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Katarina Schubert·27. Oktober 2022
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Katarina Schubert·27. Oktober 2022
Das Glück scheint derzeit nicht auf der Seite der deutschen Spielerinnen zu sein. Wieso, liest du in unserem Europaflug, in dem wir regelmäßig einen Blick auf die Legionärinnen im europäischen Ausland werfen.
Es sind nur noch zwei Tage zu spielen in der schwedischen Damallsvenskan, die wichtigste Entscheidung ist jedoch bereits gefallen: Mit sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger BK Häcken und Linköpings FC ist dem FC Rosengård die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.
Das heißt gleichzeitig auch, dass sich die deutschen Spielerinnen um Rebecca Knaak nun ebenfalls schwedische Meisterinnen nennen dürfen. Während sich aber Knaak in ihrer ersten Saison für den Klub direkt einen Stammplatz erkämpfen konnte, finden sich Gina Chmielinski, Stefanie Sanders sowie Bianca Schmidt die größte Zeit auf der Bank wieder.
Und auch in der Champions League ist der FC Rosengård noch dabei. Nach einer knappen Niederlage im Auftaktspiel der Gruppenphase gegen die Bayern erwartet der Klub aus Malmö gegen Barcelona ein ausverkauftes Haus.
Nach der erneuten Krebsdiagnose und -therapie hat Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger nun ihren Stammplatz zwischen den Pfosten des FC Chelsea zurück erobert. Während in der Champions League alles nach Plan läuft – gestern sicherte sich der Londoner Klub den zweiten Sieg in der Gruppenphase – haben sie sich in der Liga bereits einen Rückstand eingehandelt.
Vor dem sechsten Spieltag liegt der FC Chelsea nämlich auf dem dritten Tabellenplatz. Zwar punktgleich mit Manchester United und Arsenal, diese haben aber ein Spiel weniger auf dem Buckel als Chelsea.
Mit Leonie Maier und Ramona Petzelberger sind noch zwei weitere Deutsche in der Women’s Super League unterwegs. Beide spielen aber bei ihren Klubs keine große Rolle. So schaffte Maier beim FC Everton in dieser Saison noch nicht den Sprung in die Startelf. Und wurde Petzelberger bei ihrem neuen Verein Tottenham Hotspur zu Beginn der Spielzeit noch eingewechselt, steht sie seit Oktober nicht mehr im Kader.
Seit dieser Saison schnürt die ehemalige Hoffenheimerin Michaela Specht ihre Fußballschuhe in der spanischen Liga bei Real Sociedad San Sebastián. Und bisher hat sie sich dort wunderbar eingefunden, kommt sie doch regelmäßig in der Startelf zum Einsatz. Nach drei Unentschieden in Folge durften Specht und Co. in der vergangenen Woche gegen Sporting de Huelva wieder einen Sieg feiern. Somit hält Real Sociedad nach sechs Spieltagen immer noch Anschluss an die Champions-League-Plätze.
Mehr Pech hat dagegen Merle Barth, die in diesem Jahr ebenfalls den Sprung in die spanische Liga wagte. Jedoch wird sie ihrem neuen Klub Atlético Madrid noch eine Weile fehlen, da sie immer an ihrem Wadenbeinbruch aus dem Sommer laboriert.
Den deutschen Spielerinnen in Frankreich ist derzeit eins sicher: Das Verletzungspech. Das betrifft nicht nur Dzsenifer Marozsán (Kreuzbandriss) und Sara Däbritz (Knöchel, fällt mindestens vier Monate aus) von Olympique Lyon, sondern auch Lena Petermann vom Montpellier HSC. Die Stürmerin verletzte sich am ersten Spieltag so schwer, dass sie weiterhin ausfällt. Die 28-Jährige war in der vergangenen Saison mit zehn Toren immerhin die beste Torschützin ihres Klubs.
Ebenfalls in Montpellier spielt Lisa Schmitz. Nach einigen Verletzungsproblemen in der vergangenen Saison, unter anderem drei Gehirnerschütterungen, hat sie sich nun als Stammtorhüterin etabliert. Und es läuft gut für den HSC. Nur einen Punkt trennt das Team von den Champions-League-Plätzen. An der Spitze kommt es wie erwartet zu einem Zweikampf zwischen Lyon und PSG – mit dem derzeit besseren Ende für Lyon.
Noch im vergangenen Jahr war die Stürmerin beim FC Twente gesetzt und holte sogar den Meistertitel in der niederländischen Liga. Doch dann kam Anna-Lena Stolze im Sommer ein Mittelfußbruch dazwischen, seitdem bestritt die 22-Jährige keine Partie mehr.
Frühstens im Januar rechnet Stolze mit einer Rückkehr auf dem Platz. Aber auch ohne sie sieht es ganz gut für Twente aus. Mit einem Spiel weniger liegen sie derzeit auf Platz drei in der Tabelle.