"Es war nicht möglich, nicht zu weinen" | OneFootball

Emotional verabschiedete sich Diego im Weserstadion (Foto: WERDER.DE).

Die Stimmen nach Diegos Abschied

Obrigado, Mágico! Mehr bleibt nach dem emotionalen Abschiedsspiel von Diego nicht zu sagen. Nach den letzten 89 Minuten im Weserstadion und dem finalen Siegtor im Werder-Trikot (Spiel im Live-Ticker nachlesen) verabschiedete sich Werders ehemalige Nummer 10 von Fans, Stadt und Verein. Wie emotional dieser Abend für ihn selbst und seine zahlreichen Freunde und Weggefährten war, verrieten die Werder Legenden und Diego All-Stars in der Mixed Zone. Die Stimmen:

Diego: „Es ist viel größer und schöner geworden, als ich es mir hätte erträumen können. Ich möchte jedem von Herzen danken, der heute hier gewesen ist. Und natürlich Werder Bremen. Alles war fantastisch und unglaublich heute, ich habe es wirklich sehr genossen. Es gab seit meiner Rückkehr vor einigen Tagen schon viele unglaublich tolle Momente. Die ganze Atmosphäre war besonders. Auch, dass ich heute mit meinem Sohn zusammen auf dem Feld spielen durfte, dazu zum Schluss diese Lichtershow und dieser Abschied, ich habe geweint. Ich bin ein emotionaler Typ, es war nicht möglich, hier nicht zu weinen. Es war unglaublich zusammen mit Thomas Schaaf am Ende an meiner Seite zu stehen, er hat mir so viel gegeben. Ich bin einfach nur unfassbar stolz und glücklich, wie dieser Abend gelaufen ist.“

Per Mertesacker: „Es war wirklich schön hier dabei zu sein. Diego hat in drei Jahren bei Werder Bremen so viele Spuren hinterlassen. Einen kleinen Teil dazu beizutragen macht mich unglaublich stolz. Man stellt sich das natürlich vor, wie es ist nochmal zusammen auf dem Platz zu stehen. Hier vor ausverkauftem Haus zu spielen, war etwas ganz Besonderes. Man hat ab und zu gesehen, dass sich die Spieler auf dem Platz noch verständigen können. Natürlich nicht mehr in dem gleichen Tempo, aber es gab die ein oder andere Ballstafette – da hat man gesehen, dass man manches nie verlernt. Es war einfach ein würdiger Rahmen. In den Gesprächen mit den Kollegen verfällt man natürlich in Nostalgie, bei Momenten die man zusammen erlebt und genossen hat. Man vergisst immer so viel, weil es im Fußballgeschäft immer so schnell weitergeht. Aber die Werder-Zeit hier war eine ganz besondere. Das hier nochmal zu greifen war toll. Jetzt lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen.“

Zlatko Junuzovic: „Der Abend war genial und auch die Atmosphäre zum Schluss. Diese überragenden Momente kann man gar nicht richtig in Worte fassen. Genau das macht Bremen aus und das behält man auch noch Jahre danach im Kopf. Ich bin zwar schon sieben Jahre weg, aber ich verfolge immer noch jedes Spiel, schaue mir die Highlights an und lese mir die Berichte durch. Das verbindet schon und bleibt für immer hängen. Die Zeit hier werde ich niemals vergessen."

Ailton: „Die ersten zehn Minuten hatte ich noch Kraft (lacht). Es ist schade, dass ich heute nur ein Tor geschossen habe (lacht). Nein, es geht um Diego und ich bin unfassbar stolz, dass ich hier mit ihm und vielen anderen auf dem Platz stehen durfte. Es war ganz besonders, vor dieser Kulisse. Ich habe immer Spaß, mit den anderen ehemaligen Teamkollegen zu spielen. Vielleicht gibt es heute noch ein bisschen Samba und Party, dafür bin ich auf jeden Fall topfit (lacht).“

Marko Marin: „Es war sehr besonders und eine große Ehre heute dabei zu sein. Es war ein wahnsinniges Spiel und ein toller Abschied. Vor allem, weil Diego bei Werder mit die schönste Zeit hatte und die Bundesliga verzaubert hat. Zurückzukommen und viele bekannte Gesichter zu sehen ist immer schön.“

Niclas Füllkrug: „Das hier war eine tolle Veranstaltung, es waren wirklich viele tolle Menschen da und das Stadion war voll. Es war wirklich wahnsinn und ein gelungener Abend für Diego und für alle, die dabei waren. Die Zeit von Diego bei Werder war genau die Zeit, als ich ins Werder-Internat gezogen bin und ich habe so gut wie jedes Spiel von ihm gesehen. Er war ein ganz besonderer Fußballer für Werder Bremen. Ich bin ihm zwar nie begegnet, aber es war magisch, wie er gespielt hat. Er ist ein Individualist, der besondere Situationen hervorrufen und sich überall auf dem Platz durchsetzen konnte. Und er konnte das Stadion immer in Staunen versetzen. Ich komme auch immer unfassbar gerne wieder hier her. Jeder weiß, was Werder mir bedeutet und dass es mein Verein ist. Dass die Fans mir immer so viel Liebe schenken, ist etwas Besonderes.“