BVB-Trainer Sahin fordert Reaktion von Brandt & Co. | OneFootball

Vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Frankfurt fordert BVB-Trainer Nuri Sahin eine klare Reaktion von seinem Team. Besonders Julian Brandt steht unter Druck, endlich als Führungsspieler Verantwortung zu übernehmen.

Borussia Dortmund steckt nach einer enttäuschenden Hinrunde tief in der Krise. Das jüngste 2:4 gegen Aufsteiger Holstein Kiel hat das Vertrauen in die Mannschaft erschüttert. Der Druck auf Trainer Nuri Sahin wächst, und vor dem nächsten schweren Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Freitagabend (20:30 Uhr) fordert der 36-Jährige eine Reaktion von seinem Team. Besonders von den Führungsspielern erwartet er nun Verantwortung – allen voran von Julian Brandt.

Sahin spricht die Probleme der Dortmunder offen an. „Bei Spielen wie in Kiel will ich sehen, dass sie das Heft in die Hand nehmen“, erklärte der Trainer und betonte, dass es gerade in schwierigen Momenten an den erfahrenen Profis liege, die Führung zu übernehmen. Der Druck auf Brandt, der vor der Saison zum Vizekapitän ernannt wurde, ist enorm. „Klar, dass Jule einer von diesen [Führungsspielern] ist“, so Sahin. „Ich hatte auch ein Gespräch mit ihm. Jule ist sich der Lage bewusst, will mit anpacken und ist sehr selbstkritisch mit sich umgegangen nach dem Spiel in Kiel.“

BVB und Sahin gegen Frankfurt stark unter Druck

Trotz der aktuellen Krise bleibt der BVB-Coach optimistisch. Die Spieler seien „sehr selbstkritisch“ mit der Niederlage in Kiel umgegangen, und das Trainerteam habe bereits eine ausführliche Analyse durchgeführt. Nun gehe es darum, den Fokus auf das kommende Spiel in Frankfurt zu richten. „Ich weiß, dass die Jungs morgen da sein werden. Ich weiß, dass wir eine Reaktion zeigen werden“, betonte Sahin. Die Rückkehr zahlreicher Spieler nach einer Grippewelle gibt ihm Hoffnung, auch wenn die Frage nach der Führungsstärke weiterhin ungelöst ist.

Das kommende Spiel gegen Eintracht Frankfurt wird für die Dortmunder eine wegweisende Partie. Bei einer weiteren Niederlage könnte es für Nuri Sahin eng werden, zumal die Champions-League-Qualifikation in weite Ferne rückt. Doch der Coach bleibt hoffnungsvoll: „Vielleicht ist das auch gerade der Gegner, den wir brauchen, um das wettzumachen, was wir geleistet haben.“ Ein Erfolg in Frankfurt könnte der entscheidende Wendepunkt in der Krise des BVB sein – und für Julian Brandt könnte es die Chance sein, seine Rolle als Führungsspieler endlich auszufüllen.