Gespräche nehmen an Fahrt auf: Kahn bald Klubbesitzer in Frankreich? | OneFootball

Oliver Kahn wird mit einem Einstieg beim krisengeplagten Traditionsverein Girondins Bordeaux in Verbindung gebracht. Der Titan war bereits in Frankreich zugegen und führte vielversprechende Gespräche mit den Verantwortlichen.

Kahn als Besitzer bei Bordeaux? Es gibt ein Hindernis!

Hinter Girondins Bordeaux, immerhin sechsfacher französischer Meister, liegen schwere Zeiten. Aufgrund eines laufenden Insolvenzverfahrens und dem damit einhergehenden Zwangsabstieg in die Drittklassigkeit mussten die Girondins im vergangenen Juli auch ihre Profi-Lizenz zur Spielzeit 2024/2025 abtreten. Alle Spielerverträge wurden mit sofortiger Wirkung aufgelöst, das Nachwuchsleistungszentrum außerdem dauerhaft geschlossen.

Aktuell findet sich der Traditionsverein daher in der viertklassigen „Championnat de France Amateur“ wieder, wo man aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz liegt. Und auch außerhalb des Platzes scheint sich eine ganze Menge zu tun.

Denn wie Bild berichtet, wird ein möglicher Einstieg von Torwart-Legende Oliver Kahn zunehmend wahrscheinlicher. Schon in den vergangenen Wochen kursierten immer wieder Meldungen, wonach ein solches Engagement ernsthaft diskutiert würde. Am vergangenen Freitag soll sich Kahn nun mit seinem Geschäftspartner Jacques-Henri Eyraud und Bürgermeister Pierre Hurmic in Bordeaux getroffen haben.

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„Es handelt sich um ein Projekt zur Übernahme des Vereins, das seriös aussieht“, erklärte Hurmic im Anschluss. „Wir sind noch nicht ins Detail gegangen, da es sich um den Beginn der Gespräche handelt. Was mich am meisten interessiert hat, ist, dass sie ihren Willen bekräftigen, gleichzeitig das Stadion zu erwerben.“ Die sich in Stadtbesitz befindliche Arena (42.000 Plätze) kann aktuell nicht einmal im Ansatz gefüllt werden.

Doch auf dem Weg zu einem möglichen Kahn-Einstieg könnte es ein Hindernis geben: Wie die französische Sportzeitung L’Équipe vermeldet, will der derzeitige Vereinsbesitzer Gérard Lopez sich nur ungern von seinem Klub trennen. „Es ist nicht Sache der lokalen Politiker, diese Entscheidung zu treffen. Gerard Lopez möchte die Kontrolle behalten“, stellte eine Quelle aus dem Umfeld des luxemburgisch-spanischen Unternehmers gegenüber AFP klar. Kahn wird also weitere und keinesfalls unkomplizierte Verhandlungen führen müssen.

(Photo by Oliver Hardt/Getty Images)