Endspiel für Fiél: Hertha-Coach zum Siegen verdammt | OneFootball

Christian Fiél weiß, was die Stunde geschlagen hat. „Ein Sieg“ sei die unmissverständliche Erwartungshaltung der sportlichen Führung des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC an den Trainer. Nach drei Niederlagen in Serie brauche er „nicht darüber zu reden, dass du dieses Spiel einfach gewinnen musst“, sagte der 44-Jährige vor seinem mutmaßlich persönlichen Endspiel bei Fortuna Düsseldorf am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1).

Herausforderungen und Überzeugungen

Absturz auf Rang 13 statt Aufstiegskampf – es brodelt gewaltig beim Hauptstadtklub. Er mache sich „keine Gedanken darum“, was bei einer weiteren Pleite passieren könnte. Eigentlich ist sich Fiél dessen längst bewusst: „Dafür sind wir alle lange im Fußball dabei und wissen das auch.“ Und dennoch: „Ich bin der Überzeugung, dass wir dieses Ding drehen können“, sagte Fiél, der mit seinem Team in „einen Kampf“ ziehen will: „Wenn ich nicht die Überzeugung hätte, dass wir diesen Bock umstoßen können, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass die Mannschaft daran glaubt, dann würde ich nicht mehr hier sitzen.“

Zuletzt kippte nach dem 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern endgültig die Stimmung bei den Fans, trotzdem werden 5000 Anhänger nach Düsseldorf reisen. „Das ist ein schönes Gefühl, aber auch eine Verpflichtung. Womit machst du sie glücklich? Mit Einsatz, Leidenschaft, Wille und mit Siegen“, sagte Fiél: „Jetzt sind wir dran.“ Dafür müsse seine Mannschaft nach zuletzt zwei Spielen ohne eigenen Treffer „dieses Tor erzwingen“, so Fiél: „Es braucht diesen Moment, wo du das Tor schießt und dann auch das eine oder andere abfällt. Letzten Endes ist es mir egal, ob das Momentum einfach oder schwierig vorbeigeht. Es geht darum, dass dieser Moment vorbeigeht.“

Foto © Firo/SID/Jürgen Fromme