Arsenal-Schock überwunden? Real hofft auf Energieschub bei Alavés | OneFootball

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·12. April 2025

Arsenal-Schock überwunden? Real hofft auf Energieschub bei Alavés

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Real Madrid geht nach der 0:3-Klatsche gegen Arsenal gerädert in den 31. Spieltag gegen Alavés – Foto: Getty Images




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Die Ausgangslage

  1. Für Real Madrid gleichen die letzten Tage einem äußerst unangenehmen Kater – und tatsächlich bereitet die aktuelle Situation mehr als Kopfschmerzen. Zur 1:2-Niederlage gegen den FC Valencia am vergangenen Wochenende kam im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Arsenal noch eine schockierende 0:3-Klatsche hinzu. In beiden Partien war jeweils die erste Halbzeit noch recht ansehnlich, bot Offensivaktionen und defensive Stabilität. Was das Team von Carlo Ancelotti jedoch nach dem Seitenwechsel abgeliefert hat, ist in beiden Fällen besorgniserregend. Die Blancos kamen völlig aus dem Tritt und vor allem eines ist dabei deutlich geworden: Offensiv herrscht keine Struktur und was in der Defensive passiert, ist teilweise vogelwild – kurz: Das Team agiert nicht mehr als Einheit. Zählt man das Halbfinal-Spiel der Copa del Rey gegen Real Sociedad mit, liegt der letzte Sieg vier Spiele zurück, am 29. März beim 3:2 gegen CD Leganés. In der Tabelle stehen die Madrilenen vier Punkte hinter dem FC Barcelona auf Platz zwei und darf bis zum Saisonende absolut keinen Patzer mehr zulassen, um am Ende des 38. Spieltags ganz oben zu stehen.
  1. Am 31. Spieltag gegen Deportivo Alavés sollte ein Sieg, wie bei so vielen Gegnern statistisch betrachtet mehr als drin sein. Die letzten sechs Begegnungen endeten alle mit einem Sieg für die Blancos, in fünf davon traf der königliche Sturm immer mindestens dreimal und kassierte in diesen nie mehr als ein Tor. Im Hinspiel am 24. September ließ der Spielverlauf Ähnliches erahnen, bis die Basken kurz vor Schluss zweimal zuschlugen und es schlussendlich 3:2 stand. Ein Sieg, der bereits zu diesem Zeitpunkt davon gezeichnet war, dass Real in dieser Saison in vielen Phasen des Spiels nachlässt und nicht mehr als Kollektiv fungiert. Nach dem Dämpfer der vergangenen beiden Spiele kommt es nun zu 100 Prozent auf die Mentalität an, die Vinícius, Mbappé und Co. an den Tag legen. Ein Sieg ist Pflicht, ein Sieg ist statistisch zu erwarten, doch er ist nicht mehr völlig wahrscheinlich.

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Der Gegner

  1. Die Auswärtsbilanz spricht mit nur sieben Siegen aus 15 Spielen zwar nicht zwingend für Real Madrid, die Heimbilanz der Basken ist allerdings auch alles andere als berauschend. Aus bisher 14 Partien im Estadio Mendizorrotza sprangen lediglich vier Siege heraus, der letzte am 8. März gegen den FC Villarreal. Die aktuelle Formkurve ist mehr als durchwachsen. Aus den letzten sechs Partien ging Alavés mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und zwei Remis heraus. Dennoch wichtig für das Team von Eduardo Coudet: Vergangene Woche gewannen „Los Babazorros“ mit 1:0 auswärts gegen den FC Girona und befinden sich aktuell mit 30 Punkten auf Platz 17, zwei Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt.
  1. Bei Reals aktueller Unstrukturiertheit in der Offensive könnte den Basken ihre größte Stärke zugutekommen. Der Aufsteiger von 2023 ist mit im Schnitt 11,6 erfolgreichen Tacklings pro Spiel das stärkste Team der Liga, wohingegen Real Madrid mit 9,5 nur auf Platz 16 steht. Eine weitere überragende Quote ist die der Zweikämpfe: 53,5 Prozent gewinnt Alavés im Schnitt pro Partie und liegt damit hinter dem FC Getafe (58,9 Prozent) auf Platz zwei. Auch in dieser Statistik schaffen es die Königlichen nicht mal in die Top-10, liegen mit 48,8 Prozent auf Platz elf. Wenn das Team aus dem Baskenland den Gästen aus Madrid ein Bein stellen will, dann könnte das am wahrscheinlichsten über eine starke defensive Leistung funktionieren, denn damit haben die Blancos bekanntlich so ihre Probleme. Offensiv ist Kike García die größte Waffe gegen Real. Der Stürmer steht mit elf Treffern auf Platz acht der bisherigen Toschützenliste in LaLiga und hat in bisher 13 Begegnungen mit dem Rekordmeister viermal eingenetzt. Das letzte Tor des 35-Jährigen ist allerdings schon über fünf Wochen her, fiel am 2. März beim 1:1 gegen Mallorca.

Voraussichtliche Startelf: Owono – Tenaglia, Abqar, Mouriño, Sánchez – Jordán, Blanco – Vicente, Guridi, Martín – Kike García

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Ein entscheidender Faktor für die aktuell fehlende Struktur der Mannschaft sind die ausbleibenden Impulse aus dem Mittelfeld. Diese gab vor seiner Verletzung Ende Februar vor allem Dani Ceballos, der sich damit allmählich zu einem ernsthaften Kroos-Ersatz entwickelt hatte. Der 28-Jährige könnte gegen Alavés tatsächlich wieder auf dem Platz stehen, hat in der vergangenen Woche an großen Teilen des Trainings teilgenommen. Für einen Startelfeinsatz reicht es womöglich trotzdem noch nicht, zumal der Fokus mit großer Wahrscheinlichkeit darauf liegt, den Mittelfeldspieler für das Rückspiel gegen Arsenal bei 100 Prozent zu haben. Dafür kann ein Kurzeinsatz am Sonntag aber zumindest nicht schaden, um wichtige Spielpraxis zu sammeln und wieder in den Rhythmus zu kommen. Auch David Alaba hat am Abschlusstraining teilgenommen, nachdem er aus dem Arsenal-Spiel angeschlagen herausgegangen war. Weiterhin außen vor sind zudem Ferland Mendy und Andriy Lunin, die sich noch in der Regeneration befinden. Somit fehlen den Blancos am 31. Spieltag zuzüglich der Kreuzbandpatienten Dani Carvajal und Éder Militão insgesamt fünf Akteure.
  1. Verletzt: David Alaba (angeschlagen), Ferland Mendy (Oberschenkelverletzung), Andriy Lunin (angeschlagen), Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Éder Militão  (Kreuzbandriss)
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So könnte Real Madrid auswärts gegen Deportivo Alavés auflaufen – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer): „Ich will ein Real Madrid sehen, das das Gefühl wiederherstellt, das positiv sein muss. Es ist klar, dass jeder an das Spiel am Mittwoch denkt. Aber der morgige Auftritt ist zweifellos wegweisend für das Spiel am Mittwoch. Wir sind weiterhin im Kampf um die Meisterschaft vertreten. Es ist nötig, gut zu spielen und zu gewinnen. Es ist eine große Chance, nach einer schwierigen Woche wieder zu gewinnen. Wir spielen gegen einen Gegner, der sehr gut mithält und um den Klassenerhalt kämpft. Daher wird es sehr schwierig. Ich denke aber, die Mannschaft ist bereit – und sich bewusst, dass das Spiel morgen sehr wichtig ist.“

Eduardo Coudet (Cheftrainer) auf die Frage, ob nach der Arsenal-Niederlage einfacher ist, gegen Real zu gewinnen: „Nein, das glaube ich nicht, ich denke, es wäre respektlos, so zu denken. Real Madrid ist Real Madrid und sie haben Spieler mit einer großen Hierarchie, einen großartigen Trainer und, unabhängig davon, wie er sich aufstellt, trotz der Phase, den sie durchmachen, sind sie immer noch Real Madrid.

… auf die Frage, ob er eine B-Elf erwartet: „Nein, nein, nein, nein, ich denke, sie haben einen Kader –  wie ich schon sagte – mit einer großen Hierarchie. Sie spielen nicht ohne Grund bei Real, und jeder Spieler, der dort spielt, ist auf dem Niveau, das der Verein verlangt. Die Schwierigkeiten werden die gleichen sein.“

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Statistiken und Besonderes

  1. GESAMTBILANZ: An diesem Wochenende treffen Real Madrid und Deportivo Alavés zum 38. Mal aufeinander. Bisher gewannen die Königlichen 31 Partien, das Team aus dem Baskenland war nur vier Mal siegreich und holten zwei Remis. Die Torbilanz liegt bei 101 zu 26. Die letzte Niederlage aus Sicht der Blancos liegt bereits über vier Jahre zurück – im November 2020 verlor man mit 1:2 zu Hause.
  1. GELB-ALARM: In seinem womöglich ersten Einsatz nach rund sechs Wochen könnte es Dani Ceballos direkt mit einer Gelb-Sperre erwischen. Vor seiner Verletzung stand der Andalusier bei vier Gelben Karten und würde bei einer weiteren am 32. Spieltag gegen den Athletic Club aus Bilbao fehlen (Sonntag, 21 Uhr).
  1. SCHIEDSRICHTER: Der Unparteiische für das Spiel ist Juan Martínez Munuera. Von insgesamt 221 gepfiffenen Partien, leitete der 42-Jährige wettbewerbsübergreifend 41 für Real Madrid und verteilte 85 Gelbe Karten – rund 2,07 pro Spiel. Munuera leitete unter anderem Reals 4:1-Sieg im Supercopa-Finale 2024 gegen den FC Barcelona. Das letzte Ligaspiel unter dem FIFA- und UEFA-Referee fand am 14. Dezember gegen Rayo Vallecano statt – die Begegnung endete 3:3. Videoassistent wird ein alter Bekannter sein: Jesús Gil Manzano.
  1. WIEDERSEHEN: Neben Antonio Blanco, der insgesamt 64 Spiele für die Castilla bestritt und sechsmal für die Profis zum Einsatz kam, hat auch Torhüter Adrián Rodríguez eine Vergangenheit in Weiß. Der Argentinier durchlief vier Jahre lang die Real-Jugend, kam dort allerdings nur einmal für die U19 zum Einsatz. 2020 wechselte der inzwischen 24-Jährige zu Alavés B und kam im Sommer vergangenen Jahres hoch in die Profimannschaft.

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