Die FCB-Frauen verlieren den Cupfinal in Zürich mit 0:1 | OneFootball

Wie in den letzten Aufeinandertreffen hatte der FCB auch im Cupfinal mehr vom Spiel und muss sich am Schluss dennoch gegen die Rekordsiegerinnen aus Zürich geschlagen geben. So waren es die Baslerinnen, die besser ins Spiel fanden und durch eine Riesentorchance in der ersten Minute von Qendresa Krasniqi bereits früh in Führung hätten gehen können. Doch sie verpasste die schöne Hereingabe von Ivana Rudelic um Haaresbreite und so entwickelte sich ein attraktiv anzusehendes Hin und Her mit klarem Chancenplus auf rotblauer Seite. Der FCB hatte in der ersten Halbzeit mehrmals die Führung auf dem Fuss, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor.

Nachdem die FCB-Frauen das Momentum auf ihrer Seite nicht haben nutzen können, entwickelte sich das Spiel in den zweiten 45 Minuten wesentlich ausgeglichener. Wiederholt kommt Rotblau zu Torchancen, aber es sind die Zürcherinnen, die in der 80. Minute effizient sind und durch Bücher den Siegestreffer erzielen.

Eine Enttäuschung, aber es verbleibt noch ein Ziel

Bereits der Weg in diesen Cupfinal war für die FCB-Frauen ein sehr schwieriger, kein einziges Heimspiel bestritt das Team von Kim Kulig in den fünf Runden zuvor. In den Viertelfinals warteten anspruchsvolle Aufgaben in St.Gallen sowie in den Halbfinals in Genf und auch zuletzt im Final musste man in der Heimatstadt des Gegners antreten.

Sicher, daran hat es nicht gelegen, dass dieser Cuptitel diese Saison nicht nach Basel kommt und das spielt jetzt auch keine Rolle. An erster Stelle steht nun sicher die Enttäuschung über das Verpassen eines Ziels, dem man dank starken Leistungen sehr nahe war. Wieder einmal erwiesen sich die Zürcherinnen als der starke Gegner, der auf den Punkt bereit sein kann und vielleicht half dem FCZ auch die Erfahrung als Rekord-Cupsieger und -Meister in diesem entscheidenden Spiel.

Für das Team von Kim Kulig ist es aber bereits die zweite Enttäuschung, die es innert Wochenfrist verarbeiten muss: Am vergangenen Samstag schloss der FCB die reguläre Saison nur wegen der geringeren Anzahl geschossener Tore auf dem zweiten Rang ab und nun folgte die Niederlage im Cupfinal. Dass diese Equipe aber über viel Qualität verfügt ist unbestritten, das hat sie mehrmals unter Beweis gestellt. Und noch gibt es auch in dieser Saison die Möglichkeit, einen Titel zu gewinnen – nämlich in der Meisterschaft. In den Play-off-Viertelfinals, die in zwei Wochen beginnen, trifft der FCB auf die FC Aarau Frauen. Bis dahin sollte auch genügend Zeit vorhanden sein, um die Enttäuschung zu verarbeiten und dann mit frischen Kräften das nächste Saisonziel anzuvisieren.