BVBWLD.de
·26. Januar 2025
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Nach dem sportlichen Rückschlag gegen Werder Bremen brodelt es auch hinter den Kulissen bei Borussia Dortmund. Dietmar Hamann prophezeit ein Beben in der Führungsetage.
Borussia Dortmund steckt aktuell nicht nur sportlich, sondern auch intern in einer Krise. Das 2:2 gegen Werder Bremen am vergangenen Samstag war der fünfte Pflichtspielsieg in Folge ohne Sieg und ließ den BVB auf Tabellenplatz elf zurückfallen. Doch noch besorgniserregender scheint die Situation hinter den Kulissen zu sein.
Ex-Nationalspieler und TV-Experte Dietmar Hamann hat klare Vorstellungen, wie es bei den Dortmundern weitergehen könnte. „Wenn man einen Sven Mislintat als Technischen Direktor holt, der dem Sportdirektor untersteht und der Sportdirektor von der Verpflichtung nichts weiß – dann ist man davon abhängig, dass sich die beiden verstehen. Das scheint nicht der Fall zu sein, deswegen denke ich, dass einer von den beiden gehen muss“, sagte der 51-Jährige in seiner Rolle als TV-Experte bei Sky.
Dabei hält Hamann auch fest, dass „Verschlankung nicht automatisch Verbesserung“ bringt, was die Situation rund um die Führungsetage betrifft. Denn der Konflikt zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und dem Technischen Direktor Mislintat wird zunehmend als problematisch angesehen. Mislintat wurde im Sommer als neue Führungskraft verpflichtet, jedoch ohne das Wissen von Kehl – was das Verhältnis zwischen beiden erheblich belastet hat.
Sebastian Kehl selbst hielt sich mit einer Stellungnahme zurück, als er auf das schwierige Verhältnis zu Mislintat angesprochen wurde. „Auch da wird sehr viel diskutiert in den letzten Tagen und ich will eigentlich nicht mehr dazu beitragen, dass wir neues Gesprächsmaterial kreieren, weil das keinen Sinn macht“, erklärte er.
Hamann sieht jedenfalls keine langfristige Perspektive für beide in Dortmund: „Ich denke, dass einer von den beiden gehen muss“, stellte er klar.
Die Frage, wie es auf der Trainerbank weitergeht, bleibt ebenfalls offen. BVB-Geschäftsführer Lars Ricken versicherte, dass Trainer Mike Tullberg zumindest bis zum letzten Gruppenspiel der Champions League gegen Schachtar Donezk (21 Uhr) am Mittwoch bleiben wird. „Er wird auch am Mittwoch auf der Bank sitzen. Wir nehmen uns die notwendige Zeit und sind mit Mike Tullberg momentan hervorragend aufgestellt“, so Ricken.