LIGABlatt
·5. Januar 2022
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·5. Januar 2022
Am Ende der Saison werden wohl bis zu 16 (!) Spielerverträge bei Beşiktaş auslaufen. Neben einigen Routiniers, wird man nach enttäuschenden Leistungen wohl auch jüngste Transfers überdenken müssen. Auch die Zukunft von Abwehrchef Domagoj Vida rückt in den Mittelpunkt.
Aktuell befinden sich die "Schwarzen Adler" in Doha, wo am heutigen Abend das Super-Cup-Finale gegen Antalyaspor auf dem Programm steht. Die Mannschaft um Interimstrainer Önder Karaveli hat dann die Chance, den dritten Titel einzufahren, was einmal mehr in die Vereinsgeschichte eingehen würde. So paradox es auch klingen mag: In der aktuellen Saison haben die Double-Sieger der vergangenen Saison kaum etwas zu melden. Mit dem siebten Platz in der Liga ist die Meisterschaft schon gelaufen und in der Champions League scheiterte man gar desaströs. Die schwierige sportliche Situation führte auch zum Rücktritt von Meistertrainer Sergen Yalçın, was vor der Saison wohl keiner für möglich gehalten hätte. Während man den Kader beisammenhalten konnte, ihn sogar nochmals mit Blick auf Europa verstärkt hat, hängt die Schieflage am Dolmabahçe-Palast auch unter anderem mit den schwachen Leistungen der Spieler zusammen. Diesbezüglich wird es für die BJK-Verantwortlichen zum Ende der Saison hin einiges zu klären geben, zumal bei bis zu 16 (!) Spielern die Verträge auslaufen werden. Gegenüber TRT Spor äußerte sich BJK-Vize Emre Kocadağ zur gegenwärtigen Situation, und schloss dabei größere Transfer-Aktivitäten im Winter aus: "Wir haben einen großen Kader. Ich glaube nicht, dass wir Bedarf in entsprechenden Positionen haben. Verstärkungen sind daher nicht nötig."
"Wir wollen einen jüngeren Kader aufbauen"
Wie BJK-Vize Kocadağ weiter ausführte, haben zunächst einmal die auslaufenden Verträge zum Saisonende Priorität beim Double-Sieger, was wiederum Chancen ermögliche: "Die Verträge von 15-16 Spielern laufen am Ende der Saison aus. Dies kann in gewisser Weise zu einem Vorteil für uns werden. Es gibt Spieler, die, seit wir in die Geschäftsführung sind, nicht gespielt haben." Mit Blick auf die Zukunft des Kaders sei auch klar, dass man sich von einigen Spielern trennen werde: "Wir werden uns von einigen Spielern trennen. Wir wollen einen jüngeren, athletischen Kader aufbauen. Diesbezüglich werden wir unsere Transfer-Aktivitäten zum Ende der Saison weiter intensivieren." Angesprochen auf Abwehrchef Domagoj Vida bestätigte Kocadağ, dass es noch kein Angebot vonseiten des Vereins gäbe. Man werde sich jedoch am Ende der Saison zusammensetzen und die Zukunft gemeinsam besprechen. Vorerst bleibt die Zukunft des Kroaten bei den "Schwarzen Adlern" weiterhin offen. Bis zum Ende der Saison wird er weiterhin wichtiger Bestandteil des Kaders bleiben. Zur Rückrunde wird es laut Kocadağ darum gehen, den großen Punkterückstand in der Liga zu schließen. "Beşiktaş hat die Qualität im Kader, um den entstandenen Punkterückstand aufzuholen. Wir werden kämpfen, um diese Lücke zu schließen." Im Meisterschaftskampf wird man dennoch wohl nicht mehr mitreden können. Ob die Rückrunde für die Schwarz-Weißen stabiler verlaufen wird, wird man sehen.