SV Werder Bremen
·31. März 2025
Frischer Nordwind

SV Werder Bremen
·31. März 2025
Das 3:0 in Kiel war für den SV Werder der siebte Auswärtssieg in dieser Saison (Foto: W.DE).
Die steife Brise, die durch das Holstein-Stadion zog, war vor allem grün-weißer Natur: So zeigte der SV Werder beim 3:0-Auswärtssieg bei Holstein Kiel ansehnliche Spielzüge, zwei Traumtore und überzeugte auch mit defensiver Kompakheit. Ein wichtiger Fingerzeig für den Schlussspurt in der Liga? Ein Nachbericht.
Das Team von Cheftrainer Ole Werner setzte auch bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte des Fußballlehrers den Auswärtstrend fort. Dabei hatte der souveräne 3:0-Erfolg an der Kieler Förde fast schon historische Züge: Die Grün-Weißen tüteten den siebten Auswärtssieg in dieser Spielzeit ein, so viele wie seit 15 Jahren, seit der Saison 2009/2010, nicht mehr. „Es war das Spiel, was wir uns vorgestellt haben, und zwar von Anfang bis Ende. Zwei sehenswerte Tore haben uns auf die Siegerstraße gebracht. Ich kann der Mannschaft für diese gute und reife Leistung nur ein Kompliment machen“, betont Werner nach der Partie.
Das erste von den zwei angesprochenen sehenswerten Toren markierte Marvin Ducksch per direktem Freistoß in der 25. Minute. Die steife Kieler Brise war bei dieser Schusstechnik des 31-Jährigen gar nicht nötig – der Angreifer zirkelte das Leder mit scharfer Flugkurve und dem Zusammenspiel von Latte und hinterem Torpfosten perfekt ins KSV-Gehäuse. Einer, der diese Bude perfekt im Blickfeld hatte, war der Sohn des SVW-Stürmers. „Er saß schräg hinter mir. Das Tor war ein Geschenk für ihn“, freute sich Duckschi über diese ganz persönliche Widmung seines Treffers.
Doch es sollte nicht nur Marvin Ducksch an diesem Nachmittag sein, der über eine besondere Schusstechnik verfügt und frischen grün-weißen Nordwind in das Holstein-Stadion brachte. So schlenzte sich Felix Agu in der 59. Minute, ebenfalls sehenswert und unhaltbar für Kiels Keeper Thomas Dähne, ins Glück. „Auch im Training nimmt er sich diese Abschlüsse. Auch wenn du vielleicht in Bremen auch mal die eine oder andere Möwe vom Himmel geholt hast, ist es wichtig, trotzdem dabei zu bleiben“, scherzte der Werder-Coach über den sehenswerten Treffer des Außenverteidigers.
In die Elf des Tages geschlenzt: Hast du dir verdient, Felix! ???? Mehr Zahlen zu #KSVSVW in den Kurzpässen ???? svw.de/Kurzp%C3%A4s... #Werder[image or embed]— SV Werder Bremen (@werder.de) 31. März 2025 um 11:38
Mit dem 3:0-Endstand durch den eingewechselten Marco Grüll, „für den es mich auch sehr freut“, wie Clemens Fritz (Geschäftsführer Fußball) betont, machten die Grün-Weißen in der Nachspielzeit den Deckel auf eine Partie, die sie mit einer konzentrierten Defensivleistung souverän zu Ende brachten. Ein wichtiger Schritt, auch mit Blick auf den Saisonendspurt, wie Werner erläutert: „Für den Kopf ist so ein Erfolgserlebnis wichtig. Wir wollen den Schwung mitnehmen, denn da kommt jetzt mit Frankfurt ein richtiges Brett auf uns zu. Wir freuen uns auf die Aufgabe.“