Nur die Raute
·20. April 2025
Geht das schon wieder los? Der HSV hat Angst vor dem Aufstieg!

Nur die Raute
·20. April 2025
Die vergangenen beiden Auftritte gegen Braunschweig und Schalke wecken bei HSV-Fans böse Erinnerungen. Mehr und mehr gerät ein Aufstieg zur Zitterpartie.
Und dabei kamen die Rothosen nach der 2:4-Heimpleite gegen Eintracht Braunschweig noch verhältnismäßig glimpflich davon. Da auch die Konkurrenz fast ausschließlich patzte, ging der HSV mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz in den 30. Spieltag.
Auf Schalke hatte der Nord-Klub dann die große Möglichkeit, die erneuten Punktverluste der anderen Aufstiegsanwärter zu nutzen und die eigene Tabellenführung fast schon felsenfest zu zementieren. Beim Halbzeitstand von 2:1 besaßen die Schützlinge von Merlin Polzin plötzlich ein sattes Sieben-Punkte-Polster auf Platt drei. Da kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen…
Sollte man meinen. Doch der HSV wurde in der Schlussphase von heftiger Nervenflatter heimgesucht und fing sich trotz 90-minütiger Überzahlsituation den Ausgleich. Nach Abpfiff rumorte es innerhalb der Mannschaft merklich, wobei insbesondere das Wortgefecht zwischen Jean-Luc Dompé und William Mikelbrencis für Aufsehen sorgte.
Auch wenn die Ausgangssituation im Kampf um den Aufstieg vier Spieltage vor Saisonende noch immer verhältnismäßig komfortabel ist – angesichts der Ereignisse in den letzten sieben Jahren kehrt im weiten Rund des Volksparks so langsam Nervosität ein. Der HSV wird doch nicht etwa auch im siebten Anlauf an der Rückkehr in die Bundesliga scheitern?
Geht es nach Jonas Meffert, so ist diese Sorge unbegründet. „Ich kenne meine Mannschaft und ich weiß, wie wir in der Rückrunde gespielt haben“, versicherte der Routinier im Post-Game-Interview bei Sky. Mit seinen Gedanken war Meffert schon beim kommenden Wochenende: „Abgesehen von letzter Woche sind wir sehr heimstark. Am Sonntag müssen wir vor unseren Fans zeigen, zu was wir in der Lage sind.“
Auf die Frage, wie viele Punkte die Hanseaten noch für den sicheren Aufstieg brauchen würden, hatte der 30-Jährige derweil eine lockere Antwort parat. „Da kann man mal ChatGPT fragen“, erklärte er mit einem süffisanten Grinsen und stellte klar: „Es bringt nichts, sich jetzt verrückt zu machen. Gegen Karlsruhe zu gewinnen, ist das oberste Ziel!“