"Ball liegt beim DFB" - Gräfe hofft auf Bundesliga-Comeback | OneFootball

Trotz herausragender Leistungen und nachweisbarer körperlicher sowie geistiger Fitness, wurde Manuel Gräfe vor drei Jahren vom DFB als Schiedsrichter entlassen. Das enstpricht den Regularien des Verbands, keine Schiedsrichter über 50 Jahre zu beschäftigen. Gräfe verklagte den DFB daraufhin mit dem Vorwurf der Altersdiskriminierung auf Schadenserhalt.

Seit seinem Aus beim DFB ist Gräfe äußerst aktiv auf der Plattform X, vormals Twitter. Dort hat Gräfe mit seinen kritischen Tweets einen Kultstatus erlangt. In einem neusten Update hat Gräfe darüber informiert, dass der Rechtsstreit mit dem DFB bald zuende sein könnte. Und dann womöglich sogar ein Comeback als Schiedsrichter drin wäre.

"Finanzielle Einigung oder sogar Comeback möglich? Wer weiß….Ansonsten Urteil am 5.6.!", schrieb Gräfe in einem Beitrag auf X. Will heißen: sollte das Urteil im Juni entsprechend ausfallen, könnte Gräfe zur neuen Saison wieder Bundesliga-Fußball pfeifen. Offen dafür scheint der mittlerweile 53-Jährige zu sein.

Bezüglich des Rechtsstreits schrieb Gräfe zudem: "Es war eine sehr angenehme und professionelle Atmosphäre vor dem OLG (Oberlandgericht, Anm.) Frankfurt, nach der man immer noch auch alles außergerichtlich regeln kann, wenn der DFB incl. Schiedsrichterbereich wirklich will. Ich habe wieder und noch einmal meine Gesprächsbereitschaft wie die 3,5 Jahre zuvor kund getan. Das Gericht signalisierte -wie das LG- eine Altersdiskriminierung als gegeben anzusehen sowie -und insofern anders als in 1. Instanz- grundsätzlich auch eine Schadensersatzpflicht. Über die Höhe wäre noch zu befinden."

Gräfe weiter: "Schließlich hat man mir nicht nur die Freude an den Spielen, sondern auch die Einnahmen zu Unrecht genommen und ich habe mich nach meinem Ende 2021 auf höchstem Niveau aktiv sowie sogar weiterhin mit Trainingslagerreisen fit gehalten. Mein Dank gilt meinem Rechtsanwalt Dr. Methner sowie der Kanzlei Baum, Reiter und Kollegen."

Womöglich nicht nur im Hinblick auf eine außergerichtliche Einigung mit dem Verband, sondern mutmaßlich auch bezüglich eines Bundesliga-Comebacks schloss Gräfe seinen Tweet mit den Worten: "Der Ball liegt nun wieder und wie seit drei Jahren beim DFB."

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