis 2027) noch im Januar erneut abwandert und sein Glück woanders sucht.
Fati war nach einer ernüchternden Saison auf Leihbasis in England bei Brighton & Hove Albion motiviert nach Katalonien zurückgekehrt, woraufhin ihn jedoch eine Fußsohlenverletzung zwei Wochen nach dem Trainingsauftakt ausbremste. Mitte November setzte ihn dann eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel außer Gefecht, sodass die Nummer 10 unter Flick auf gerade mal acht Einsätze (kein Tor, keine Vorlage) kommt. Nur einmal wirkte er dabei von Anfang an mit. Viel spricht nicht dafür, dass er das demnächst öfter tun darf, nachdem er nicht einmal beim Pokal-Auftakt gegen Viertligist UD Barbastro in der Startelf stand.