90min
·20. Mai 2023
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·20. Mai 2023
Das Kapitel Hertha BSC ist für eines der größten Transfer-Missverständnisse der letzten Jahre beendet. Santiago Ascacíbar verlässt die Hauptstadt endgültig und wechselt fest zum argentinischen Erstligisten Estudiantes. Die Hertha kassiert noch ein paar Millionen.
Als Lars Windhorst (46) vor mehr als drei Jahren bei Hertha BSC einstieg, folgte ein Kaufrausch in der Wintertransferperiode. Zu den hochkarätigsten Namen zählte damals Santiago Ascacíbar (26). Der Zentrumspieler kam für stolze zehn Millionen Euro vom VfB Stuttgart und sollte das Mittelfeld stabilisieren. Glücklich wurde Ascacíbar in Berlin nie. Jetzt findet das Kapitel ein Ende.
Am Freitagnachmittag vermeldete der argentinische Erstligist Club Estudiantes de La Plata die feste Verpflichtung von Santiago Ascacíbar für den Sommer. Der Herthaner kam in der vergangenen Winterperiode auf Leih-Basis in seine alte Heimat. Estudiantes sicherte sich dabei eine Kaufoption, von der der Club nun Gebrauch machte. Der Zentrumspieler unterschrieb bis Ende 2026.
Hertha BSC winken nun uneingeplante Einnahmen. Nach Informationen der BILD-Zeitung soll die Kaufoptionen bei drei Millionen Euro liegen. TyC Sports hatte dagegen von 2,3 Millionen als Ablösesumme berichtet. So oder so ist es für die Alte Dame ein guter Deal. Ascacíbar hatte noch ein Jahr Vertrag. Es drohte ein ablösefreier Abgang im nächsten Sommer.
Bei Estudiantes hinterließ Ascacíbar bleibenden Eindruck. Unmittelbar nachdem der Argentinier im Januar angekommen war, hatte er einen Startplatz sicher. Seither stand der 26-Jährige wettbewerbsübergreifend in 18 Spielen auf dem Platz, einmal sogar als Kapitän. Bei den Leistungen und in Anbetracht des Marktwerts von 6,5 Millionen Euro (transfermarkt.de) schien Estudiantes nicht lange zögern zu wollen. Ein guter Deal für beide Seiten.