BVBWLD.de
·5. Februar 2025
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Am Deadline Day machte der BVB Nägel mit Köpfen. Carney Chukwuemeka wechselte auf Leihbasis bis zum Ende der laufenden Saison vom FC Chelsea nach Dortmund. Der 21-Jährige sei ein „extrem talentierter Box-to-box-Spieler“, urteilt Sportdirektor Sebastian Kehl (44) über den Neuzugang. Doch was sagt ein Experte des englischen Fußballs über den Youngster?
2022 entschied sich Chukwuemeka, Aston Villa zu verlassen und sich den Londonern anzuschließen. Diese ließen sich den Transfer 18 Millionen Euro kosten. Bei den „Blues“ wurde er als „eines der heißesten Talente im englischen Fußball“ und „einer der aufregendsten jungen Spieler Europas“ angekündigt.
„Er klopfte bei den Profis von Aston Villa am Ende der Saison 2020/21 an und hinterließ einen starken Eindruck“, berichtet der englische Fußballexperte Sam Tighe, der u. a. für Sky Sports, ESPN, WhoScored? und 90mins tätig ist, dem Portal fussball.news. Doch dort habe der Neu-Dortmunder Probleme mit dem damaligen „Villans“-Trainer Steven Gerrard (44) gehabt, „der offensichtlich nicht gut mit Chukwuemeka zurechtkam“, wie Tighe analysiert.
Der Verein habe dem Mittelfeld-Juwel einen langfristigen Vertrag angeboten, den dieser jedoch nicht unterzeichnen mochte. „Deshalb war Gerrard nicht geneigt, ihn einzusetzen und hat ihn auch zu Hause gelassen, als Villa im Sommer 2022 eine Tour in Australien gemacht hat“, erinnert sich Tighe. „Das Frustrierende daran ist, dass Chukwuemeka in diesem Sommer der herausragende Spieler der englischen U19 war, die die EM gewonnen hat. Einen Monat später ist er gewechselt.“
Es folgte der Transfer zum FC Chelsea. „Als er aus dem Nachwuchs hervorging, erinnerte er an Paul Pogba: Ein großgewachsener Mittelfeldspieler, der das Zentrum schlichtweg dominiert hat. Mit seinem Dribbling, seiner Ballkontrolle und seiner Physis war er einfach für keinen seiner Gegner auf dem Niveau zu halten“, zeigt sich Tighe begeistert von den Fähigkeit der Chelsea-Leihgabe.
„Sein Stil als Box-to-box-Spieler und Ballschlepper passt sehr gut in die Bundesliga, es scheint eine gute Liga für ihn zu sein, um in Fahrt zu kommen“, sagt der Experte, benennt aber auch Chukwuemekas Schwachstelle: „Hoffentlich ist er auch defensiv auf der Höhe.“
Sollte der Youngster überzeugen, könnte der BVB eine Kaufoption ziehen. Diese soll jedoch bei 35 Millionen Euro liegen.