Der FC St. Pauli schlägt Union Berlin und feiert zweiten Sieg in Folge | OneFootball

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FC St. Pauli

·26. Januar 2025

Der FC St. Pauli schlägt Union Berlin und feiert zweiten Sieg in Folge

Artikelbild:Der FC St. Pauli schlägt Union Berlin und feiert zweiten Sieg in Folge

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Folge kehrten unsere Kiezkicker ans heimische Millerntor zurück. Im Kader fehlte im Vergleich zur Vorwoche Eric Smith, der beim Sieg in Heidenheim die fünfte Gelbe Karte der Saison gesehen hatte. Für ihn rückte Lars Ritzka in die Startformation. Zudem kehrte Elias Saad in den Spieltagskader zurück. Nach seiner dreimonatigen Verletzungspause nahm der Linksaußen zunächst auf der Bank Platz. Auf der anderen Seite sah Gäste-Trainer Steffen Baumgart keinen Grund zur Veränderung und schickte dieselbe Startelf wie beim 2:1-Heimsieg gegen Mainz 05 am vergangenen Wochenende aufs Feld. Lediglich Linksverteidiger Tom Rothe stand nach seiner Rotsperre wieder im Kader, Jérôme Roussillon war dafür nicht mit dabei.

In einer relativ ereignislosen Anfangsphase waren es die Gäste, die zunächst mehr Spielanteile hatten. Robert Skov hatte mit einem Freistoß, der vom rechten Strafraumeck klar übers Tor ging, noch die beste Gelegenheit (3.). Die Boys in Brown überließen dem Gegner weitestgehend den Ball und verteidigten konsequent. Ein Kopfball von Union-Verteidiger Danilho Doekhi strich ebenfalls klar über das Gehäuse (20.). Das Abtasten setzte sich fort, ehe unsere Jungs eine Ecke in den Sechzehner brachten. Nach Verlängerung per Kopf tauchte Morgan Guilavogui frei fünf Meter vor dem Tor auf und drückte den Ball an die Latte (27.). Das Schiedsrichtergespann entschied zwar auf Abseits, doch nach Ansicht der Bilder hätte diese Entscheidung wohl keinen Bestand gehabt.


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Dann erneut der FCSP: Nach Zuspiel von Johannes Eggestein drang Jackson Irvine in den Strafraum ein und zielte aufs kurze Eck. Den Schussversuch entschärfte Schwolow zur Ecke, die nichts einbrachte (29.). Die dritte Gelegenheit innerhalb von fünf Minuten brachte schließlich das erlösende 1:0. Nach toller Kombination im Mittelfeld steckte Jackson Irvine den Ball auf Guilavogui durch, der den Ball aus spitzem Winkel über Gäste-Keeper Alexander Schwolow hinweg ins kurze Eck jagte (31.). Traumtor!

Kurz danach war es Benedict Hollerbach, der auf der Gegenseite beinahe für den postwendenden Ausgleich sorgte. Er erlief sich einen langen Ball, ließ Manolis Saliakas stehen und scheiterte nur noch am glänzend parierenden Nikola Vasilj (33.). Beide Teams investierten nun deutlich mehr für die Partie und spielten sich immer wieder in Strafraumnähe. Eine weitere Ecke für Braun-Weiß resultierte in einem freien Abschluss für Eggestein aus elf Metern. Der Schuss wurde im letzten Moment abgeblockt (41.). Die 1:0-Führung sollte bis zum Halbzeitpfiff Bestand haben und war zu diesem Zeitpunkt auch hochverdient.

Beide Mannschaften wechselten zu Beginn der 2. Halbzeit jeweils einmal. Für Lars Ritzka kam Carlo Boukhalfa bei unseren Kiezkickern in die Partie. FCU-Trainer Baumgart schickte László Bénes für András Schäfer aufs Feld. Anders als im ersten Durchgang startete die zweite Hälfte fulminant. Zunächst lief der Berliner Angreifer Jordan nach einem Querschläger frei aufs FCSP-Tor zu, Hauke Wahl blockte den Ball herausragend per Grätsche (49.). Die Reaktion unserer Boys in Brown ließ nicht lange auf sich warten. Weißhaupt flankte den Ball auf den langen Pfosten, wo Eggestein das Spielgerät neben das Tor köpfte. Nur wenige Sekunden danach eroberte Irvine den Ball im Mittelfeld, erneut schalteten unsere Jungs schnell um und Eggestein legte den Ball rechts raus zu Guilavogui. Der Rechtsaußen fackelte nicht lange und jagte den Ball an Schwolow vorbei ins Berliner Tor - 2:0 (51.)!

Union brauchte ein paar Minuten, um das zweite Gegentor zu verdauen. Hollerbach erlief einen langen Ball und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss. Sein Versuch rauschte übers Tor (58.). Zusätzlich reagierte Baumgart, brachte Kevin Volland sowie Yorbe Vertessen in die Partie und stellte auf eine Viererabwehrkette um (60.).Trotz 2:0-Führung ließ die Elf von Trainer Alexander Blessin nicht nach. Philipp Treu gewann einen hart geführten Zweikampf gegen Doekhi und schickte sofort Weißhaupt per Steilpass. Sein Rechtsschuss wurde abgefälscht und landete am Pfosten (67.). Schade!

Unsere Kiezkicker waren dem 3:0 näher, als die Gäste dem 2:1. Nach einem Konter fand Guilavogui Weißhaupt im Strafraum, der kurz vor dem Torabschluss noch entscheidend gestört wurde. Dem Abschluss fehlte es schließlich an Geschwindigkeit (75.). Ein wirkliches Aufbäumen der Gäste aus der Hauptstadt war nicht zu erkennen. Nach Freistoßflanke wurde ein Kopfball von Diogo Leite nicht gefährlich, Vasilj tauchte sicher ab (81.). Der inzwischen eingewechselte Dapo Afolayan konnte einen weiteren Konter für Braun-Weiß nicht vollenden, sein Lupfer landete auf dem Tornetz (82.).

Die Gäste versuchten in den letzten Minuten noch einmal über Standarsituationen gefährlich zu werden. Tom Rothe köpfte eine aussichtsreiche Ecke freistehend rechts am FCSP-Tor vorbei (85.). Den Schlusspunkt setzte wiederum das Heimteam. Der Augenblicke zuvor eingewechselte Danel Sinani schloss nach Vorarbeit von Guilavogui ab und erzielte den 3:0-Endstand (90.+3).

FC St. Pauli

Vasilj – Nemeth, Wahl, Ritzka (46. Boukhalfa) – Saliakas (90. Stevens), Irvine, Sands, Treu – Guilavogui (90.+3 Banks), Eggestein (90. Sinani), Weißhaupt (78. Afolayan)

Cheftrainer: Alexander Blessin

Union Berlin

Schwolow – Doekhi, Querfeld (60. Vertessen), Leite – Juranovic, Haberer (71. Skarke), Kemlein, Skov (71. Rothe) – Schäfer (46. Bénes) – Jordan (60. Volland), Hollerbach

Cheftrainer: Steffen Baumgart

Tor: 1:0 Guilavogui (31.), 2:0 Guilavogui (51.), 3:0 Sinani (90.+3)

Gelbe Karten: – / Schäfer, Bénes

Schiedsrichter: Stören Storks (Velen)

Zuschauer*innen: 29.546 (ausverkauft)

(tb)

Fotos: FC St. Pauli

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