OneFootball
Matti Peters·6. Mai 2025
OneFootball
Matti Peters·6. Mai 2025
Nach dem spektakulären 3:3 im Halbfinal-Hinspiel gibt uns das Rückspiel zwischen Inter und Barcelona heute Abend die Möglichkeit einen ikonischen Mourinho-Moment neu aufleben zu lassen.
Vor 15 Jahren feierte "The Special One" mit den Nerazzurri den Einzug ins Finale der Champions League. Auch damals hieß der Gegner Barcelona. Für Mourinho ohnehin schon eine pikante Angelegenheit. Unter den Trainerlegenden Sir Bobby Robson und später Louis van Gaal machte Mourinho als Assistenztrainer beim FC Barcelona seine ersten Schritte. Später war der Portugiese in den spanischen Medien aber eher als "Übersetzer" verschrien, der angeblich keine wichtigen Aufgaben übernahm.
Quelle: IMAGO / Colorsport
Diese üble Unterstellung widerlegte Mourinho bekanntermaßen bereits wenige Jahre später mit den äußerst erfolgreichen Stationen beim FC Porto und Chelsea. Mourinho wäre aber nicht Mourinho, wenn er es nicht auch dem letzten Kritiker aufs Brot schmieren wollte. Mit der Entlassung von Frank Rijkaard bei Barça bot sich im Sommer 2008 scheinbar genau diese Chance. Es hieß Mou oder Pep. Am Ende fiel die Entscheidung aber auf Guardiola und Mourinho unterschrieb bei Inter.
Zwei Jahre später feierte er mit den Italienern im Halbfinale gegen Barcelona seinen größten persönlichen Sieg und setzte zu seinem ikonischen und provokantem Jubellauf im Camp Nou an.
"Ich habe die Champions League schon gewonnen, aber das heute war noch besser", erklärte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Auch wenn es diese Erklärung wirklich nicht gebraucht hätte, Mourinho lieferte sie natürlich trotzdem. Mit einem Grinsen im Gesicht und der größtmöglichen Genugtuung.
Dass Inters Signore Simone Inzaghi sich heute Abend mit ausgestrecktem Finger vor den Auswärtsblock stellt und ein Bad im Unmut der Barça-Fans nimmt, erwartet wohl niemand. Bei Marco Arnautović können wir das allerdings nicht zweifelsfrei behaupten.
📸 JOSEP LAGO - ImageForum