REAL TOTAL
·30. Oktober 2024
REAL TOTAL
·30. Oktober 2024
Vinícius und Benzema spielten fünf Jahre zusammen – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images
MADRID. Es bleibt erst einmal dabei: Der bis dato letzte Triumphator des Ballon d‘Or in Diensten von Real Madrid ist Karim Benzema. Dabei hätte der Franzose, der den prestigeträchtigsten Fußball-Award auf individueller Ebene im Herbst 2022 gewonnen hatte, nichts dagegen gehabt, in der Hinsicht abgelöst zu werden. Allerdings: Bekanntermaßen gelang es Manchester Citys Rodri, Meister in England und im Juli Europameister mit Spanien, Champions-League-Sieger Vinícius Júnior bei der Wahl auszustechen.
Benzema gehört zu denjenigen, die wenig Verständnis für dieses Ergebnis aufbringen können. Zustande gekommen ist es durch eine Jury mit je einem Sportjournalisten aus den Top-100-Ländern der FIFA-Rangliste.
Reals Ex-Kapitän, im Juni 2023 nach Saudi-Arabien zum Al-Ittihad Club abgewandert, in einem Interview mit der Fußball-Talkshow „El Chiringuito“: „Vinícius ist ein Spieler, der sich immer sehr angestrengt hat, er hat nicht nur Tore geschossen. Vergangene Saison, als Real Madrid Champions-League-Sieger wurde, war er in jedem Spiel entscheidend. Daher gibt es keinen, der sich ihn mehr verdient als Vinícius. Ich habe nichts gegen Rodri, er ist ein guter Spieler, aber wenn ich auf dem Sofa sitze und Fernsehen schaue, dann macht er keine Dinge, wo er mich sagen lässt: ‚Boah!‘ Vinícius hat das mehr als einmal getan, von daher ist es etwas traurig, es tut mir für ihn leid, denn er verdient sich den Ballon d‘Or.“
Benzema trat nach dem Misserfolg in Kontakt mit seinem ehemals kongenialen Partner im Angriff der Königlichen. „Ich habe gestern mit ihm gesprochen. Er ist mental stark genug, um weiterhin zu arbeiten und ihn eines Tages zu bekommen. Er ist traurig. Das ist normal, weil es schwierig ist, wenn dich jeder den Ballon d‘Or gewinnen sieht und man dir letzten Endes einen Tag oder Stunden vorher sagt, dass du nicht gewinnst. Er ist ein guter Junge, wird arbeiten und ihn eines Tages gewinnen“, glaubt der 36-Jährige.
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