Flucht vor Santos? Die Pläne von Kevin Trapp für die neue Saison | OneFootball

Seit nun über einem Monat fällt Kevin Trapp verletzungsbedingt aus. Die Schienbeinverletzung, die sich der Routinier zugezogen hat, kommt dabei zur Unzeit: Eintracht Frankfurt kämpft in der Bundesliga um den Einzug in die Champions League und steht in der Europa League vor einer weiteren historischen Saison. In dieser Situation auf den Kapitän und Schlussmann verzichten zu müssen, kann für eine Mannschaft ein erheblicher Nachteil sein.

Doch mit Kauã Santos hat sich in Trapps Abwesenheit ein Spieler in den Vordergrund gespielt, den vor der Saison nicht viele Experten auf den Schirm hatten. Der 22-jährige Brasilianer glänzt mit Paraden und hat sich nach seinem schweren Patzer gegen Mainz stabilisiert. Die Leistungen des Talents sind so überzeugend, dass in Frankfurt schon über eine Wachablösung im Tor diskutiert wird.

Hat Trapp, der für die Eintracht 378-mal das Tor hütete, eine Chance zurück ins Tor zu kommen? In der Halbzeitpause des Spiels gegen Heidenheim hat der 34-jährige Nationaltorhüter (neun Einsätze) seine Situation bemerkenswert reflektiert beschrieben und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Trapp weiß, dass eine Torhüter-Diskussion in der heißen Phase der Saison nicht zielführend ist.

Trapp muss sich in Geduld üben

Doch der Routinier, seit 2019 wieder im Verein, ist ehrgeizig genug, um seinen Platz im Tor nicht kampflos an Santos abzugeben. Laut Informationen der Bild-Zeitung will Trapp, der wohl frühestens in zwei Wochen wieder Teil des Kaders werden kann, seinen Vertrag am Main erfüllen. Ein vorzeitiger Transfer ist keine Option für den Schlussmann, da aktuell auch keine interessanten Offerten auf dem Tisch liegen. Vielmehr will sich der Europa-League-Sieger von 2022 in der Vorbereitung der neuen Saison seinen Stammplatz zurückkämpfen.

Bis dahin, so scheint es, hat Santos erst einmal die Nase vorne. Trapp wird sich, wenn fit, etwas gedulden müssen.

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