OneFootball
Jan Schultz·30. Juli 2021
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Jan Schultz·30. Juli 2021
Der Großteil der Klubs befindet sich derzeit noch in der Vorbereitung auf die neue Saison. Mit den neuen Trikotsätzen haben aber fast alle Vereine bereits das Wichtigste für die anstehende Spielzeit präsentiert.
In den vergangenen Wochen hat dies zu einer regelrechten Flut an Veröffentlichungen geführt, bei der man schnell den Überblick verlieren kann. Genau deswegen haben wir uns nun auf die Suche nach den schönsten Trikots der Saison 2021/22 begeben. Hier kommen die zehn schönsten, untereinander jedoch nicht gerankten Shirts.
Rein sportlich hat der OSC Lille Paris Saint-Germain zuletzt entthront, modisch gibt es nun den nächsten Nackenschlag für die in den vergangenen Jahren stets auftrumpfenden Pariser. Denn das schickste Trikot kommt aus Reims, wo man – zumindest auswärts – diesen royalen Traum in Blau und Gold trägt. Wohlwissend, dass sie optisch damit die Nummer eins des Landes sein werden, haben die Nordfranzosen direkt zahlreiche Kronen als Muster eingearbeitet.
Das neue Auswärtsshirt der Spurs spaltet zweifelsohne die Gemüter. Für die einen ist es passend zum Look außerirdisch gut, andere sehen nur ausgelaufene Farbeimer. Wir würdigen indes den mutigen, in sich vollkommenen Ansatz.
Weitaus weniger Diskussionen gibt es indes beim Auswärtstrikot von Celtic. Das Team aus Glasgow setzt in der Fremde auf ein simples Design aus einem satten Grün und güldenen Akzenten, abgerundet wird dies durch eine schlichtere Darstellung des Wappens. Es passt eben alles zusammen. Und dürfte damit zugleich die Vorgabe ans eigene Team sein. Letzte Saison passte vieles nicht, am Ende wurden schließlich die Rangers Meister.
Nicht nur in den ersten Ligen Europas sind echte Hingucker im Einsatz, sondern hin und wieder auch in den Unterhäusern. So etwa in Italien, wo sich das Klischee des gehobenen Modebewusstseins bestätigt. Zweitligist Parma interpretiert den beliebten Look der späten 1990er-Jahre geschickt neu und beweist zugleich, dass Querstreifen sehr wohl gut aussehen können.
Dass der Traditionsklub aus der Ukraine zuhause und auswärts auf dasselbe Design setzt, erscheint auf den ersten Blick langweilig. Beim Anblick des Shirts kommt dann aber schnell die Frage auf: Warum gibt es nicht auch noch ein entsprechendes Ausweichtrikot?! Die Raute aus dem Wappen als Musterung auf der kompletten Vorderseite macht einen derart beruhigenden Eindruck, dass die Gegner beim Anblick einzuschlafen drohen. Klingt nach einer vielversprechenden Taktik.
Während sich Feldspieler immer mal wieder eines schönen Trikots erfreuen dürfen, werden Torhüter in der Regel in wenig ansehnliche, in einer x-beliebigen Neonfarbe leuchtende Oberteile gezwungen. Nicht so in Guingamp! Denn beim französischen Zweitligisten tragen die Schlussmänner eine himmlische Kombination aus blau und rosa. Dass es auch genauso gut ein Shirt des Prince of Bel-Air sein könnte, macht es nur noch fresher.
Schon der Charmin-Bär wusste, dass weniger mehr ist. Das hat nun auch der englische Meister erkannt und mit seinem Auswärtstrikot eine Punktlandung gemacht.
Das Shirt ist vor allem weiß und setzt nur auf ganz wenige Akzente. Das Meiste spielt sich dabei in den Wappen und Sponsorenlogos ab. Dort findet sich nämlich ein reflektierender Farbverlauf, der seinesgleichen sucht.
Wobei zumindest das mit dem Schillern auch beim FC Barcelona klappt. Zwischen den Hüftstreifen in Vereinsfarben erstrahlt das eingefärbte Wappen auf dem Lavendel-Untergrund in sattem Lila, selbiges gilt für das Ausstatterlogo. Das erinnert in der Summe an ganz bestimmte Pokémon-Karten, die Holos. Und Sammler werden es wissen: Die will man nun einmal haben!
Und plötzlich ist er da: Der SV Meppen auf der ganz großen Fußballbühne. Der kleine Klub aus dem Emsland spielt in dieser Saison mit seinem kompletten Trikotsatz optisch in der Champions League. Dabei sticht vor allem das Pokaltrikot heraus, das mit seinem wilden Muster an Nigerias Heimtrikot von der WM 2018 erinnert. Das war seinerzeit ein echter Verkaufsschlager. Hoffentlich hat Meppen also genügend Shirts in Auftrag gegeben.
Das Trikot des Aufsteigers ist genau so schön, wie man sich einen Urlaub in Venedig vorstellt – und ähnlich groß dürfte nun auch der Andrang sein. Viele goldene Akzente machen dies möglich, besonders edel wirken die kleinen Sternchen auf der Vorderseite, die in ihrer Summe ein V bilden.
Allein derartiger Trikots wegen dürften viele dem italienischen Klub nun wohl den Klassenerhalt wünschen.
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