"Chancen für sieben Spiele": Hansa-Frust nach Pleite im Derby | OneFootball

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·15. Dezember 2024

"Chancen für sieben Spiele": Hansa-Frust nach Pleite im Derby

Artikelbild:"Chancen für sieben Spiele": Hansa-Frust nach Pleite im Derby

Da ist sie gerissen, die Siegesserie des F.C. Hansa Rostock. Nach neun Punkten aus den letzten drei Partien ging die Kogge beim Derby in Cottbus erstmals wieder als Verlierer vom Platz (1:3) – und haderte vor allem mit dem Chancenwucher. Nur allein auf das Pech wollte Trainer Daniel Brinkmann die zweite Niederlage unter seiner Regie aber nicht schieben.

Kogge mehrfach im Pech

Dreimal Aluminium durch Pfanne (8.), Haugen (36.) und Fröling (51.), zweimal frei auf den Kasten zugelaufen und zweimal auf der Linie geklärt: Nein, über fehlende Chancen konnte sich Hansa in Cottbus wahrlich nicht beklagen. "Wir hatten Chancen für sieben Spiele", haderte Trainer Daniel Brinkmann im Interview mit "MagentaSport". Erst in der 87. Minute brachte Naderi den Ball im Tor unter, zu diesem Zeitpunkt war die Partie aber bereits entschieden – wenngleich die Kogge nach dem Anschlusstreffer nochmal alles probierte und zu weiteren Chancen kam.


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Doch die Niederlage alleine mit Pech erklären wollte Brinkmann nicht: "Das wäre zu einfach", meinte der 38-Jährige und verwies darauf, dass seine Mannschaft konsequenter hätte sein müssen. "Sicherlich müssen wir die Chancen machen und in letzter Konsequenz dann auch besser verteidigen. Das ist uns nicht gelungen. Und so verlierst du dann eben so ein Spiel gegen eine Mannschaft, die einen brutalen Lauf hat. Aber ich denke, wenn wir das Spiel gewinnen oder wenn es 4:4 ausgeht, kann auch keiner was sagen." Trotz der Niederlage habe die Partie gezeigt, "dass wir leben und dass uns nichts umwirft".

"Bringt nichts, den Kopf hängen zu lassen"

Dass es jedoch nichtmal zu einem Remis reichte, lag neben dem Chancenwucher auch an einem dicken Patzer von Alexander Rossipal beim 0:2, als er einen Kopfball auf Torhüter Benjamin Uphoff zu kurz ansetzte, sodass Krauß dazwischen spritzen konnte. "Das geht natürlich auf meine Kappe, das muss ich besser lösen", gab der Verteidiger im Nachgang zu. "Ich komme ein bisschen ins Straucheln, rutsche ein bisschen weg und treffe den Ball nicht richtig. Dann macht er es natürlich auch sehr gut und hebt den Ball perfekt über den Keeper drüber. Das ist extrem bitter." Wie auch generell das Spiel. "Wir hatten genügend Chancen, um auch in Führung zu gehen", so Rossipal, der aber betonte: "Es bringt nichts, den Kopf hängen zu lassen. Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir sehr, sehr gut performen können. Auch heute war es nicht schlecht, aber es hat leider nicht gereicht."

Brinkmann betonte, das Spiel "genau" analysieren zu wollen, ohne seiner Mannschaft einen Vorwurf zu machen. "Wir werden das aufarbeiten und uns voll auf Hannover nächste Woche fokussieren." Gegen den Aufsteiger soll zum Jahresabschluss wieder ein Sieg her, um die Hinrunde in der oberen Tabellenhälfte zu beenden. Momentan steht Platz 12 zu Buche. Auf Rossipal muss die Kogge dann jedoch verzichten, nachdem der 28-Jährige seine fünfte gelbe Karte gesehen hat. Fraglich ist zudem der Einsatz von Kapitän Franz Pfanne, der im Anschluss an einen Zusammenprall mit einem dickgeschwollenen Auge vom Platz musste. Eine Diagnose steht noch aus.

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