come-on-fc.com
·20. November 2024
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Simon Bartsch
20. November 2024
Mark Uth und Luca Kilian kehren wieder zurück auf das Feld, einzig Jacob Christensen ist noch verletzt. Für den Trainer der Geißböcke bedeutet das die Qual der Wahl beim 1. FC Köln: Und Gerhard Struber hat plötzlich ein Luxusproblem.
Gerhard Struber beim Training des 1. FC Köln
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Mit einer gewissen Erleichterung wird FC-Trainer Gerhard Struber sicherlich auf die Rückkehr von Tim Lemperle reagiert haben. Der Stürmer der Geißböcke kehrte am Montag ins Training zurück und dürfte damit am kommenden Freitag gegen Preußen Münster ganz sicher auch wieder in der Anfangsformation stehen. Mindestens genauso erfreut wird der Trainer über die Gesundung von Leart Pacarada sein. Der Linksverteidiger hatte sich im Duell gegen die SpVgg Greuther Fürth eine Adduktorenzerrung zugezogen, die vergangene Woche pausiert und die Länderspielreise mit dem Kosovo abgesagt. Struber hoffte zwar auf eine schnelle Genesung, aber befürchtete dennoch eine längere Ausfallzeit. Immerhin zeigten MRT-Bilder eine gewisse Flüssigkeitsansammlung an der betroffenen Stelle. Doch auch Pacarada wird wohl rechtzeitig fit.
Und da auch Mark Uth im Test gegen den FC Groningen eine starke Vorstellung bot und sich ebenfalls gut im Training präsentierte, zudem aber auch Luca Kilian nach seinem Kreuzbandriss wieder mit der Mannschaft mitmischt, ist der Krankenstand beim FC mehr als nur überschaubar. Sollte es in der Woche keine weiteren Verletzungen geben, fällt nur noch Jacob Christensen nach seinem Kreuzbandriss aus. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit kann Gerhard Struber also nahezu aus dem Vollen schöpfen. Und das klingt fast schon paradox, nachdem die Kölner in dieser Woche so arg dezimiert trainieren müssen. Erst zum Abschlusstraining am Donnerstag werden den Geißböcken sämtliche Akteure wohl wieder zur Verfügung stehen. Dann sind auch die acht Nationalspieler von ihren Länderspielreisen zurück.
Und Struber bietet sich ein ungewohntes Luxusproblem. Schon vor Wochen hatte der Coach eine „Competition“ ausgerufen, mit ein wenig Verspätung muss der Trainer nun wohl erstmals tatsächlich einige harte Entscheidungen treffen. Zum Beispiel auf der Position des Linksverteidigers. Pacarada ist zwar wieder zurück, hat aber die vergangene Woche nicht trainiert. Max Finkgräfe wäre wohl die naheliegende Option, doch der 20-Jährige ist mit der U20-Nationalmannschaft unterwegs. Struber machte keinen Hehl daraus, dass er den Youngster lieber vor Ort am Geißbockheim gehabt hätte. Sicher nicht die einzige spannende Personalie. So probierte der Trainer auch Florian Kainz am vergangenen Donnerstag gegen Groningen als eine Art spielerischen Sechser aus. Der Österreicher, der zuletzt auch den ersten Assist in dieser Spielzeit einheimste, machte seine Sache ordentlich, glänzte dann auch in den folgenden Trainingseinheiten. Es ist durchaus möglich, dass der Ex-Kapitän nun mal die Chance von Beginn an bekommt.
Dafür könnte möglicherweise Denis Huseinbasic eine Pause erhalten. Auch in der Offensive bieten sich zunehmend Alternativen. Unter anderem lobte der Trainer auch Marvin Obuz, sprach davon, dass das Kölner Eigengewächs vor dem Sprung in die Mannschaft stünde. Es ist also durchaus möglich, dass der Coach auf der rechten Seite mal etwas anderes probieren wird. Zumal Jan Thielmann bei der U21 nicht wirklich viel Einsatzzeit einsammelte. Ob es aber in der vordersten Reihe zu Veränderungen in der Startelf kommt, ist eher unwahrscheinlich. Es ist jedenfalls nicht davon auszugehen, dass Struber auf seine Topscorer Tim Lemperle oder Linton Maina, wohl auch nicht auf Dejan Ljubicic verzichtet. Dabei herrscht gerade in der vordersten Front fast schon ein Überangebot. Sollte es Mark Uth erstmals wieder in den Kader der Profis schaffen, stünden Struber der gebürtige Kölner, Luca Waldschmidt und Damion Downs auf der Bank zur Verfügung. Downs empfahl sich gerade erst mit einem Doppelpack in der U20.
Dazu Spieler wie Finkgräfe/Pacarada oder Huseinbasic/Kainz, ein Keeper wie Jonas Urbig. Luca Kilian wird am Wochenende wohl noch bei der U21 zum Comeback kommen, der Innenverteidiger wird dann aber auch schon bald zur Alternative. Spätestens dann braucht man sich beim FC über die fehlende Breite im Kader wahrlich nicht mehr beschweren. Sehr zum Leidwesen einiger anderer Spieler, wie Sargis Adamyan und Steffen Tigges, die es wohl noch schwerer haben, in den Kader zu rücken, um sich vielleicht doch noch mal zu empfehlen.
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