90PLUS
·15. Mai 2024
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·15. Mai 2024
Atalanta und Juventus standen sich am Mittwochabend im Finale der Coppa Italia gegenüber. Dabei reichte den Bianconeri ein frühes Tor von Dušan Vlahović, um ihren Gegner zu bezwingen und das italienische Pokalfinale trotz wilder Schlussphase für sich zu entscheiden.
Den Bianconeri gelang der perfekte Start ins Endspiel der Coppa Italia: Schon nach vier Minuten brachte Dušan Vlahović den Ball nach Vorarbeit von Andrea Cambiaso im gegnerischen Kasten unter und sorgte damit für die frühe Führung. Anschließend setzte sich die Elf aus Bergamo am gegnerischen Strafraum fest. In der Hintermannschaft von Juventus fand Atalanta bislang jedoch keine Lücke (12.). Auch die Turiner blieben aktiv: Nach einem Steilpass von der linken Seite landete der Ball bei Adrien Rabiot, der damit aber offenbar nicht gerechnet hatte und nur noch mit der Fußspitze dran kam. So hatte Marco Carnesecchi bei der Aufnahme keinerlei Schwierigkeiten (18.).
Atalanta hatte bis dato etwa 10 Prozent mehr Ballbesitz, machte daraus aber nur wenig (23.). Über die rechte Seite und Davide Zappacosta trieben die Bergamasken die Kugel nach vorne, ehe Danilo dazwischen ging und souverän einen Abstoß herausholte (31.). Ademola Lookman war mit Abstand der auffälligste Atalanta-Profi und machte viel Betrieb, vor dem Tor blieb er allerdings glücklos (41.). Ein gefährlicher Versuch von Matteo Ruggeri wurde kurz vor der Pause geblockt (44.), es blieb somit vorerst beim 1:0 für Juventus.
(Photo by ISABELLA BONOTTO/AFP via Getty Images)
Anschließend gab es aufseiten von La Dea einen Wechsel – El Bilal Touré ersetzte Charles De Ketelaere, während die Bianconeri zunächst unverändert aus der Kabine kamen. Aus 17 Metern halbrechter Position gab Lookman einen strammen Schuss ab, der leich abgefälschte Versuch ging haarscharf am linken Pfosten vorbei (51.). Federico Chiesa marschierte wenig später an mehreren Gegenspielern vorbei in Richtung Strafraum. Er steckte das Leder auf Vlahović durch, dessen Schuss aus der Drehung jedoch von Marten de Roon geblockt wurde (64.).
Cambiaso durfte nach starkem Aufbau samt sauberem Zuspiel von Rabiot von der linken Seite flanken – und fand den hochsteigenden Vlahović, der in gewohnter Manie links neben dem Pfosten vollendete. Allerdings schaltete sich der VAR ein und nach eingehender Prüfung wurde das vermeintliche 2:0 wegen Abseits annulliert (75.). Lookman vergab wenig später das 1:1, indem er nur den Außenpfosten erwischte (80.). Der eingewechselte Fabio Miretti kam nach einem Steckpass rechts im Strafraum zum Abschluss und setzte das Leder wuchtig an den Querbalken (84.). Juve-Coach Massimiliano sah in der Nachspielzeit noch die Rote Karte (90.+5), es blieb aber schlussendlich beim 1:0 für Juventus. Damit krönten sich die Bianconeri zum diesjährigen Pokalsieger.
Atalanta: Carnesecchi – de Roon (65. Tolói), Hien (59. Scalvini), Djimsiti – Zappacosta (59. Hateboer), Pašalić (59. Miranchuk), Ederson, Ruggeri – Lookman, De Ketelaere (46. Touré), Koopmeiners
Juventus: Perin – Gatti, Bremer, Danilo – McKennie, Rabiot, Nicolussi Caviglia (62. Miretti), Cambiaso (81. Weah), Iling-Junior – Vlahović (81. Milik), Chiesa (70. Yildiz)
Tore: 0:1 Vlahović (4.)
(Photo by FILIPPO MONTEFORTE/AFP via Getty Images)