Für Wirtz-Transfer: Bayern erwägt „taktische Revolution“ | OneFootball

Der FC Bayern will Florian Wirtz. Nicht irgendwann. Sondern jetzt. Wie Christian Falk und Tobi Altschäffl im BILD-Podcast Bayern-Insider berichten, ist das Leverkusener Supertalent das erklärte Transferziel Nummer eins an der Säbener Straße. In München wäre man sogar bereit, das taktische Erfolgssystem für Wirtz über den Haufen zu werfen.

„Das Thema ist heiß. Es ist das Nummer 1-Thema bei Bayern. Sie wollen Wirtz, Wirtz und noch einmal Wirtz“, stellt BILD-Fußballchef Christian Falk unmissverständlich klar. Die Münchner Verantwortlichen sollen sich laut dem Podcast längst in Gesprächen mit dem Umfeld des Spielmachers befinden. Von einer Einigung könne noch keine Rede sein – aber die Richtung stimmt.

Der deutsche Rekordmeister ist bereit, tief in die Tasche zu greifen, um sich das nächste Gesicht des deutschen Fußballs zu sichern. Selbst wenn das bedeutet, über taktische Dogmen nachzudenken, die beim FCB seit Louis van Gaal fest verankert sind.

Musiala und Wirtz: Zwei Zehner für ein System?

Die Personalie Wirtz könnte einen Dominoeffekt auslösen – auch auf dem Taktikbrett. Denn mit Jamal Musiala steht bereits ein Spieler mit ähnlichem Profil im Kader, der ebenso das Spiel zwischen den Linien liebt und lebt.

„Zwei Zehner – damit beschäftigen sich die Bayern. Sie wollen Wirtz unbedingt“, erklärt Altschäffl und ergänzt: „Wenn er käme, würde das System infrage gestellt oder möglicherweise umgestellt werden.“ Eine Aussage, die das Gewicht des möglichen Transfers deutlich macht.

Tatsächlich wird laut dem Podcast FCB-intern über ein mögliches Ende des klassischen 4-2-3-1 diskutiert. Ein Wechsel zu einem System mit zwei zentralen Spielmachern – etwa einem 4-3-1-2 oder 3-4-1-2 – scheint keine Utopie mehr. Die Bayern wägen ab: Systemtreue oder individuelle Klasse?

Auch Ex-Bayern-Profi Mehmet Scholl fordert einen Umbruch: „Man muss jetzt durch die Mitte kommen“, hieß es in der Vergangenheit. Der FC Bayern scheint zuzuhören – und bereit zu sein, mit Wirtz die nächste Evolutionsstufe einzuläuten.

Klar ist: Ein Transfer des 21-jährigen Ausnahmetalents wäre nicht nur ein Coup auf dem Markt, sondern möglicherweise auch der Beginn einer taktischen Revolution. In München könnte bald ein neues System geboren werden – rund um das Duo Wirtz und Musiala.