4-4-2.com
·18. Juni 2023
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Auf eine weitere Enttäuschung hätte Bradley Fink nach seiner durchwachsenen Debütsaison beim FC Basel gerne verzichtet. Jene hielt aber dieser Donnerstag bereit, als Patrick Rahmen sein endgültiges Aufgebot für die U21-Europameisterschaft bekanntgab. Fink übte mit der Nati-Equipe vor seiner Haustür in Basel, war in der letzten Massnahme aber einer von Rahmens Streichkandidaten.
Für Fink ist die EM-Absage Ansporn zugleich. Bis zum Trainingsstart des FCB am Mittwoch kommender Woche wird sich der 20-Jährige mit einem individuellen Programm auf die ersten Einheiten unter Timo Schultz vorbereiten, um dem neuen Trainer von Beginn weg zu imponieren. Trotz der jüngsten Abgangsgerüchte ist es für Fink nach aktuellem Stand nämlich kein Thema, das Rheinknie zu verlassen.
"Ziel ist, sich im zweiten Jahr beim FC Basel zu etablieren"
"Das Ziel ist, sich im zweiten Jahr Profifussball beim FC Basel zu etablieren und die nächsten Entwicklungsschritte zu machen", erklärt Thomas Fink, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit seines Sohnes Bradley kümmert, gegenüber 4-4-2.ch. "Seine volle Konzentration gehört dem FC Basel." Die andauernden Mutmassungen über eine Rückkehr zum FC Luzern, bei dem Fink einen Teil seiner fussballerischen Ausbildung absolvierte, will Fink senior dagegen nicht kommentieren.
Das Team Fink hält es als Resümee über die erste Saison in Diensten des FCB mit 1.477 Einsatzminuten sowie sechs Tore und drei Vorlagen eher diplomatisch. "Auch wenn wir uns mehr Spielzeit erwartet hatten, werden Sie wenige Spieler aus seinem Jahrgang (2003) mit mehr Spielminuten finden", ist Thomas Fink der Meinung, dass die Spielanteile seines Filius im Grunde genommen zwar ausbaufähig, für sein erstes Jahr im Profifussball aber akzeptabel waren.
Bradley Fink will in den nächsten Wochen bei Schultz also zunächst einmal Werbung in eigener Sache betreiben. Ob der Basler Übungsleiter seinen Daumen dann heben oder senken wird, bleibt offen. Mit Andi Zeqiri bricht zur neuen Saison eine Sturmoption weg, bei Kaly Sène scheint noch unklar, wie es weitergeht – und bei Zeki Amdouni führt der FCB sehr konkrete Gespräche mit Benfica. In der Branche ist von einer Ablösesumme in Höhe von etwa 15 Millionen Euro die Rede.