90min
·6. November 2024
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·6. November 2024
Omar Marmoush befindet sich in dieser Saison auf absolutem Topniveau. Zehn Tore und sechs Vorlagen nach nur neun Spielen machen den Ägypter zum zweitbesten Scorer der Bundesliga - nur Harry Kane ist noch besser. Dass Eintracht Frankfurt aktuell auf dem dritten Tabellenplatz der Bundesliga steht und sich damit auf Champions-League-Kurs befindet, ist auch der Verdienst des 25-Jährigen.
Zwar waren bereits in der vergangenen Saison sehr gute Ansätze von Marmoush zu sehen - doch erst zu seiner zweiten Saison bei den Frankfurtern blühte der Stürmer so richtig auf. Für SGE-Sportvorstand Markus Krösche ist das keine Überraschung.
"Omar hatte schon immer gute Grundlagen und Fähigkeiten, die man nicht lernen kann: Robustheit, Tempo und eine gute Schusstechnik. In der Entscheidungsfindung und der Ball-Mitnahme hatte er Luft nach oben. Wir haben aber seine Stärken gesehen und waren überzeugt, dass wir mit ihm daran arbeiten und ihn zu einem Top-Stürmer machen können. Das ist er jetzt", erklärte der 44-Jährige gegenüber der Bild-Zeitung.
Neben dem großen Vertrauen von Trainer Dino Toppmöller bekam Marmoush wohl im Sommer einen klaren Plan, wie er sich zur neuen Saison verbessern sollte. In einem intensiven Video-Studium wurde laut Bild vor allem am Schuss des Spielers gearbeitet. Dort bekam er unter anderem Aufnahmen von Manchester-United-Spieler Antony und dessen starker Schusstechnik zu sehen. Außerdem gab es auch immer wieder Anweisungen von Toppmöller, die Marmoush auf dem Trainingsplatz weiterhalfen.
Nach Sebastien Haller, Luka Jovic, André Silva und Randal Kolo Muani hat die Eintracht nun den nächsten Topstürmer in den eigenen Reihen, der laut Krösche "an seinen Defiziten gearbeitet und sich in puncto Entscheidungsfindung stark verbessert hat". Ähnlich wie bei den meisten seiner Vorgänger erhofft sich die Eintracht bei Marmoush einen hohen Weiterverkaufswert, sollte er den Verein bald verlassen wollen.
Denn klar ist auch: Macht Marmoush so weiter, ist er für die Eintracht kaum zu halten. Schon jetzt sind zahlreiche Topvereine an ihm dran, neben Premier-League-Klubs wohl auch der FC Bayern. Allerdings wird der Preis für den Angreifer immer höher: Laut dem Eintracht-nahen Journalisten Christopher Michel will die Eintracht eine feste Ablöse von 60 Millionen Euro erzielen, die durch Boni noch weiter steigen soll.
Marmoush würde bei einem Verkauf damit Luka Jovic (wechselte 2019 für 63 Millionen Euro zu Real Madrid) überholen und zum zweitteuersten Verkauf der Vereinsgeschichte werden. An der Spitze steht Randal Kolo Muani, der im Sommer 2023 für fast schon uneinholbare 95 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain wechselte.
Bereits im vergangenen Sommer lockte Nottingham Forest von der Insel, doch die Entscheidung von Marmoush, mindestens ein weiteres Jahr bei der Eintracht zu bleiben, hat sich sowohl für den Verein als auch für den Spieler gelohnt. Und wer weiß, vielleicht bleibt der Stürmerstar bei einer Qualifikation für die Champions League sogar noch länger am Main.
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