Fehlstart für die Löwen: 0:1-Heimniederlage gegen Saarbrücken. | OneFootball

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TSV 1860 München

·3. August 2024

Fehlstart für die Löwen: 0:1-Heimniederlage gegen Saarbrücken.

Artikelbild:Fehlstart für die Löwen: 0:1-Heimniederlage gegen Saarbrücken.

Die Löwen haben das Auftaktspiel zur 3. Liga in der Saison 2024/2025 gegen den 1. FC Saarbrücken mit 0:1 verloren. Den Siegtreffer für die Gäste erzielte der eingewechselte Patrick Schmidt in der 71. Minute. Damit hat die Negativserie gegen die Saarländer in der 3. Liga weiterhin Bestand. In fünf Spielen gab es drei Niederlagen und nur zwei Unentschieden.

Personal: Trainer Argirios Giannikis stand im ersten Saisonspiel gegen Saarbrücken der komplette Kader zur Verfügung. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften Sean Dulic, Moritz Bangerter, Eliot Muteba und der dritte Torhüter Erion Avdija.


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Spielverlauf: Vorm Anpfiff gab es eine offizielle Zeremonie zur Eröffnung der Drittliga-Saison. Ohne großen Anlauf ging es anschließend in die Vollen. Erstmals wurde es in der 5. Minute gefährlich fürs Gästetor. Lukas Reich hatte aus dem rechten Halbfeld den Ball hoch an den ersten Pfosten gechipt, Maximilian Wolfram stieg hoch, sein Kopfball wurde jedoch zur Ecke abgefälscht. Diese brachte Thore Jacobsen von rechts an den zweiten Pfosten, wo erneut Wolfram mit dem Kopf zur Stelle war, doch Torhüter Phillip Menzel fischte die Kugel aus dem kurzen Eck (6.). Drei Minuten später nahm René Vollath außerhalb des Strafraums den Ball in die Hand. Es gab Freistoß an der rechten Strafraumseite. Kasim Rabihic brachte das Spielgerät mit viel Schnitt vors Tor, die Kugel rutschte zu Simon Stehle durch, der am linken Fünfmetereck per Seitfallzieher artistisch abschloss, aber knapp übers lange Eck zielte (10.). Eine scharfe Hereingabe von der rechten Strafraumseite durch Sebastian Vasiliadis rutschte durch, doch kein FCS-Spieler kam im Torraum zum Abschluss, in höchster Not griff Vollath zu, bereinigte damit die brenzlige Situation (14.). Die Saarländer befreiten sich immer mehr vom Anfangsdruck der Löwen. In der 20. Minute hatte Vasiliadis die Führung auf dem Fuß. Nach einer Hereingabe von rechts durch Patrick Sontheimer nahm er die Kugel am Elfmeterpunkt mit vollem Risiko direkt aus der Luft, zielte nur knapp über die Querlatte (20.). Zur Abwechslung mal wieder eine Offensivaktion der Sechzger: In der 26. Minute eroberte David Philipp in der gegnerischen Hälft den Ball, trieb ihn am Fuß nach vorne, legte ihn sich dann aber etwas zu weit vor, so dass er nur noch mit der Spitze zum Abschluss kam und ihn nicht mehr platzieren konnte. Frech zeigte sich der erst 17-jährige Reich, als er sich auf rechts gegen mehrere Gegenspieler durchdribbelte, sein Schrägschuss aus elf Metern konnte Menzel gerade noch zur Ecke parieren (37.). In der 44. Minute fütterte Reich mit einer scharfen Hereingabe aus dem rechten Halbfeld Patrick Hobsch, der den Ball mit dem Rücken zum Tor per Kopf aufs lange Eck verlängerte, aber der FCS-Schlussmann hatte aufgepasste, war zur Stelle und griff sich die Kugel. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Konrad Oldhafer zur Pause.

Unverändert begannen beide Teams die 2. Halbzeit. Zunächst passiert wenig vor den Toren. Ein Freistoß von Calogero Rizzuto aus dem rechten Halbfeld wurde gefährlich, weil Raphael Schifferl den Ball vor Vollath, der aus seinem Tor gekommen war, wegköpfte, beide dabei zusammenstießen. Zum Glück konnten die Gäste daraus kein Kapital schlagen (60.). Kurz danach kam der eingewechselte Morris Schröter am rechten Strafraumeck mit links zum Abschluss, sein Schuss war aber zu schwach und unplatziert, um Menzel vor Probleme zu stellen (62.). Nach einer Rechtsflanke von Rizzuto war es Rabihic, der am zweiten Pfosten zum Kopfball kam. Der Stürmer platzierte die Kugel aufs lange Eck, Vollath war bereits geschlagen, aber Schifferl klärte für seinen Keeper auf der Linie (65.). In der 70. Minute kam Stehle rechts bis zur Grundlinie, der legte zurück auf den eingewechselten Patrick Schmidt, der aus neun Metern direkt abzog, aber an Vollath scheiterte (70.). Eine Minute später machte es Schmidt besser. Rizzuto ließ Leroy Kwadwo auf der rechten Seite aussteigen, flankte auf den völlig freien Stürmer. Der schraubt sich hoch und köpfte zum 1:0 für die Gäste ins linke Eck (71.). Die Löwen waren in der Folge bemüht, brachten frisches Personal, aber die erfahrene Deckung der Saarländer stand gut, gab wenig Räume frei. So lief die Zeit ab, ohne dass die Sechzger richtig gefährlich wurden. Lediglich ein Drehschuss aus elf Metern von Fabian Schubert, der noch abgefälscht wurde, senkte sich gefährlich aufs Tor, doch Menzel konnte die Kugel über die Querlatte lenken (90.+1). Für Saarbrücken ist das Grünwalder Stadion dagegen ein gutes Pflaster: Auch im fünften Drittliga-Spiel gab es Punkte auf Giesings Höhen.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Chefcoach Argirios Giannikis hatte ein Spiel gesehen, „das in Wellen verlaufen ist. Wir hatten eine gute Anfangsphase, in der wir Lösungen gefunden haben. Wir waren gefährlich bei Standards, deswegen bin ich in Summe mit der 1. Halbzeit zufrieden.“ Anders mit dem zweiten Durchgang. Hier monierte der 44-Jährige zu viele Ballverluste. „Dadurch haben wir den Gegner stark gemacht. Bei einem wurden wir durch einen Konter und dem Gegentor bestraft.“ Selbst habe man zu wenig Chancen herausgespielt, moniert Giannikis „Das Ergebnis ist enttäuschend. Wir müssen weiter hart arbeiten, um einen Gegner von diesem Niveau über 90 Minuten vor Probleme zu stellen“, lautet seine Maxime. Trotz des großen Umbruchs stellt der 1860-Coach fest: „Wir sind deutlich weiter in der Spielanlage als letztes Jahr. Wir haben phasenwiese einen Aufstiegsfavoriten vor Probleme gestellt.“

Saarbrückens Coach Rüdiger Ziel war mit dem Ergebnis hochzufrieden. „Am 1. Spieltag weiß man nie, was auf einem zukommt“, stellte er fest. „Am Anfang hatten wir Glück, nicht in Rückstand zu geraten.“ Unterm Strich sei die 1. Halbzeit ausgeglichen gewesen, nachdem man schon während der ersten 45 Minuten und dann in der Pause Anpassungen in der Defensive vorgenommen hatte. „Wir konnten dadurch den Gegner weitestgehend vom Tor weghalten.“ Aufgrund der 2. Halbzeit sprach Ziel von einem verdienten Sieg „gegen einen starken Gegner“.

STENOGRAMM, 1. Spieltag, 02.08.2024, 18.60 Uhr

1860 München – 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:0)

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 24 Schifferl, 21 Kwadwo – 8 Philipp, 5 Jacobsen, 18 Kloss, 7 Guttau – 30 Wolfram, 34 Hobsch. Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 10 Schubert, 16 Reinthaler, 17 Schröter, 27 Ott, 28 Bähr, 36 Deniz, 37 Frey.

FCS: 13 Menzel (Tor) – 7 Rizzuto, 4 Sonnenberg, 8 Zeitz, 33 Schumacher – 19 Vasiliadis, 6 Sontheimer, 5 Krahn – 22 Stehle, 9 Brünker, 10 Rabihic. Ersatz: 1 Paterok (Tor) – 2 Fahrner, 18 Wilhelm, 20 Günther-Schmidt, 21 Gourichy, 23 Civeja, 25 Naifi, 31 Neudecker, 39 Schmidt.

Wechsel: Schröter für Philipp (55.), Schubert für Hobsch (73.), Deniz für Wolfram (73.), Frey für Kloss (73.), Danhof für Reich (80.) – Schmidt für Brünker (66.), Neudecker für Krahn (73.), Naifi für Rabihic (73.), Günther-Schmidt für Stehle (83.).

Tor: 0:1 Schmidt (71.)Gelbe Karten: Jacobsen – Rizzuto, Krahn.Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg); Assistenten: Alexander Roppelt (Bad Schwartau), Maximilian Nie-Hoegen (Altenlingen); Vierter Offizieller: Tobias Huthmacher (Sigmaringen).

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