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·10. März 2025

FC Bayern München: Drei Dinge, die gegen Leverkusen entscheidend sein werden

Artikelbild:FC Bayern München: Drei Dinge, die gegen Leverkusen entscheidend sein werden

Der FC Bayern München will am Dienstag in der Champions League einen Drei-Tore-Vorsprung gegen Bayer Leverkusen verteidigen. Darauf wird es ankommen.

Kein einziges Mal. Das ist die Antwort auf die Frage, wie oft der FC Bayern München nach einem 3:0-Sieg im Hinspiel einer Champions-League-K.-o.-Phase noch ausgeschieden ist. Zweimal passierte das in allen Europapokalwettbewerben nach einer 2:0-Führung: In der Saison 1969/70 gegen St. Etienne im Pokal der Landesmeister, in der Saison 1979/80 im UEFA-Cup gegen Eintracht Frankfurt.


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Insofern könnte man auch die Antwort auf die Frage, was dem FCB gegen Leverkusen besonders gut gelingen muss, um ins Viertelfinale der Königsklasse einzuziehen, kurz und bündig beantworten: Nichts. Eine durchschnittliche Leistung wird sehr wahrscheinlich fürs Weiterkommen reichen.

Und trotzdem sollte man sich in München nicht zu sicher fühlen. Im Sport und im Fußball gab es schon die unvorhersehbarsten Comebacks. Also nochmal: Worauf kommt es für die Münchner an?

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FC Bayern in Leverkusen: Die Anfangsphase kann die Partie entscheiden

Bei einem 0:3-Rückstand ist für Bayer Leverkusen zumindest klar, dass sie mehr Risiko gehen müssen. Es ist mit einem hohen Pressing zu rechnen und mit dem Versuch, das Spiel ähnlich zu kontrollieren wie in der Bundesliga vor einigen Wochen. Dort stand laut FBref am Ende ein Expected-Goals-Wert von zwei zu null – Chancen für einen 3:0-Sieg waren also durchaus da.

Gleichzeitig war die Ausgangslage damals komplett anders. Der FC Bayern wirkte müde, Leverkusen spielte ausgeruht um seine voraussichtlich letzte Chance auf den Titel. Diesmal gehen beide Teams mehr oder weniger ausgeruht ins Match. Dennoch müssen die Münchner aufpassen, dass sie sich in den ersten 20, 30 Minuten nicht überrumpeln lassen.

Keine einfachen Fehler, keine Angebote für Pressingerfolge. Im Hinspiel gelang es den Bayern, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern, indem sie gezielte lange Bälle in Zonen geschlagen haben, in denen sie anschließend organisiert ins Pressing gingen. Das könnte auch im Rückspiel eine Option sein, wenngleich sich Xabi Alonso diesmal darauf vorbereiten kann.

Ein frühes Bayern-Tor könnte das Spiel endgültig entscheiden – ebenso wäre ein frühes Gegentor das schlechteste Szenario, das man sich aus Sicht des FC Bayern vorstellen kann.

Räume klug nutzen, aber Risiko minimieren

Wenig Interesse sollten die Bayern an einem offenen Schlagabtausch haben. Dass Leverkusen aber unter Zugzwang steht, dürfte den einen oder anderen Raum in Umschaltsituationen öffnen. In den vergangenen Wochen gab es schon im normalen Bundesliga-Betrieb immer wieder Möglichkeiten für Gegner, Leverkusen in Gleichzahl- oder gar Unterzahlsituationen in der Defensive zu verwickeln.

Gleichzeitig sollten die Bayern nicht zu viel Risiko eingehen. Jeden Ballgewinn vertikal auszuspielen, kann dazu führen, dass es das ungewünscht offene Spiel wird. Es braucht bei jedem Angriff eine gute Risikoabwägung: Wann ist es richtig, Tempo aufzunehmen? Wann ist es richtig, den Ball zu halten und das Spiel zu kontrollieren?

FC Bayern: Erfolgsgarantie über die Halbräume?

Schaffen es die Bayern, dem Pressing von Leverkusen den Zahn zu ziehen, wird sich das Team von Alonso zurückziehen müssen. Es wäre die ideale Ausgangslage, wenn die Münchner viel Ballbesitz haben. Wie sie sich daraus Chancen gegen die Werkself herausspielen können, haben sie im letzten Aufeinandertreffen gezeigt.

Vor allem das Zusammenspiel der vier Außenbahnspieler war dabei wichtig. Auf dem rechten Flügel zog Konrad Laimer unermüdlich von der Außenbahn nach innen und attackierte die Schnittstelle zwischen dem linken Innenverteidiger und dem Linksverteidiger. Das öffnete Räume für Michael Olise und eröffnete die Gelegenheit, über das Kombinationsspiel in die Tiefe zu kommen.

Auf der linken Seite kopierten Alphonso Davies und Kingsley Coman, später Leroy Sané diesen Ablauf – ebenfalls erfolgreich. Leverkusens Abwehr ist nicht sehr sattelfest, neigt zu individuellen Fehlern, wenn es einer Mannschaft gelingt, sie mit viel Dynamik ständig vor Entscheidungen zu stellen.

Dieses taktische Detail könnte dafür sorgen, dass die Bayern auch nach der Partie behaupten können, dass sie einen 0:3-Vorsprung im Europapokal noch nie aus der Hand gegeben haben. Dass Florian Wirtz verletzt ausfallen wird, dürfte den Münchnern ebenfalls in die Karten spielen.

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