„Hört auf, die Fans zu verarschen!“: Trikot-Zoff beim FC Bayern geht weiter | OneFootball

Misstöne während der Meisterparty – die Fans des FC Bayern waren nicht nur zum Feiern aufgelegt. Die Südkurve macht zu Beginn der zweiten Halbzeit eine klare Ansage zu den Trikot-Designs von Ausstatter Adidas.

Im Heimspiel des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach ging es um mehr als nur drei Punkte. Zwischen 90 Minuten Fußball, der Übergabe der Schale und dem Abschied von Thomas Müller fiel in der zweiten Hälfte ein Banner der Südkurve auf, dabei ging es ausnahmsweise nicht um den Sport.

„Eure Trikot-Designs sind seit Jahren eine Schande für unseren Verein – hört auf, die Fans zu verarschen“ war zu lesen. Anders als in den letzten Jahren präsentierte der deutsche Rekordmeister im letzten Heimspiel der Saison nicht sein neues Heimtrikot in den Farben Rot und Weiß.

Stattdessen entschied sich der Verein zusammen mit Ausstatter Adidas, das neue Auswärtsdress vorzustellen. Der Grund: Das Jersey soll eine Hommage an die Allianz Arena darstellen, die vor 20 Jahren eröffnet worden ist. Das erste Bundesliga-Spiel in der Arena fand 2005 ebenfalls gegen Borussia Mönchengladbach statt.

Das Trikot-Verständnis der Fans ist aufgebraucht

Der moderne Look in den Farben weiß, grau und koralle kommt bei den meisten Anhängern nicht gut an. Die Reaktion der Südkurve dürfte sich aber nicht nur auf das neue Auswärtstrikot beziehen, denn: Im Netz kursieren bereits Bilder, wie das Trikot für die Heimspiele 2025/26 aussehen soll, die offizielle Vorstellung erfolgt erst im Juni.

Der BILD-Podcast „Bayern-Insider“ hatte berichtet, dass die Südkurve das Design der neuen roten Trikots abgesegnet hätte. Alex Salzweger vom Fanclub Club Nr. 12 hatte dem deutlich widersprochen: „Der Einfluss der Südkurve hier ist: Null. Ein paar wenigen wurden die Trikots wohl vor Veröffentlichung gezeigt. Produziert waren sie da aber schon.“

Einverstanden zeigen sich die Fans, das haben sie am Samstagabend deutlich kundgetan, keinesfalls. Der Trikot-Zoff also ist noch lange nicht beigelegt, wenngleich das weiß-graue Dress durch das letzte Bundesliga-Heimspiel von Thomas Müller immerhin aus emotionaler Sicht eine besondere Bedeutung einnehmen wird.