Endlich Aufstieg, aber welche HSV-Spieler gehen mit in die erste Liga? | OneFootball

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·13. Mai 2025

Endlich Aufstieg, aber welche HSV-Spieler gehen mit in die erste Liga?

Artikelbild:Endlich Aufstieg, aber welche HSV-Spieler gehen mit in die erste Liga?

Der HSV Aufstieg – Am vergangenen Samstagabend brachen in Fußball-Hamburg alle Dämme. Eine Stadt hatte sieben Jahre auf diesen Tag gewartet: Der HSV kehrte in die Bundesliga zurück und überall in Hamburg war die Vorfreude schon gegen Mittag mit Händen zu greifen. Bestes Frühlingswetter, 1,5 Millionen Besucher beim Hafen-Geburtstag, überall Menschen in schwarz-weiß-blauen Trikots. Bei der Partie HSV gegen den SSV Ulm 1846 sollte ein Sieg zur Erstliga-Rückkehr reichen. Es wurde ein fulminantes 6:1 (3:1) bei HSV gegen Ulm, es folgte ein Platzsturm der mehr als 51.000 Fans (6.000 Zuschauer waren aus Ulm angereist) im Volksparkstadion und ein Fußball-Abend, wie man ihn an der Elbe lange nicht erlebt hat.

Wenn man die Tränen von HSV-Edelfan und TV-Moderator Oliver Geissen gesehen hat, weiß man, worum es am Ende dieses Tages ging.


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„Das lassen wir mal so stehen, das ist schon ein schöner Tag“, sagte HSV-Vorstandschef Stefan Kuntz (62) am Sonntag bei WELT TV.

Aufstieg: HSV gegen Ulm als Quoten-Hit

Die Aufstiegs-Gala des HSV gegen Ulm war nicht nur emotional, sie war auch beste TV-Unterhaltung.

Der Münchner Pay-TV-Sender Sky verzeichnete 600.000 Zuschauer, der ebenfalls in München ansässige Free-TV-Sender SPORT1 kam auf 980.000 Zuschauer, so viele waren es bei Live-Übertragungen der 2. Liga in den letzten Jahren noch nie.

Zahlen zum HSV-Aufstieg nannte Stefan Kuntz, Europameister von 1996, dessen Verpflichtung mit für die Wende in Hamburg gesorgt hatte, auch. „Zu 50 Prozent“ schätzte Kuntz den HSV-Kader in diesem TV-Interview als Bundesliga tauglich ein.

  1. Fest steht: Der HSV-Etat in der 1. Liga wird von 23 Millionen auf 40 Millionen Euro aufgestockt.

Ob allerdings die Tor-Helden Ludovit Reis (24), Ransford-Yeboah Königsdörffer (23) und Davie Selke (30), die die Hamburger gegen Ulm mit vier der sechs Treffer in die Bundesliga schossen, mit in die 1. Liga gehen, ist bei Vertragsende 2026 und ohne automatische Verlängerung nach dem Aufstieg noch unsicher.

  • Der niederländische Mittelfeld-Regisseur Reis, der fünf Tor-Beteiligungen (2 Treffer, u. a. das wichtige 2:1 gegen Ulm) zum Aufstieg beisteuerte, soll ein Angebot von Club Brugge aus Belgien haben. Bei Vertragsende zum 30. Juni 2026 könnte der HSV jetzt noch eine Ablöse für Reis kassieren.
  • Für Leih-Spieler Adam Karabec (21) dürfte die von Sparta Prag geforderte Ablöse von 4,2 Millionen Euro für den HSV zu hoch sein.
  • Den Verbleib von Davie Selke schätzte BILD Hamburg (Montags-Ausgabe) auf „50 Prozent“ ein.

Der zweitbeste HSV-Schütze Königsdörffer (14 Saison-Tore) soll dem Boulevardblatt zufolge seinen bis 2026 datierten Vertrag beim HSV ebenso schnellstmöglich verlängern wie William Mikelbrencis (21).

HSV-Transfers für 1. Liga nur mit Kühne? – „Das wäre erbärmlich!“

Nach dem HSV Aufstieg schloss Kuntz am Sonntag eine Transfer-Offensive mit finanzieller Unterstützung von Investor Klaus-Michael Kühne aus: „Wir können uns nicht die Blöße geben, zu sagen: Wir rufen als allererstes Herrn Kühne an und fragen nach der Kohle. Das wäre erbärmlich.“

Kurios: Der HSV ist zwar erster Aufsteiger, aber weder in der Heim- noch in der Auswärtstabelle Erster.

  • Geht es um die Heim-Bilanz, ist der 1. FC Kaiserslautern mit 32 Punkten noch stärker als die Hamburger (31 Punkte).
  • Auswärts ließen die Hansestädter bei vier Remis und vier Niederlagen Punkte liegen, u. a. verloren sie in Braunschweig (1:3) und in Elversberg (2:4). Das macht unterm Strich 28 Punkte und Platz drei in der Auswärts-Tabelle der 2. Liga.
  • Aber: 31 Punkte machen den HSV – nach der Hinrunde noch auf Rang drei – zum besten Team der Rückrunde, vor der SV Elversberg (27).
  • Die Hamburger stellen mit Davie Selke den überragenden Torjäger der Saison – der Schwabe traf 22-mal in 30 Einsätzen.
  • Alle 87 Minuten netzte Selke ein – und ist damit effizienter als Ragnar Ache vom FCK (110 Minuten pro Tor) und Fisnik Asllani von der SV Elversberg (149 Minuten).
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