Aue schlägt Sandhausen 6:4, FCI mit 5:2, Bielefeld gegen Haching 3:3 | OneFootball

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·14. Dezember 2024

Aue schlägt Sandhausen 6:4, FCI mit 5:2, Bielefeld gegen Haching 3:3

Artikelbild:Aue schlägt Sandhausen 6:4, FCI mit 5:2, Bielefeld gegen Haching 3:3

Was für ein torreicher Samstagnachmittag! Während Aue den SV Sandhausen mit 6:4 besiegte, schlug Ingolstadt den SV Wehen Wiesbaden mit 5:2. Bielefeld und Unterhaching trennten sich 3:3. Zudem feierte Köln einen Auswärtssieg in Hannover (2:1) und Dortmund II setzte sich bei Stuttgart II durch (3:0).

Bielefeld 3:3 Unterhaching: DSC kommt dreimal zurück

Auf der Bielefelder Alm traf das Aufstiegsrennen den Abstiegskampf – und Schlitzohr Oppie gehörte die erste Szene, als der Verteidiger einen Freistoß praktisch von der Grundlinie auf den Kasten zog, sodass Keeper Heide auf der Linie über die Latte lenkte (11.). Die Hausherren waren im Vorwärtsgang, aber auch Wörl fehlte die Präzision nach Zuspiel von Kania (15.). Von Unterhaching kam zunächst wenig, dann aber Gutes: Skarlatidis setzte sich auf Außen gegen Oppie durch, seine Flanke in die Mitte köpfte Stiefler humorlos ein (32.)! Aber Bielefeld schüttelte sich nach dem unverhofften Rückstand kurz, um die direkte Antwort zu geben. Eine Flanke von Young erreichte Wörl, der aus acht Metern ins Netz traf (34.). Heide parierte danach erneut gegen den Bielefelder Torschützen (36.). Auch die letzte Chance vor der Pause gehörte Bielefeld, aber wieder fand die Arminia ihren Meister in Heide, der das Leder aus der langen Ecke kratzte (44.).


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Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste Schiedsrichter Oldhafer zunächst am Finger behandelt werden, was für eine Verzögerung sorgte. Bielefeld hatte das Heft des Handelns anschließend weitgehend in der Hand, aber die ganz großen Torchancen blieben aus. Die erste Möglichkeit überhaupt hatte Russo, der einen Freistoß aus 25 Metern über das Tor setzte (63.). Auf der Gegenseite fiel dann der zweite Treffer, weil Kügel erst einen Gegenspieler narrte, bevor er von der Strafraumkante in die lange Ecke schoss (65.). Unterhaching kämpfte, aber mit zu harten Bandagen: Stiefler fuhr im Zweikampf den Ellenbogen aus, woraufhin der Routinier die Ampelkarte (71.) sah. Der anschließende Freistoß hatte es in sich, denn Russo fackelte die Kugel an die Latte – und Haching hatte Glück, dass das Spielgerät nicht von Heide ins Tor abgeprallt wurde (73.). Bielefeld drängte weiter auf den Ausgleich, Corboz besorgte ihn: Eine Ecke köpfte der Bielefelder Kapitän als Bogenlampe ins Netz (79.). Und dann das: Kersken warf Jastremski die Kugel vor die Füße, der steckte direkt auf Geis durch – und der Ex-Bundesliga-Star erzielte das 3:2 für die Gäste (84.). Damit war aber auch noch nicht Schluss, denn Biankadi hatte noch einen Schuss aus 16 Metern parat, der ins linke Eck einschlug (90.+2). Bielefeld machte noch weiter, aber musste mit dem Remis leben – Platz 4 in der Tabelle springt dafür heraus. Haching hingegen ist nun seit 14 Spielen sieglos und bleibt auf Platz 19 schon fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer.

Sandhausen 4:6 Aue: Purer Wahnsinn im Hardtwald-Stadion

Im Hardtwald stieg das Krisenduell des Tages. Und der SVS legte vor: Ein Eckball der Sandhäuser wurde geblockt und wieder in die Mitte abgelegt, wo sich Stolze ein Herz aus der Distanz fasste – aber nur Lewald traf. Der Kapitän konnte die Kugel jedoch annehmen und sehenswert in den Knick vollenden (10.). Auf der anderen Seite verpasste Aue zunächst die Riesenchance auf den Ausgleich, weil Gorka einen Schuss gegen Fallmann parierte (17.). Dann jubelten die Veilchen doch noch, wieder war Fallmann beteiligt: Im Fallen legte der Verteidiger auf Sijaric ab, der völlig freistehend ins Netz traf (26.). Und Aue machte weiter, indem Vukancic einen Steilpass in den Lauf von Jakob spielte, der vor SVS-Keeper Gorka keine Mühe mehr für die Führung hatte (31.). In Sandhausen spielte nur noch der FCE – und Sijaric erzielte per Seitfallzieher das dritte Tor. Ein Traumtor (40.)!

Im zweiten Abschnitt blieb es bei einem rauf und runter für beide Teams. Bei einem Eckball in den Rückraum machte Lorch die Lücke für Stolze frei, der die Kugel aus dem Gemenge ins untere Eck einschieben konnte (57.). Doch im Anschluss reichte ein langer Ball von Männel plus Kopfballverlängerung zu Sijaric aus, um den Angreifer auf die Reise zu schicken – und der 23-Jährige machte seine dritte Bude des Tages (58.). Auch der erneute Anschluss war möglich, aber Mühling (60.) und Iwe (61.) verpassten. Sandhausens Abwehr blieb fahrlässig, Fallmann legte auf Loune ab – 5:2 aus Auer Sicht (70.). Ohne Ende ging es im Hardtwald weiter: Baumann brachte den SVS mit einem erneuten Treffer wieder heran (76.), aber schon im direkten Gegenzug war wieder Aue in Person von Seitz zur Stelle, der einen Hackentrick von Pepic veredelte (77.). Der Schlusspunkt einer Wahnsinns-Partie war der Rechtsschuss von Lorch, der in der Nachspielzeit das 4:6 aus Sandhäuser Sicht markierte (90.+5). Aue holt sich mit dem ersten Erfolg nach zuletzt drei Pleiten in Folge den neunten Platz, während Sandhausen nach der dritten Niederlage hintereinander auf Platz 6 abrutscht.

Wiesbaden 2:5 Ingolstadt: Schanzer lassen SVWW hinter sich

Das Verfolgerduell in Hessen startete mit einer kuriosen Szene für den Jahresrückblick: Goppel lief auf der rechten Außenbahn allen Gegenspielern davon, gab mustergültig in die Mitte zum freistehenden Kaya – doch der Mittelstürmer trat aus fünf Metern noch irgendwie über den Ball (1.). Ingolstadt übernahm danach weitestgehend die Kontrolle über die Partie. Zahlreiche Vorstöße der Schanzer verliefen zunächst jedoch im Sand, weil der SWW gut gestaffelt stand. Dann brach Kanuric den Bann, weil Janitzek beim Klärungsversuch Mockenhaupt traf – der FCI-Angreifer bedankte sich aus fünf Metern (25.). Die Hausherren reagierten mit Intensität auf den Rückstand, aber Ingolstadt blieb cool: Kiomourtzoglou vertändelte vor dem eigenen Sechzehner einen Abstoß gegen Besuschkow, das Spielgerät kam über Kanuric zu Zeitler und der Youngster vollstreckte das zweite Geschenk (32.). Unter Druck zitterte das Wiesbadener Nervenkostüm, sodass Goppel und Grönning erneut zur Stelle waren – der Schuss ging dieses Mal jedoch vorbei (38.). Kurz vor der Pause meldete sich dann auch Wiesbaden mal wieder an, aber Flotho köpfte einen Ball in aussichtsreicher Position knapp vorbei (40.).

Die zweite Hälfte ging turbulent weiter, weil zunächst Zeitler auf seiner einsamen Reise zum Tor im letzten Moment doch gestört wurde (54.). Aber im zweiten Versuch machte es der 18-Jährige besser, als er eine Flanke von Keidel perfekt mit dem Schienbein über die Linie drückte (57.). Der Drops in Wiesbaden war aber noch nicht gelutscht: Kaya machte einen langen Ball fest, mithilfe des Innenpfosten verwandelte er zum Anschlusstreffer (59.). Das Tor gab den Hessen nochmal Antrieb, sodass Deichmann auf der Linie gegen einen unfreiwilligen Ball vom Teamkollegen retten musste (72.). Dann machten die Schanzer jedoch den Deckel drauf: Erst ließ sich Mockenhaupt die Kugel von Grönning abluchsen, der dadurch das vierte Tor erzielen konnte (74.). Anschließend verwandelte der Däne auch noch souverän vom Punkt zum 5:1, nachdem Nink einen Elfmeter verursacht hatte (76.). Aber Wiesbaden gab sich nicht auf: Kaya schob nach einem Pass in den Rückraum von Goppel auch noch einmal für den SVWW ein (79.) – es war nur noch Ergebniskosmetik. Ingolstadt schiebt sich durch den Erfolg auf Platz 5, während Wiesbaden als Siebter zurückbleibt.

Hannover II 1:2 Köln: El Mala erst brillant, dann unrühmlich

Zwei siegreiche Mannschaften der Vorwoche trafen in Niedersachsen aufeinander, das große Spektakel ließ auf sich warten. Die beste Chance der Anfangsphase erspielten sich die Gäste durch einen Fehler im Aufbauspiel der U23 der Niedersachsen – El Mala schoss jedoch knapp am linken Pfosten vorbei (18.). Die jungen Hannoveraner bissen sich in die Partie, die besseren Torchancen gehörten jedoch Köln: Nach einem Eckball traf May die Latte (35.). Zur Pause blieb es dennoch torlos.

Nach der Pause blieb die Viktoria tonangebend. Kuriose Szene abseits des Rasens: Weil Lobinger nach seiner Auswechslung einen Ball auf die eigene Bank schoss, sah er die fünfte gelbe Karte (61.). Aber dann wurde es auch sportlich attraktiv, denn El Mala wurde im Strafraum von May bedient, ließ einen Gegenspieler noch per Körpertäuschung aussteigen und vollendete dann in den Winkel zur Führung (67.). Und dann das: El Mala ging erneut in den Strafraum und ließ sich gegen Uhlmann fallen – eine glasklare Schwalbe, die Schiedsrichterin Fabienne Michel jedoch zu einem Elfmeterpfiff verleitete. Güler nahm vom Punkt dankend an (70.). In der Nachspielzeit verkürzte Uhlmann noch einmal nach einem Eckball, doch direkt nach dem Anschlusstreffer war Schluss (90.+5). Hannover 96 II bleibt auf Platz 17 stehen, wohingegen die Kölner durch den zweiten Sieg in Folge auf den achten Rang klettern.

Stuttgart II 0:3 Dortmund II: Hettwer macht den Unterschied

Im Duell der U23-Mannschaften legte die BVB-Reserve schnell vor: VfB-Keeper Seimen versprang im eigenen Fünfmeterraum der Ball bei einem Rückpass, sodass Hettwer dazwischen gehen konnte – die Kugel landete bei Paulina, der nur noch ins verweiste Tor einschieben brauchte (3.). Auch danach machte Hettwer weiter Betrieb, bediente Foti im Rückraum – aber auf der Linie wurde die Kugel noch rechtzeitig geblockt (9.). Es blieb ein munteres Spiel, in dem sich die Mannschaften auf beiden Seiten mit Halbchancen unter Druck setzten. Aber Dortmund II hatte den Unterschiedsspieler auf seiner Seite: Roggow schickte Hettwer auf die Reise, der sich durchsetzte und frei vor Seimen zum 2:0 einschieben konnte (38.). Lotka parierte auf der anderen Seite gegen Kastanaras, der zuvor von Mogultay behindert wurde (43.).

Zur Pause wechselte der VfB II zweimal, doch die Schwarz-Gelben ließen die Hausherren gar nicht erst in die Partie kommen. Foti schickte Campbell steil, aber der Angreifer traf nur den Innenpfosten – und Hettwer stand goldrichtig, um den Abstauber über die Linie zu drücken (49.). Im Anschluss klärte Seimen abermals gegen Campbell nach vorne, wieder war Hettwer zur Stelle, doch der Stürmer zog dieses Mal über das Tor (56.). Auf der Gegenseite war es erneut Lotka, der den Anschlusstreffer mit einem starken Reflex gegen Bujupi verhindert (67.). Am Ende geschah auf der Anzeigetafel nichts nennenswertes mehr, sodass Stuttgart II auf Platz 16 verbleibt und damit das rettende Ufer bildet. Dortmund II verschafft sich Luft und klettert auf den zehnten Rang.

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