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Justus Pludra·8. Mai 2025
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Am Ende kann es immer nur zwei Teams geben, die das gelobte Land des Finales in der Champions League erreichen. In dieser Saison werden Inter und Paris Saint-Germain das letzte K.o.-Spiel der Königsklasse bestreiten. Zuvor hat diese Topelf der heißen Phase ihren Stempel aufgedrückt - und hätte sicherlich auch im Endspiel beste Chancen.
Yann Sommer: Hier könnte genauso gut der Name von Gianluigi Donnarumma stehen. Ob im Elfmeterschießen des Achtelfinals gegen Liverpool, Rückspiel gegen Aston Villa oder zuletzt gegen Arsenal: Der Italiener zeigte die volle Palette seiner Weltklasse. Das kann nur von absolut überragenden Leistungen überboten werden. Genau die zeigte Yann Sommer im Inter-Tor, nicht zuletzt als er beim dramatischen 4:3-Sieg gegen Barça zwei hundertprozentige Torchancen neben den Kasten hexte.
Achraf Hakimi: Erzielte in den Rückspielen des Viertel- und Halbfinales wichtige Treffer, die PSG zum Finaleinzug verhalfen. Nicht nur bei diesen Highlights der Dreh- und Angelpunkt des Umschaltspiels von Luis Enrique, mit seinem enormen Tempo und der starken Physis. Mittlerweile auch defensiv auf Top-Niveau. Er war gestern der Spieler mit den zweitmeisten Tackles auf dem Platz (fünf).
Alessandro Bastoni: Der Prototyp des modernen Verteidigers. Im Zweikampf ein gnadenloses Monster. Glänzte aber gleichzeitig mit millimetergenauen Pässen, die er auch gerne mutig in die Zentrale spielte. Marschierte im Zweifel erfolgreich selber los und kreierte auf diesem Wege mehrfach Torgefahr für Inter.
Marquinhos: Der PSG-Kapitän hielt dem Star-Ensemble einmal mehr den Rücken frei. Garant dafür, dass Arsenal in beiden Halbfinalpartien nur ein einziger Treffer gelang.
Federico Dimarco: Bekam Lamine Yamal im Halbfinal-Rückspiel - so gut das geht - in den Griff und leistete Inter damit einen großen Dienst. Gerade in den Runden zuvor sorgte er auch mit seinen gefürchteten Offensivläufen immer wieder für Wirbel.
Declan Rice: Seine beiden Freistöße gegen Real sind jetzt schon legendär und zogen dem Titelverteidiger den Stecker. Die Traumtore kamen auch deshalb überraschend, weil der emsige Zweikämpfer und Läufer ansonsten wie gewohnt im Rückwärtsgang brillierte.
📸 Justin Setterfield - 2025 Getty Images
Vitinha: Das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive bei PSG. Die Pferdelunge hielt Dembelé & Co. den Rücken frei, war so gut wie immer anspielbar und fungierte als stiller Dirigent. Sein Coach adelte ihn zuletzt als einen der "besten Spieler der Welt auf seiner Position."
Raphinha: Hat im Halbfinal-Rückspiel einen CL-Rekord von Cristiano Ronaldo eingestellt. Nie schaffte jemand mehr Scorerpunkte in einer Königsklassen-Spielzeit. Eigentlich alles gesagt über seine herausragenden Leistungen. Weil sie so unglaublich sind, hier aber noch seine irren Zahlen im diesjährigen Wettbewerb: 14 Spiele, 13 Tore, neun Vorlage. Zehn Scorer (!) davon in der K.o.-Phase. Absurd.
Lamine Yamal: 17 Jahre jung und schon jetzt einer der besten Fußballer der Welt. Auch in der K.o.-Phase im Zweikampf nur äußerst selten fair zu stoppen gewesen. Dazu Fabeltore, wie im Hinspiel gegen Inter, als er sich mit magischen Künsten durch die Abwehr zu schlängeln schien.
Serhou Guirassy: Schoss genauso humorlos die Defensiven der CL-Gegner kaputt, wie er auf dem Man-of-the-Match-Foto nach seinem Hattrick gegen Barça guckte. Insgesamt 13 Tore und fünf Vorlagen in 14 Spielen sind Beweise einer herausragenden Leistung.
Ousmane Dembelé: Riss die Tür zum Finale mit seinem Siegtreffer im Halbfinalhinspiel auf. Legte dann im Rückspiel das vorentscheidende 2:0 auf. In der Form seines Lebens und sogar defensiv nicht mehr komplett lustlos.
Wer fehlt dir in dieser Topelf? Schreib uns deine Meinung gerne in die Kommentare!
📸 JOSEP LAGO - AFP or licensors