„Dem Fußball Schaden zugefügt“: Fabio Capello spottet über Pep Guardiola | OneFootball

Trainer-Legende Fabio Capello hat in einem Interview kein gutes Haar an Pep Guardiola gelassen. Der Italiener bezeichnete den Katalanen als arrogant.

Capello findet Guardiolas Fußball langweilig

Fabio Capello ist längst nicht mehr selbst als Trainer aktiv, sorgt aber auch mit 78 Jahren noch für Schlagzeilen. In einem Interview mit der spanischen Tageszeitung El Mundo zog der Italiener über Star-Trainer Pep Guardiola her. „Wissen Sie, was ich an Guardiola nicht mag? Seine Arroganz“, nahm der ehemalige englische Nationaltrainer kein Blatt vor den Mund.

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Capello warf Guardiola vor, sich in den entscheidenden Momenten in den Mittelpunkt stellen zu wollen und erinnerte unter anderem an dessen Zeit beim FC Bayern. Schon damals musste sich der Spanier Vorwürfe gefallen lassen, in entscheidenden Partien mit unpopulären Entscheidungen anzuecken, um im Erfolgsfall als Genie da zu stehen. „Die Champions League, die er mit City gewonnen hat (2023; d. Red.), ist die Einzige, bei der er in den entscheidenden Spielen nichts Verrücktes versucht hat“, so Capello: „Aber in all den anderen Jahren, in Manchester und München, wollte er an entscheidenden Tagen immer der Hauptdarsteller sein.“

Guardiola habe Dinge geändert, um hinterher sagen zu können, dass er die Titel gewonnen habe und nicht die Spieler. „Und diese Arroganz hat ihn mehrere Champions-League-Titel gekostet“, ist sich Capello sicher: „Ich respektiere ihn, aber für mich ist die Sache klar.“

Dem Spielstil des Erfolgscoaches kann der 78-Jährige ohnehin nichts abgewinnen: „Er hat dem Fußball viel Schaden zugefügt, auch wenn es nicht mehr seine Schuld ist. Alle haben zehn Jahre lang versucht, ihn zu kopieren. Das hat den italienischen Fußball ruiniert, der seine Natur verloren hat.“

Capello, der mit der AC Milan 1994 die Champions League gewann, empfindet die Art und Weise wie Guardiola spielen lässt, als langweilig und eine „Katastophe“ zum Anschauen: „Warum sollte man sich 90 Minuten lang Pässe und Querpässe ansehen, ohne Kampf, ohne Laufarbeit?“

(Photo by Angel Martinez/Getty Images Laureus World Sports Awards Ltd.)