liga3-online.de
·19. Januar 2025
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1.700 Fans hatten Energie Cottbus am Samstag nach Bielefeld begleitet und während des Spiels für eine tolle Unterstützung von den Rängen gesorgt. Dass sie jedoch immer wieder Papierrollen auf das Spielfeld warfen, gefiel Trainer Claus-Dieter Wollitz gar nicht. Nach Spielende übte er deutliche Kritik.
Genau 87 Sekunden waren gespielt, als Copado die Lausitzer in Führung brachte. Während die Spieler auf dem Rasen jubelten, flogen aus dem Gästeblock im Rahmen einer Choreo unzählige Papierrollen auf das Spielfeld, was für eine kurze Unterbrechung sorgte. Das wiederholte sich während der Partie, vor allem in der ersten Halbzeit, noch einige Male.
Nicht selten flogen die Papierrollen genau dann, als Ordner diese gerade vom Spielfeld geräumt hatten. Während die Fans ihren Spaß daran hatten, gestikulierte Trainer Claus-Dieter Wollitz mehrmals wütend in Richtung der eigenen Fans und forderte diese damit auf, das Werfen zu unterlassen. Jedoch ohne Erfolg. In der Halbzeit suchte er vor dem Gästeblock gar das Gespräch mit den Anhängern.
"Man sollte ein bisschen mehr Respekt haben. Das unterbricht permanent das Spiel, auch das eigene. Das gehört sich nicht und ist auch kein gutes Bild", übte er auf der Pressekonferenz nach der Partie Kritik und meinte: "Man kann nicht Respekt einfordern, wenn man ihn selbst nicht hat." Dass 1.700 Fans mitgereist waren, hob der 59-Jährige als "außergewöhnlich" hervor, "aber mit solchen Aktionen schaden wir uns selbst".
Zumal sich das Spiel durch die Unterbrechungen verlängerte. Nach der ersten Halbzeit gab es vier Minuten Nachspielzeit, die Schlussphase der Partie wurde gar um sechs Minuten verlängert. "In der 47. Minute gab es einen Eckball für Bielefeld. Wenn der reingeht, hätte ich mich bei jedem Einzelnen persönlich bedankt", schimpfte Wollitz. "Ich glaube, man kann den Klub auch anders unterstützen. Es ist ein Erscheinungsbild, das dem Klub und der Mannschaft nicht gerecht wird." Die Lausitzer müssen nun mit einer Geldstrafe des DFB rechnen. Bislang wurden durch Fan-Vergehen in dieser Saison schon 44.100 Euro fällig, was Rang 5 in der Strafentabelle bedeutet.