BVB II verliert, doch Julian Hettwer jetzt Topscorer der 3. Liga | OneFootball

Die II. Mannschaft von Borussia Dortmund verlor gestern Abend mit 1:3 bei Rot-Weiss Essen. Den drei Toren der Gastgeber hatten die Borussen nur einen Treffer durch Julian Hettwer entgegenzusetzen, bleiben aber auf Rang 11 in der Tabelle der 3. Liga. Von ganz oben grüßt hingegen BVB-Talent Hettwer in der Scorerliste.

Der gebürtige Bochumer war im Sommer 2023 für die durchaus beachtenswerte Summe von 500.000 Euro vom MSV Duisburg verpflichtet worden, erzielte schon in seiner ersten Saison beim BVB ordentliche Scorerwerte. Mit 7 Toren und 10 Vorlagen lief er am Ende auf Rang 13 der Scorerliste ein.

Bereits da hatte der junge Stürmer sich zur absoluten Stammkraft in der Nachwuchstruppe von Borussia Dortmund gemausert. In der neuen Saison knüpft er an seine guten Werte an. Nach sieben Spieltagen stehen 4 Tore und 3 Vorlagen, insgesamt also 7 Scorerpunkte zu Buche. Somit teilt er sich den ersten Rang der Scorerliste der 3. Liga mit Marcel Bär vom FC Erzgebirge Aue.

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Trainer Nuri Sahin nahm Julian Hettwer mit auf Asienreise

Schon wenige Tage vor seinem neuerlichen Tor im Trikot von Borussia Dortmund wurde Hettwer von Reviersport umfassend gelobt. Insgesamt kommt der immer noch erst 21-Jährige nun auf 21 Scorerpunkte in 43 Einsätzen für Borussia Dortmund II, die nicht einmal alle über die volle Länge liefen.

Bereits im Alter von 17 Jahren hatte er sein Debüt in der 3. Liga gegeben. Damals holte er für den MSV Duisburg, bei dem er fünf Jahre bei den Profis und in der Jugend spielte, gleich bei seinem ersten Einsatz einen Elfmeter heraus und das sogar im altehrwürdigen Münchner Olympiastadion, in dem einst Deutschland 1974 Weltmeister wurde. Hettwer selbst spielte ebenfalls schon für Deutschland, allerdings nur ein Mal in der U19.

Doch mit seinen aktuellen Leistungen ist durchaus denkbar, dass dem BVB da ein Talent heranwächst, das mittelfristig einmal im Kader der Erstligamannschaft hineinschnuppern könnte. Noch scheint die Kluft beim Niveau zu groß für Hettwer zu sein. Geht seine Entwicklung aber weiter so klar bergauf wie bislang, muss dies nicht für immer so bleiben. Zumal Hettwer schon Teil des Kaders der ersten Mannschaft war, der im Sommer auf Asienreise ging, wo er auch zum Einsatz kam. In jedem Fall scheint die an den MSV Duisburg gezahlte halbe Million Euro an Ablöse eine Investition zu sein, die sich rentiert – jetzt und womöglich noch mehr in naher Zukunft.