Dyche und Rooney rätseln: Keine Perspektive für englische Trainer? | OneFootball

Sean Dyche und Wayne Rooney haben nach der Vorstellung von Thomas Tuchel als Nationaltrainer die Trainerausbildung der FA infrage gestellt.

Rooney: Tuchel ist „ein sehr guter Trainer, aber…“

Die Einstellung von Thomas Tuchel als englischem Nationaltrainer schlägt weiter hohe Wellen und insbesondere die Tatsache, dass ein ausländischer Coach den Vorzug vor englischen Kandidaten erhalten hat, sorgt auf der Insel für Diskussionen. „Die Leute, mit denen ich gesprochen habe, würden generell einen englischen Trainer bevorzugen“, zitiert der Guardian etwa Sean Dyche.

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Der Trainer des FC Everton zählte selbst nicht zu den Kandidaten auf das begehrte Amt, stellt jedoch die perspektivische Ausrichtung der FA infrage. Der Verband hatte sich auf die Fahne geschrieben, Spieler und Trainer am St. Georges Park selbst auszubilden. „Wenn der englische Fußballverband sagt, dass er die Trainer zum Nationaltrainer ausbilden will, sind dann die Trainer der U16, U17, U18, U19 und U21 die richtigen? Wenn nicht, dann sehe ich keinen Sinn in diesem Prozess“, wurde Dyche deutlich.

Dass das englische Trainerwesen schwächelt, zeigt auch die Anzahl einheimischer Cheftrainer in der Premier League. Dyche ist einer von nur fünf Engländer, die im Oberhaus derzeit in Amt und Würden sind.

ManUnited-Ikone Wayne Rooney schlägt in dieselbe Kerbe. „Ich denke, dass Tuchel ein sehr guter Trainer ist, aber ich bin überrascht, dass die FA ihn eingestellt hat“, erklärte der 39-Jährige, der aktuell Plymouth Argyle betreut und fügte an: „Was die FA aufgebaut hat, war großartig. Es war eine großartige Plattform für junge, aufstrebende Trainer, daher bin ich überrascht, dass sie nicht mit einem ihrer eigenen Trainer angetreten sind. Aber sie haben die Entscheidung getroffen, und ich wünsche ihm alles Gute.“

(Photo by Matt McNulty/Getty Images)