„Das kannst du so nicht machen!“ – Harte Kritik an Mike Tullberg | OneFootball

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·3. Februar 2025

„Das kannst du so nicht machen!“ – Harte Kritik an Mike Tullberg

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Mike Tullberg sorgte mit seinem Jubel und der öffentlichen Kritik an Karim Adeyemi für Aufsehen. Bayern-Legende Stefan Effenberg hält beides für völlig überzogen – und findet deutliche Worte.

Nach dem 2:1-Auswärtssieg von Borussia Dortmund in Heidenheim ließ Interimscoach Mike Tullberg seinen Emotionen freien Lauf. Der Däne sprintete zu den mitgereisten BVB-Fans, schlug sich mehrfach auf die Brust und feierte mit der dreifachen Siegerfaust. Doch nicht jeder konnte diesen Jubel nachvollziehen – Bayern-Legende Stefan Effenberg zeigte sich irritiert.


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„Ich fand das too much. Es war ein Sieg gegen Heidenheim. Ich hatte ja schon viele Trainer, aber so einen noch nie“, erklärte Effenberg am Sonntag im Sport1-Doppelpass und kritisierte damit die Art und Weise, wie Tullberg seinen letzten Auftritt als BVB-Trainer zelebrierte.

Doch nicht nur der Jubel des 38-Jährigen sorgte für Diskussionen. Auch sein Umgang mit Karim Adeyemi stieß auf Unverständnis. Der Flügelspieler wurde zur Halbzeit eingewechselt, musste kurz vor Schluss jedoch schon wieder vom Platz. Tullberg begründete dies nach Abpfiff offen mit der mangelnden Laufbereitschaft des 23-Jährigen: „Er kam aus einer Verletzung, aber im Endeffekt ist er nicht genug gelaufen“, erklärte der Trainer. „Ich wollte elf Spieler haben, die bereit waren, genug zu laufen. Karim war ein bisschen müde, deswegen habe ich ihn wieder rausgenommen.“

Effenberg kritisiert Tullberg scharf

Für Effenberg ein absolutes No-Go. „Das kannst du so nicht machen als Trainer. Du kannst sagen: Das hatte taktische Gründe, wir wollten das 2:1 halten. Aber einen Spieler wie Adeyemi, der eventuell noch zum Verkauf steht, da so hinzustellen und ihm da die grundsätzliche Einstellung als Bundesligaspieler abzusprechen, finde ich grenzwertig,“ kritisierte der 56-Jährige.

Stefan Effenberg machte deutlich, dass eine solche Aussage intern hätte bleiben müssen: „Dann sag das nach dem Spiel hinter verschlossener Tür. Das macht viel mehr Sinn und du triffst den Spieler dann auch mehr, als es öffentlich zu machen.“

Allerdings gab es auch Stimmen, die Tullbergs Kritik an Karim Adeyemi für berechtigt hielten. Journalist Oliver Müller verteidigte die Aussagen des Trainers: „Adeyemi hat zwischendurch richtig geile Spiele gemacht. Er hat aber immer wieder diese Phasen, wo er beispielsweise seine taktischen Aufgaben nicht erfüllt, wo er vorne nicht anläuft. Diese Ansage ist inhaltlich komplett richtig.“

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