liga3-online.de
·24. August 2024
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In den frühen Samstagsspielen des 3. Spieltages hat Hansa Rostock seinen ersten Saisonsieg im letzten Moment aus der Hand gegeben und nur 1:1 gegen Dortmund II gespielt. Während Ingolstadt mit 3:2 in Saarbrücken gewann, feierte Osnabrück in Überzahl einen Last-Minute-Sieg gegen Unterhaching (4:2). Essen und Bielefeld trennten sich 0:0, Sandhausen unterlag Hannover 96 II mit 0:1.
Hansa nahm das Heft direkt in die Hand und kam nach sechs Minuten zur ersten guten Chance, als Pfanne nach einem Eckball hochstieg und an den Pfosten köpfte. Dortmunds Torhüter Lotka hätte keine Chance gehabt. Weitere sechs Minuten später hatte Fröling nach Hereingabe von Mejdr in den Fünfmeterraum die Führung auf dem Fuß, wurde aber im letzten Moment noch entscheidend gestört, und so konnte Lotka parieren. Dortmund setzte auf spielerische Lösungen, während Rostock mit hohem Anlaufen auf Fehler lauerte. Ein solcher unterlief Lotka in der 17. Minute, der einen Abstoß direkt in die Füße von Fröling spielte, der in den Strafraum lief und querlegte, wo Wätjen den Ball unglücklich in das eigene Tor lenkte. Fröling war der Fixpunkt in der FCH-Offensive, und legte in der 31. Minuten das vermeintliche zweite Tor nach, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Eine knappe, fragwürdige Entscheidung. Vor der Pause wäre aus dem Nichts fast der Ausgleich gefallen: Wätjen spielte einen Chipball auf Azhil, der Schlussmann Hagemoser überlupfte, aber Gürleyen köpfte das Leder von der Linie (43.).
Rostock kam besser aus der Kabine und vergab in der 61. Minute eine weitere Chance: Lebeau schloss einen schnellen Konter zu unplatziert ab. Hansa drängte auf das zweite Tor, kam aber nicht mehr zu zwingenden Abschlüssen. Durch viele Unterbrechungen ging der Spielfluss verloren, was dem Gastgeber in die Karten spielte. Die Kogge machte aber den Sack nicht zu und wurde später in der Nachspielzeit bestraft. Nach mehreren missglückten Klärungsversuchen flankte Eberwein auf den zweiten Pfosten, Hettwer entwischte seinem Bewacher und drückte die Kugel über die Linie. Damit bleibt Rostock weiter ohne Sieg und rutscht mit nur zwei Punkten auf Platz 17 ab, während Dortmund II den sechs Platz einnimmt.
Sieben Minuten waren gespielt, als Naifi nach einem Freistoß im Strafraum zu Boden fiel und der Schiedsrichter direkt auf Elfmeter entschied. Rizzuto trat an und scheiterte an Funk, der nach rechts unten abtauchte. Auf der Gegenseite sorgte Malone mit seinen wuchtigen weiten Einwürfen für Gefahr. Der zweite Versuch dieser Art fand den Kopf von Grönning, der am Fünfmeterraum zum 1:0 einköpfte (11.). Ingolstadt wurde anschließend stärker, während Saarbrücken zu passiv verteidigte. So zu sehen beim 2:0, als der FCI über mehrere Stationen kombinierte, und am Ende landete die Kugel bei Costly, der von rechts in die Mitte zog und in die kurze Ecke traf (19.). Auf der Gegenseite wäre beinahe postwendend der Anschluss gefallen: Naifi tunnelte Funk, aber Lorenz kratzte den Ball für seinen geschlagenen Torwart von der Linie. In der 26. Minute war es dann aber soweit: Nach einer Flanke von Stehle setzte sich Brünker in der Mitte durch und köpfte zum 1:2 ein. Es blieb weiter eine kurzweilige Partie, die hin und her ging. Kurz vor der Pause kam Saarbrücken dann aber zum verdienten Ausgleich: Nach einem guten Lauf von Naifi legte er in den Rückraum zu Civeja, der den Ball präzise in das rechte Eck platzierte (45.). Doch damit war die turbulente erste Halbzeit noch nicht beendet. Nach einem Eckball köpfte erst Grönning an den Pfosten, Borkowski setzte den Nachschuss an den Querbalken und dann pfiff der Schiedsrichter wegen Abseits ab.
Ähnlich munter ging es nach dem Seitenwechsel weiter, und in der 58. Minute schnürte Brünker nach Steckpass von Naifi den Doppelpack, doch das Tor zählte wegen Abseitsposition nicht. Mit zunehmender Spielzeit verflachte die Partie. Der FCS drückte mehr und hätte sich in der 81. Minute beinahe belohnt, doch Günther-Schmidt fand in Funk seinen Meister. Stattdessen schlug der FCI noch einmal zu. Einen Eckball von Keidel köpfte Fröde wuchtig in die Maschen (84.). Somit fahren die Schanzer, die in der Nachspielzeit durch einen verletzungsbedingten Ausfall von Dühring nur noch zu Zehnt waren, ihren zweiten Saisonsieg ein und rücken auf den dritten Platz vor, während Saarbrücken nach der zweiten Niederlage auf Platz 13 abrutscht.
Die Hausherren machten von Beginn an Druck und hatten durch Beermann die erste Chance, die nach einer Ecke vorne geblieben war und am Tor vorbeischoss. (3.). Besser machte es wenig später Simakala, der nach einem tollen Lauf von Semic über die rechte Seite genau richtig stand und zum 1:0 vollendete (10.). Doch Unterhaching hatte die passende Antwort direkt parat. Nach Flanke von Hennig war Ihorst zur Stelle, der per Direktabnahme zum Ausgleich traf (13.). Im Anschluss beruhigte sich das Geschehen, wenngleich Osnabrück die spielbestimmende Mannschaft blieb. Nach einer halben Stunde klärten die Gäste eine Flanke von Conus vor die Füße von Simakala, der den Ball auf das Tor brachte, aber Schwabl stand goldrichtig und klärte vor der Linie. Eine weitere Chance hatte Beermann nach einem Eckball, der Heide per Kopfball zu einer Parade zwang (35.). Der VfL ließ die Zügel nicht locker: Kayo trat aus guter Position ein Luftloch (38.), Engelhardt verfehlte das Ziel aus elf Metern (42.). Die Führung wäre hochverdient gewesen.
Nach der Pause kam Unterhaching wacher aus der Kabine und nutzte gleich die erste Chance. Kügel fing den Ball im Mittelfeld ab und lief durch bis in den Strafraum, wo er für Ihorst ablegte, der sich mit etwas Glück durchsetzte und den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellte (47.). Kaum war der Jubel über das 2:1 verhallt, kam der Schock für Haching. Der bereits verwarnte Stiefler legte sich den Ball zu weit vor, foulte Kayo und sah dafür die Ampelkarte (50.). Sechs Minuten später war alles wieder auf Null gestellt. Bei einem Eckball von Simakala war Engelhardt am zweiten Pfosten zur Stelle und nickte zum 2:2 ein. Aber auch in Unterzahl suchte Unterhaching weiter den Weg nach vorne. Ihorst scheiterte in der 65. Minute mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Richter. Daraufhin schnürten die Lila-Weißen den Gegner an dessen Strafraum ein. Zwarts prüfte Heide (71.) und Engelhardt köpfte aus Nahdistanz drüber (73.). Der Dauerdruck der Hausherren führte in der Nachspielzeit noch zu einem Elfmeter nach Handspiel eines Hachingers. Gnaase übernahm die Verantwortung und überwand Heide glücklich mit einem mittig platzierten Schuss (90.+2). Der späte Lohn für die Osnabrücker Angriffswelle. Den Schlusspunkt setzte Zwarts mit einem Alleingang nach einem langen Ball (90.+6). Mit dem ersten Dreier zieht Osnabrück an Unterhaching vorbei auf den 12. Platz, dahinter liegt die punktgleiche Spielvereinigung auf Rang 15.
Nach wenigen Sekunden ließ Wörl schon den ersten Warnschuss ab und prüfte Essens Torwart Golz, der zur Ecke parieren musste. Die Heimelf kam anschließend besser in die Partie und durch den dribbelstarken Safi zu gefährlichen Angriffen. In der 16. Minute ließ er mehrere Bielefelder stehen, aber sein Flachschuss stellte kein Problem für Kersken dar. Brenzliger wurde es in der 25. Minute, als Safi nach einem weiteren tollen Solo auf Arslan ablegte, der mit seinem Schuss aber ebenfalls an Kersken scheiterte. In der Schlussminute des ersten Durchgangs hatte Vonic die Chance zur Führung, doch Großer schob sich in den Schuss und blockte zur Ecke (43.).
Wie schon der ersten Halbzeit hatte Wörl nach wenigen Augenblicken eine gute Chance, als er einen Angriff über die rechte Seite aus spitzem Winkel abschloss, aber geblockt wurde. Essen übernahm dann wieder das Kommando, agierte vor dem Tor aber zu ungenau und kam zu keinen klaren Abschlüssen. Arslan setze einen Freistoß in der 64. Minute vorbei. Auf der anderen Seite zog Kunze aus der zweiten Reihe ab, doch Golz wehrte zur Ecke ab (73.). Am Ende hatte keine Mannschaft den Sieg verdient. Während Essen mit vier Punkten den achten Platz belegt, ist Bielefeld mit sieben Zählern nun Tabellenzweiter.
Die Gäste kamen besser in die Partie und hatten einige vielversprechende Angriffe. In der 21. Minute nutzte Westermeier einen frühen Ballverlust des SVS und zielte nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Der Schuss war noch abgefälscht, und so gab es einen Eckball, den Wallner mit dem Kopf zum verdienten 1:0 vollendete. Hannover blieb die aktivere Mannschaft und hatte durch Busch die nächste Möglichkeit, der über das Gehäuse zielte (31.). Aus dem Nichts hätte Sandhausen beinahe ausgeglichen: Nach einem punktgenauen Steilpass von Iwe schoss Baumann nur knapp vorbei (34.). Vor der Pause hätten die 96er fast erhöht: Ein Missverständnis zwischen Rehnen und Schikora hätte Wallner nutzen können, doch Rehnen packte im Nachfassen zu.
Im zweiten Abschnitt blieb Hannover zunächst die aktivere Mannschaft, doch mit zunehmender Spielzeit nahm Sandhausen die Zügel in die Hand, ohne jedoch zu nennenswerten Abschlüssen zu kommen. Die Niedersachsen hatte keine große Mühe, ihre Führung zu verteidigen. Zu allem Überfluss leistete sich Greil in der Nachspielzeit einen Aussetzer, als er nach einem Handspiel frustriert den Ball wegschlug und dafür mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Während der SVS nach zwei Siegen seine erste Niederlage einstecken muss und auf Platz fünf zurückfällt, durfte Hannover den allerersten Drittliga-Sieg feiern, der sie auf Platz 14 befördert.
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