Borussia Mönchengladbach
·31. Mai 2022
Borussia Mönchengladbach
·31. Mai 2022
„Für mich“, resümiert Trainer Christian Klein (Foto: van der Velden), „war es schon ein großer Schritt und eine neue Herausforderung.“ Nachdem Christoph Schaefer, der Borussias Frauen vor der Saison als neuer Chefcoach übernommen hatte, den Klub nach der Hinrunde aufgrund von persönlichen Gründen verließ, musste sich Peter Hansen, Koordinator der Frauen- und Mädchenabteilung beim VfL, auf die Suche nach einem neuen Trainer begeben. Fündig wurde der 60-Jährige im eigenen Haus: Klein, der bis dahin die U17-Mädchen betreute, übernahm als Interimscoach. „In erster Linie ging es darum, das Vertrauen der Spielerinnen zu erlangen“, erklärt er. „Das hat gut funktioniert, wir haben schnell einen guten Draht zueinander bekommen. Für das große Ziel hat es am Ende aber leider nicht gereicht.“
Bis kurz vor dem Saisonende lieferten sich die Fohlen ein enges Rennen mit dem 1. FC Köln II um den ersten Platz, der zum Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga qualifiziert. Mit der Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen II am 26. Spieltag war der Traum von der Rückkehr ins Unterhaus jedoch ausgeträumt – da die Geißböcke im Fernduell schlichtweg keine Federn ließen: „Köln war über die gesamte Saison gesehen einfach zu konstant“, muss Klein anerkennen. Wenige Tage nach dem „Knockout“ in der Liga war für die Borussen dann auch im Viertelfinale des Niederrheinpokals Endstation, als sie dem VfR Schwarz-Weiß Warbeyen mit 2:3 unterlagen. „Das war natürlich doppelt bitter“, erinnert sich der Trainer. Platz drei in der Liga sei dennoch ein „gutes Ergebnis“, wenngleich Klein „damit nicht zufrieden sein kann“. Es gelte nun, zur kommenden Saison einen neuen Anlauf zu nehmen.
„Haben alle einen Schritt nach vorne gemacht“
Positiv sei derweil festzuhalten, dass in Kyra van Leeuwe und Kiki Vissers zwei Spielerinnen aus der U17 ihre Regionalliga-Debüts feiern durften und Erstere sich sogar aufgrund ihrer Qualität sowie überzeugenden Leistungen bei den Frauen festspielen konnte. Vissers kam unterdessen „etwas schneller zu ihrer Premiere, als sie es vielleicht erwartet hat. Sie hat die Aufgabe souverän gemeistert“, lobte der Coach. Van Leeuwe und Vissers seien zwei gute Beispiele dafür, dass es bei Borussia „im Jugendbereich absolut stimmt“, so Klein, der ergänzt: „Wir marschieren alle in die gleiche Richtung, die Abteilungen sind inzwischen noch enger miteinander verflochten. In der Hinsicht haben wir alle in diesem Jahr einen Schritt nach vorne gemacht.“