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·20. Dezember 2024

FC Bayern: Nach Blitzstart nun frohe Weihnachten

Artikelbild:FC Bayern: Nach Blitzstart nun frohe Weihnachten

Die Münchner gehen nach einer eindrucksvollen Vorstellung mit mindestens vier Punkten Vorsprung in die Winterpause.

Ein historischer Blitzstart, ein Spektakel zum Jahresabschluss: Der FC Bayern geht mit einem Polster von mindestens vier Punkten in die kurze Winterpause der Fußball-Bundesliga. Bei ihrem eindrucksvollen 5:1 (3:1) gegen RB Leipzig, das mit einem Sieg in München bis auf drei Zähler an den Tabellenführer herangekommen wäre, benötigte die dominierende Mannschaft von Trainer Vincent Kompany nicht mal einen Treffer von Rückkehrer Harry Kane.


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Jamal Musiala hatte die Münchner bereits nach 29 Sekunden in Führung gebracht (1.), es folgte prompt der historisch schnelle Ausgleich durch Benjamin Sesko nach 103 Sekunden (2.): Noch nie in der Geschichte der Bundesliga hatte es nach so kurzer Zeit bereits 1:1 gestanden. Für die anschließend klar überlegenen Bayern trafen Konrad Laimer (25.), Joshua Kimmich (36.), Leroy Sane (75.) und der starke Alphonso Davies (78.).

Wer nicht rechtzeitig seinen Platz auf der Tribüne eingenommen hatte, der verpasste also einiges: Den ersten beiden Treffern waren jeweils schwere Patzer vorausgegangen. Vor der Führung der Münchner hatte Willi Orban den Ball in die Füße von Kimmich gespielt, auf der Gegenseite musste der viel zu hoch stehende Min-Jae Kim den flinken Lois Openda laufen lassen, bei dessen Hereingabe war dann Dayot Upamecano nach einem Stolperer nicht nah genug bei Sesko.

Die Bayern zeigten sich allerdings nur kurz beeindruckt und sorgten für mächtig Betrieb in der Spielhälfte der Leipziger. Lohn der energischen Bemühungen: die erneute Führung durch eine Volleyabnahme von Laimer, der den Angriff durch einen klugen Pass auf Michael Olise selbst eingeleitet hatte. Die auffälligen Schwächen der Leipziger in der Defensivarbeit gaben kurz darauf Kimmich die Chance, aus 25 Metern einfach mal draufzuhalten – der Schuss saß perfekt.

Ein Spiel zum Jahresabschluss hatte der FC Bayern zuletzt vor 40 Jahren verloren – diesmal lief es so, wie Klubchef Jan-Christian Dreesen es nach der ersten Liga-Niederlage am Wochenende zuvor bei Mainz 05 (1:2) gefordert hatte. Der in der Tabelle wieder herangerückten Konkurrenz, so lautete seine unmissverständliche Ansage, müsse klar gemacht werden, „dass sie uns nicht einholen kann“. Meister Leverkusen kann am Samstag nur bis auf vier Punkte heranrücken.

Torjäger Kane spielte bei seiner Rückkehr nach einem Muskelfaserriss auf den ersten Blick unauffällig, scheiterte bei seiner besten Chance an Leipzigs Torwart Peter Gulasci (67.), gab durch seine arg vermisste Präsenz dem Spiel der Bayern allerdings auch den nötigen Kick: Er zog Gegenspieler auf sich und schuf dadurch Räume für seine Mitspieler – etwa für Musiala, der kurz nach der Pause Gulasci zu einer Glanzparade zwang (50.).

Räume ergaben sich für die Bayern auch, weil die Mannschaft von Trainer Marco Rose in der zweiten Halbzeit weitaus höher stand, allerdings auch nicht kompakt genug. So mussten sich die Münchner allenfalls ankreiden lassen, ihre vielen Konterchancen nicht konsequent genutzt zu haben. Der Sieg hätte tatsächlich noch höher ausfallen können. Nicht zuletzt Sane hatte mehrfach einen Treffer auf dem Fuß, ehe er 15 Minuten vor Schluss traf. Davies schraubte das Ergebnis noch weiter in die Höhe.

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