Feel-Good-Storys: Einheizer Chiellini und das Ende einer Leidenszeit | OneFootball

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Jan Schultz·3. Juli 2022

Feel-Good-Storys: Einheizer Chiellini und das Ende einer Leidenszeit

Artikelbild:Feel-Good-Storys: Einheizer Chiellini und das Ende einer Leidenszeit

Was war das schon wieder für eine Woche?! In den USA wird das Abtreibungsgesetz gekippt, in Deutschland ein Sport-Streamingdienst teurer und der nächste Bond-Film ist laut Produzentin Barbara Broccoli noch Jahre entfernt. Zeit für gute Nachrichten also, Zeit für unsere Feel-Good-Storys!

Integration à la LA

Giorgio Chiellinis Wechsel in die USA war schon seit Längerem bekannt, offiziell vorgestellt wurde er beim LAFC aber erst unter der Woche beim Heimspiel gegen Dallas. Nach Schlusspfiff hätte man indes meinen können, der Italiener sei schon seit Jahren Bestandteil des Vereins. Gemeinsam mit seinen neuen Kollegen feierte er den 3:1-Sieg vor der Fankurve, mittels Megafon heizte der Routinier die Anhänger ein. Die Integration scheint damit bereits erfolgreich abgeschlossen zu sein.


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Flauschiger Flitzer

Für Zuschauende sind Flitzer immer wieder unterhaltsam, gerade die großen Verbände sehen dies hingegen weitaus weniger gerne und schalten ihre Kameras dann auf die Trainer, einzelne Spieler oder die Fans. Im nachstehenden Fall hingegen dürften ausnahmslos alle glücklich gewesen sein, als auf dem Rasen ein Überraschungsgast aufgetaucht ist.

Die Partie zwischen Chile und Venezuela musste kurzzeitig unterbrochen werden. Der Hund nutzte diese Gelegenheit ganz geschickt aus, um sich von sämtlichen Spielerinnen sowie der Schiedsrichterin reichlich Streicheleinheiten abzuholen. Und ein paar Sprints waren zwischendurch auch noch drin – wie man das von einem typischen Flitzer eben kennt.


Alario verzichtet aus Respekt vor Hinteregger auf die Nummer 13 in Frankfurt

Das Kapitel Martin Hinteregger und Eintracht Frankfurt ist kürzlich äußerst geräuschvoll zu Ende gegangen. Der Österreicher war mit Enthüllungen sowie Aussagen rund um seinen Hinti-Cup in die Kritik geraten, in der Folge beendete er seine Karriere. In Frankfurt dürften ihn viele dennoch gut in Erinnerung behalten, schließlich gehörte der Verteidiger über Jahre zu den Leistungsträgern sowie Fanlieblingen.

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Das wiederum ist auch Lucas Alario nicht verborgen geblieben. Der Neuzugang ist zwar erst nach Hintereggers Abschied zur SGE gewechselt, ist sich dessen Stellung in Hessen aber bewusst. „Ich habe in Leverkusen und Argentinien die 13 getragen. In Frankfurt kam es für mich aber nicht infrage, die 13 zu wählen – aus Respekt vor Martin Hinteregger und den Leistungen, die er erbracht hat“, erklärte der Argentinier gegenüber dem ‚kicker‘, warum er die Rückennummer 21 gewählt hat. Hintereggers 13 bleibt also vorerst frei.


Ende einer langen Leidenszeit

Eine Corona-Infektion galt in der Öffentlichkeit lange Zeit vor allem als Gefahr für älterer oder vorerkrankte Menschen. Wie real die Gefahr auch für andere Personen, gar Hochleistungssportler ist, musste hingegen Rune Jarstein erleben. Der Schlussmann von Hertha BSC infizierte sich im Frühjahr 2021, das Virus knockte ihn über Monate aus. Der Norweger lag zeitweise im Krankenhaus, aufgrund einer Herzmuskelentzündung bekam er anschließend ein Sportverbot.

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Als er schließlich Ende des Jahres ins Aufbautraining einsteigen konnte, streike sein Knie. Es folgte eine Operation und eine abermals lange Pause, ein Karriereende schien bereits möglich. Gestern aber feierte Jarstein endlich sein Comeback, ewig lange 468 Tage nach seinem letzten Einsatz. Bei Herthas Testspiel gegen Babelsberg stand der 37-Jährige 45 Minuten im Tor. „Anfang der Woche war klar, dass ich spiele. Ich habe mich gestern und heute sehr gefreut und ein bisschen Spannung gemerkt. Es war ein geiles Gefühl“, sagte Jarstein nach seinem langersehnten Comeback.


Liebesbrief einer ganzen Fangemeinde

Nach Monaten der Ungewissheit, sich beinahe unendlich hinziehenden Verhandlungen hat der FC Liverpool am Freitag verkündet, dass Mohamed Salah seinen Vertrag bei den Reds verlängert hat. Der alte Kontrakt wäre im Sommer 2023 ausgelaufen, der neue sei nun „langfristig“. Für alle LFC-Fans ist das gewiss eine frohe Kunde. Eine solche erreichte im Gegenzug aber auch Salah – in Form einer viereinhalb-minütigen Liebeserklärung der Anhänger.

Besondere Botschaften für einen besonderen Spieler. Und im roten Teil der Stadt werden sie darauf hoffen, dass in den nächsten Jahren noch viele weitere besondere Momente folgen.