SV Werder Bremen
·26. März 2025
Chance mit dem Kopf und erste Werner-Rückkehr

SV Werder Bremen
·26. März 2025
Jens Stage sorgte im ersten Aufeinandertreffen für die zwischenzeitliche Führung (Foto: WERDER.DE).
Die Länderspielpause ist vorbei und die Fußball-Bundesliga begibt sich in den Schlussakt der laufenden Spielzeit. Der SV Werder ist zum 27. Spieltag am Samstagnachmittag, 29.03.2025, um 15.30 Uhr (live auf Sky und im Live-Ticker auf WERDER.DE) bei Holstein Kiel zu Gast, das als Tabellenletzter um jeden Punkt für den Ligaverbleib kämpft. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell an der Förde.
Gefährliche Störche: Obwohl die Kieler ligaweit die wenigsten Torschüsse abgeben (276), haben sie in der Offensive durchaus ihre Qualitäten. Die KSV hat beispielsweise bislang in jedem Bundesliga-Auswärtsspiel einen Treffer erzielt, im Weserstadion sorgte Phil Harres beim 2:1-Hinspielerfolg der Grün-Weißen für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Im Kreieren von Großchancen (36) nehmen die Störche sogar einen Mittelfeldplatz ein (9.), zudem nutzen sie 55,6 Prozent dieser Hochkaräter (3.).
Das Hinspiel entschied Oliver Burke mit dem Kopf (Foto: WERDER.DE).
Flankenstärke: Lediglich der VfL Wolfsburg (170) schlägt weniger Flanken aus dem Spiel als Holstein (184), trotzdem ist das Tabellenschlusslicht auf diese Weise sehr gefährlich. Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp erzielte sieben Treffer nach eigenen Hereingaben. Darüber hinaus ist die Sportvereinigung durchaus stark nach Standardsituationen und erzielt darüber mehr als ein Viertel ihrer Tore (26,3 %), obwohl sie sich die wenigsten Eckbälle (93) ligaweit erspielen.
Chance mit dem Kopf? Die Rapp-Elf lässt im Bundesliga-Vergleich die meisten Torabschlüsse nach Kopfbällen (92) zu. Zudem haben die Gegner gegen den Aufsteiger bereits 14-mal das Leder eingeschädelt - Ligahöchstwert. Zum Vergleich: Werder kassierte mit dem Kopf erst vier Treffer, Borussia Mönchengladbach sogar nur einen. Der SVW nickte zwar bereits sieben Mal ein, wartet in diesem Jahr aber noch auf sein erstes Kopfballtor. Das Letzte war Marco Grüll beim 4:1-Heimsieg gegen Union Berlin geglückt.
Hohe Intensität: Die Grün-Weißen erwartet ein Gegner, der alle Grundtugenden des Fußballs auf den Platz bringen wird, um sich wichtige Zähler im Abstiegskampf zu sichern. Daher kann sich Werder auf ein sehr intensives Spiel einstellen: Die Störche laufen 119,74 Kilometer (4.) und ziehen 245 Sprints (2.) pro Begegnung. Bei der Anzahl der intensiven Läufe ist die KSV mit dem Sport-Club Freiburg sogar geteilter Spitzenreiter.
Patrick Erras fällt seit Monaten mit einer Kopfverletzung aus (Foto: W.DE).
Passmaschine Erras: Im Gegnerinterview auf WERDER.DE vor dem Hinspiel hatte Patrick Erras sich überrascht über seine Passquote gezeigt. Der Ex-Werderaner bringt 95,5 Prozent seiner Zuspiele zu einem Mitspieler und liegt damit nur knapp hinter Ligaprimus Dayot Upamecano (95,7 %). Zu einem Wiedersehen mit dem Defensivallrounder kommt es allerdings voraussichtlich nicht: Der 30-Jährige hat nach einer Gehirnerschütterung seit Monaten mit unter Belastung wiederkehrenden Kopfschmerzen zu kämpfen.
Die Rückkehr: Werder-Cheftrainer Ole Werner lief selbst als Aktiver für Holstein auf, ehe er nach einem frühen verletzungsbedingten Karriereende fast zehn Jahre für die Störche als Trainer tätig war. Sein Debüt für den SV Werder feierte der 36-Jährige eine Woche, nachdem die Duellanten letztmals an der Förde aufeinandertrafen. Anschließend führte Werner den SVW mit einer Ausbeute von 43 Punkte aus 19 Spielen zurück in die Bundesliga. Nach den beiden Begegnungen im Weserstadion 2022 (2:3) und 2024 (2:1) ist er nun erstmals als Gegner bei seiner „Alten Liebe“ zu Gast.
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