liga3-online.de
·27. November 2023
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Nicht nur durch den 2:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund II gehört Erzgebirge Aue zu den Gewinnern des letzten November-Spieltages.
Durch den fünften Heimsieg konnten die Veilchen ihren Rückstand auf die Aufstiegszone auf nur noch zwei Punkte mit einem Schlag mehr als halbieren. "Wir hatten eine Punktekrise und haben extrem viele Punkte verschenkt, sonst könnten wir noch weiter oben stehen", meinte Matchwinner Marcel Bär im "MagentaSport"-Interview zur Lauerstellung seiner Mannschaft in der Tabelle.
Durch seinen beiden Treffer (14. / 45.+1) hatte der 31-Jährige entscheidenden Anteil an der Trendwende nach zuletzt zwei Begegnungen ohne Sieg und insgesamt auch nur einem Erfolg aus den vorherigen vier Begegnungen. Dass aus seinem ersten Doppelpack für Aue seit seinem Wechsel ins Erzgebirge zu Saisonbeginn trotz weiterer Gelegenheiten nicht gleich sogar ein Dreierpack geworden ist, konnte Bär augenzwinkernd verschmerzen: "Ich hätte mir schon auch noch ein drittes Tor gegönnt, aber zwei Treffer sind ja auch nicht so schlecht."
Nicht schlecht fand sein Trainer Pavel Dotchev auch den gesamten Auftritt der Platzherren. "Unser letzter Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken war Anfang Oktober und lag schon lange zurück. Deswegen bin ich sehr froh über diesen verdienten Sieg." Unser Matchplan ist komplett aufgegangen, sagte der Deutsch-Bulgare und erinnerte an die Probleme der vergangenen Wochen: "Wir haben auch vorher schon oft gut gespielt, aber dieses Mal haben wieder gut gespielt und auch gewonnen.“
Als kleinen Wermutstropfen empfand der Coach schon mit Blick auf das nächste Spiel am Samstag bei Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld die gelb-rote Karte gegen Defensivspezialist Marco Schikora (67.): "Für mich war die erste gelbe Karte nicht berechtigt. Der Schiedsrichter sah eine Absicht von Marco für eine Verzögerung, aber dazu habe ich eine andere Meinung. Für uns ist das schwierig, weil Marco uns in Bielefeld fehlen wird.“
Aues Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich wollte sich durch den Sieg nur kurz von den Etatproblemen seines Klubs mit einem erwarteten Saisonminus von derzeit 400.000 Euro ablenken lassen: "Ich bin froh, dass wir gegen Dortmund sportlich etwas gegensteuern konnten. Aber es gibt noch ein paar andere Themen für uns, die wir zu bewältigen haben", sagte Heidrich und mochte sich von der wieder günstigeren Tabellenkonstellation auch nicht blenden lassen: "Der Aufstieg in die zweite Liga würde für uns zwar einige Themen vereinfachen, aber es ist zu früh, um darüber zu sprechen."