OneFootball
Onefootball·7. August 2019
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Onefootball·7. August 2019
Es gibt Vereine, die starten die Euphorie auf die neue Saison mit wunderschönen Trikots. Und dann gibt es andere Vereine. Hier kommen die schlimmsten Jerseys zur neuen Saison.
adss,ksdlisdv,mas,k,k23relf,b ü – Sorry, aber dieses Trikot macht den Autor so wütend, dass er mal kurz mit dem Kopf auf die Tastatur kloppen musste. Für dieses Jersey des FC Barcelona gibt es so viele Fragen, dass man sich vorkommt wie ein Dreijähriger. Die Auswahl der drängendsten: Warum muss man eine legendäre Optik auf den Müll werfen? Wer hat das verbrochen? Wie egal können einem die eigenen Fans sein, wenn man die Tradition dermaßen mit Füßen tritt? Auch wenn es Messis Füße sind.
Gemeinhin wird Franzosen ja ein gewisses Modebewusstsein zugesprochen. Oder hast du schon mal einen Franzosen mit Tennissocken in Adiletten gesehen, wie er hastig eine Currywurst runterwürgt? Eben! Wie konnte dann aber diese Farb-, Muster- und Stoffmixverirrung des OSC Lille durch die Style-Kontrolle kommen?
Oxford United hat einen Bullen im Logo. Oxford United hat schöne, aufeinander abgestimmte Vereinsfarben. Oxford United hat alles, was es im Grunde einfach macht, zumindest ein grundsolides Trikot zu designen. Wie kam es dann zu dieser Idee? Wüssten wir auch gerne. Oder besser nicht. Wir haben ja schon genug eigene Probleme.
Dieses Trikot sieht aus, als hätte ein Paketbote einer alten Dame die falsche Krokoledertasche geklaut, hätte sich von dem Geld aus der Tasche vier Flaschen Korn gekauft und wäre dann gut angetrunken auf einer Parkbank eingepennt. Am nächsten Morgen wurde er von einem Designer gekidnappt und gezwungen, innerhalb von elf Minuten ein Trikot zu designen.
Der Mix aus krimineller Energie, Restalkohol und optischen Einflüssen führte dann zu diesem Entwurf, den irgendein offenbar übernächtigter United-Mitarbeiter dann auch noch durchgewunken. Auf diesem Trikot läuft so viel schief, dass selbst die vergangene United-Saison plötzlich gut koordiniert wirkt.
Valencia ist eine schöne Stadt am Meer. Das Estadio Mestalla eines der schönsten und besten Stadien der Welt, kurzum: Es macht schon Sinn, sich nach der Heimat zu sehnen. Warum der Verein seinen Spielern aber für die Auswärtsspiele ein Trikot gewordenes Heimweh auf den Leib geschneidert hat, bleibt ein Geheimnis. Anders gesagt, mit dem Trikot würde man andernorts selbst bei der Müllabfuhr entlassen.
In der vergangenen Saison landete Eibar auf einem Mittelfeldplatz in La Liga. Dieses Trikot zwingt einen zu denken: Wären sie mal lieber abgestiegen. Statt einfache Streifen anzubieten, scheitert das Design am Versuch von Farbverläufen, der Kragen lässt einem den selbigen Platzen. Wir hoffen einfach nur, dieses Trikot hat ein farbenblindes Wiesel designed. Dann wäre es gar nicht mal so schlecht.
Ein Geständnis vorweg: Wir mögen Zuckerwatte, wir wissen von der Existenz bewusstseinserweiternder Drogen und wir sind schon mal in einem Berliner After-Hour-Klub aufgewacht und haben gedacht: „Scheiß Party, wenn ich meine Hose finde, krieche ich nach Hause“. ABER niemals würden wir auf die Idee kommen, auch nur an so ein Trikotverbrechen zu denken.
Komischerweise wurde das Heimtrikot des VfL Wolfsburg von diversen Seiten zum schönsten der Bundesliga gewählt. Wir wissen ja nicht, was in diesen Redaktionen so zum Mittagessen genascht wird, aber wir sagen jetzt einfach mal: ein bisschen weniger tut es auch.
Weder die Farben, noch das Xenon-Licht-X auf der Brust machen dieses Trikot so schwer erträglich, allein die Tatsache, dass die quietschgrüne X-Linie haarscharf am V im Sponsorenlogo vorbeiläuft, sollte Designer in der ganzen Republik auf die Straße treiben. Wer dieses Trikot mag, mag bestimmt auch: faule Stachelbeeren, Feinstaub und Galle im Mund.
Worauf man sich eigentlich vor jeder Saison verlassen kann. Wenn du denkst, du hast alle Schreckenstrikots bereits gesehen, dann kommt irgendein Verein und sagt: Hold my beer. In diesem Fall Stevenage FC, der es gleich bei beiden Trikots zur neuen Saison, sorry, verkackte. Sieht das Heimtrikot aus wie die Arbeitskleidung einer relativ bekannten Burgerbraterei, die ganz zufällig auch der Sponsor des Vereins ist, wünscht man sich beim Auswärtstrikot einfach nur ein Goldfisch zu sein. Die vergessen einfach alles nach drei Sekunden. Oh, hallo. Einen Burger, bitte.
Schon ein berühmter Schunkelgesang besagt: „Mer losse den Dom in Kölle, denn da gehört er hin!“ Stellt sich die Frage, warum man ihn dann hundertfach auf ein Stück Nylon drucken muss und das dann auch noch Trikot nennt. Wenig überraschend: Effzeh-Fans lieben das Ding. Aber die lieben ja auch Karneval und Kölsch. Manche nennen es Heimatliebe, andere wiederum: zu viel. Viel zu viel. Von allem. Sorry.