FCS: Frantz im Derby von Beginn an? "Seine Stunde wird kommen" | OneFootball

Beim Auftakt des 1. FC Saarbrücken in die neue Saison saß der gefeierte Rückkehrer Mike Frantz nur auf der Bank. Nach dem Spiel zeigte sich der 35-Jährige enttäuscht. Nun beruhigt Coach Uwe Koschinat – und stellt einen Startelf-Einsatz in Aussicht.

Aussage "unter dem emotionalen Aspekt"

Erst durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit sicherten sich die Saarländer im ersten Heimspiel gegen den SC Verl den Sieg. Mike Frantz erlebte den Siegtreffer nur von der Bank aus. "Der Samstag war der schlimmste Tag meiner Fußballer-Karriere. Ich identifiziere mich total mit diesem Verein und wenn ich nicht mit dem Trikot am Platz gewesen wäre, hätte ich im Fanblock gestanden. Nichts ist größer als der Verein", zeigte sich der Verteidiger nach der Partie enttäuscht.

Coach Koschinat weiß die Wortwahl seines erfahrenen Profis einzuschätzen. "Das hat der Mike nicht unter diesem ausschließlichen Aspekt meiner sportlichen Entscheidung gesehen, sondern unter dem emotionalen Aspekt. Weil er auf diesen Tag sehr hingefiebert hat, weil sein Umfeld aus Saarbrückern besteht, die mit dem Tag sehr viel verbunden haben", sagt der 50-Jährige der "Bild". Der Trainer verspricht, Frantz werde "viele Spielanteile bekommen. Seine Stunde wird kommen".

Einsatzgarantie in den kommenden Spielen

Vielleicht ja schon am Samstag, wenn das Derby gegen die SV Elversberg ansteht. "Mike ist ein ganz heißer Kandidat für die Startelf", sagte Koschinat. Ein Typ wie Frantz könne "über sein persönliches Leistungsvermögen hinaus wirken. Das haben viele Beispiele in der Vergangenheit gezeigt". Der 35-Jährige soll als Führungsfigur agieren, im hitzigen Derby vorangehen. Und selbst wenn es gegen die SVE doch noch keinen Beginn von Anfang an gibt: "In einem der nächsten drei Spiele wird Mike Frantz definitiv von Beginn an spielen. Wie es verteilt wird, muss ich von der taktischen Idee abhängig machen", so der Übungsleiter mit Blick auf die Englische Woche.

Vielleicht wollte Koschinat seinen Spieler zunächst auch etwas schützen. "Die Menschen hier haben die Erwartungshaltung, ihn hier auf dem Platz noch mal in Bestform zu sehen." Das könnte umso mehr gelingen, wenn sich der Routinier in der neuen alten Heimat wieder richtig eingelebt hat.