liga3-online.de
·22. September 2024
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Wahnsinn in Höhenberg! Mit einem Doppelpack durch Serhat Semih Güler in der Nachspielzeit hat Viktoria Köln am Sonntagnachmittag das Heimspiel gegen den SC Verl nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 gewonnen und sich damit auf den vierten Tabellenplatz vorgeschoben.
Beim SC Verl gab es zwei Änderungen zu begutachten. Für den gelb-rot-gesperrten Gruber durfte sich Kammerbauer beweisen. Außerdem rückte Baack für Onuoha in die Startelf. Auf der anderen Seite tauschte Viktoria Köln noch mehr durch. Lofolomo und Pytlik begannen für Greger und Schulz. Zudem starteten May und Vrenezi für Güler und Sticker.
Die Ostwestfalen setzten den Gegner von Beginn an früh unter Druck, attackierten die Viktoria tief in deren eigenen Hälfte, um ein gepflegtes Kombinationsspiel gar nicht erst aufkommen zu lassen. Damit hatten die Hausherren so ihre Probleme, sich davon zu befreien. In der Anfangsphase wurden viele Zweikämpfe mit hoher Intensität geführt. Die großen Chancen blieben erstmal aus. Bis zur 22. Minute, als Taz eine Ecke auf Arweiler brachte, der per Kopf verlängerte. Baack stand goldrichtig und brachte das runde Leder über die Linie zur 1:0-Führung.
Richtiger Spielfluss kam in Folge nicht auf, weil der Schiedsrichter aufgrund von kleineren Fouls immer mal wieder unterbrechen musste. Auf den Rückstand hatten die Kölner zumindest erst mal nicht die passende Antwort parat. Die Hausherren waren zwar bemüht, den schnellen Ausgleich zu erzielen. Aber zumeist fehlte die letzte zündende Idee oder der letzte ideale Pass auf einen Mitspieler, um sich einen Hochkaräter zu erarbeiten. So hatten die Gäste schlussendlich keine Probleme damit, die knappe Führung mit in die Pause zu nehmen.
Die erste dicke Gelegenheit für Köln dann nach drei Minuten unmittelbar nach der Pause: Vrenezi brachte das Spielgerät vom rechten Flügel in die Mitte zu Lobinger, der aus kürzester Distanz dann aber an Schulze scheiterte. Die Viktoria fand gut rein in den zweiten Durchgang, agierte um einiges druckvoller und zielstrebiger. Die Phase dauerte aber nicht lange an, weil der SC Verl dann auch wieder besser wurde. Aber die Gastgeber waren näher am Ausgleich als Verl am 2:0. Bei einem langen Ball verschätzte sich Keeper Schulze, allerdings konnte Güler aus spitzem Winkel nicht verwerten (65.).
Köln drückte immer weiter auf den Ausgleich, aber ein großes Chancenfeuerwerk blieb weiterhin aus. Auch weil die Ostwestfalen insgesamt nicht viel anbrennen ließen im letzten Drittel. Auch die vielen Wechsel brachten keinen neuen Schwung in die Partie, sodass der SC Verl eine lange Zeit als der Gewinner aussah. Bis in die Nachspielzeit hinein. Eine lange Hereingabe von Lobinger erreichte Güler am langen Pfosten, der problemlos zum 1:1-Ausgleich einschieben konnte (90.+3). Und es wurde noch wilder: Nach einem Handle-Einwurf kam erneut Güler als erstes an den Ball und konnte per Kopf zum 2:1-Endstand treffen (90.+5). Was für ein Wahnsinn! Direkt danach war Schluss.
Mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen verbessern sich die Kölner in der Tabelle auf Rang 4, während der Sportclub nach der zweiten Niederlage in Folge auf den 13. Rang abrutscht. Bereits am Mittwoch geht es für die beiden Teams weiter. Viktoria Köln reist dann zum 1. FC Saarbrücken, der SC Verl empfängt zeitgleich den Tabellenzweiten Dynamo Dresden.